Wenn sich in Deutschland Deutsche – ob in Uniform oder zivil – mutig und unter Gefährdung der eigenen Unversehrtheit kriminellen Neubürgern in den Weg stellen, bleibt ihr Einsatz meistens ungeehrt und unbesungen. Weder die Stuttgarter Polizisten, die letzten Sommer von der Stuttgarter „Event- und Partyszene“ attackiert und zusammengetreten wurden, noch die Opfer der Berliner und Frankfurter Migrantifa erfuhren je Ehrungen von Seiten der Politiker, die diese Gegenfront nach Deutschland geholt hat.
Ganz anders natürlich, wenn es um tatsächliche oder nur herbeiphantasierte „Heldentaten“ gegen angebliche Reichsbürger, Neonazis oder Corona-Querdenker geht, die todesmutig an der Schwelle der Reichstagstreppe abgewehrt werden: Dann gibt es herzerwärmende Worte der Berliner Oberheuchler wie etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, inklusive Gedenkfeier im Bundestag.
Und so wäre vermutlich auch im Fall des Killer-Somalis Abdelrahmi J., der letzte Woche drei Frauen in Würzburg abstach und über ein Dutzend teils schwer verletzte, keine politisch inopportune, weil missverständlich zu deutende Anerkennungsinszenierung für die Passanten zu erwarten gewesen, die sich dem Vertreter der „Black Lives Messer“-Fraktion couragierten in den Wege gestellt hatten; zumal, wie Videoaufnahmen der Festnahmen dokumentieren, unschöne Flüche und Verbalinjurien aus den Reihen der Umstehenden an die Adresse des zu Boden Gerungenen vernehmbar waren – klare rassistische, diskriminierende und ausländerfeindliche Bemerkungen gegen einen wehrlosen Schwarzen (zumindest nach Lesart der woken BLM- und Flüchtlingsfreaks des deutsche Gutmenschenblocks).
Doch inzwischen steht fest, dass die beherzten Würzburger Bürger, die den Messer-Somali mit Dachlatten und als Wurfgeschossen verwendeten Stühlen in eine Seitenstraße drängten, wo er schließlich verhaftet werden konnte, ihrerseits vor allem Migranten waren (und in der Tat hätten sich die meisten Biodeutschen hier angstvoll zurückgezogen). Die Wortwahl in den Beleidigungen des Täters nach seiner Unschädlichmachung („Bastard!„, „du Hurensohn!„) hatte dies bereits vermuten lassen.
Politisch unverfängliche Courage ist preiswürdig
Für Södolf Söder als zuständigen Landesvater bedeutete dies: Grünes Licht für eine offizielle Ehrenfeier und Auszeichnung der „Helden von Würzburg“ – denn jedwedem Dünkel, dass hier womöglich rassistische Weiße einen Schwarzen gejagt und zur Strecke gebracht haben könnten, waren damit ausgeräumt. Deshalb will der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nun die „mutigen Helfer“ von Würzburg mit der Bayerischen Rettungsmedaille auszeichnen. „Sie haben ein Höchstmaß an Zivilcourage gezeigt„, so Söder am Montag laut „Nordbayern.de„. Die Bayerische Rettungsmedaille ist eine staatliche Auszeichnung für Personen, die unter Einsatz des eigenen Lebens Menschen aus Lebensgefahr gerettet haben. Einer Sprecherin der Staatskanzlei zufolge ist noch nicht bekannt, wie viele Menschen die Rettungsmedaille erhalten sollen.
Aus Sicht des Würzburger Integrationsbeirats dürfte es sich dabei um garantiert das ganz falsche Signal handeln. Anstatt sich um das Los der Opfer, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen zu kümmern, war dessen vorrangige Sorge am Tag nach dem Anschlag die, ob nun anderen Somaliern und afrikanischen Flüchtlingen in Deutschland Gefahr durch Anfeindungen und Diskriminierung drohe. „Die somalische Community ist nach Angaben des Ausländer- und Integrationsbeirats jetzt tief verunsichert. Sie befürchteten Auswirkungen auf das eigene Leben„, berichtete der Lokalsender „Radio Gong“ über die Ängste der Weltoffenheit-Lobbyisten. Zu allererst müsste jetzt „daran gearbeitet werden, dass die Tat nicht in pauschale Anschuldigungen umschlägt“. Sonst noch irgendwelche Probleme?
Noch verstrahlter war die Reaktion der jungen Grünen: Sie sorgten sich gleich um die Persönlichkeitsrechte des Opfers – und mahnten auf Twitter, in gehabt verlogener Doppelmoral, Zurückhaltung bei der Thematisierung und öffentlichen Zurschaustellung der für sie alles andere als weltbildkonformen Tat an:
(Screenshot:Twitter)
Interessant, diese mitfühlende grüne Sensibilität! Dieselben Pro-Migrations- und Integrationsfanatiker haben sonst mit der drastischen Ausschlachtung von Einzelschicksalen der Flucht so überhaupt kein Problem. Man denke an die Bilder des syrischen Jungen Alan Kurdi (nachdem später ein deutsches „Seenot“-Rettungsschiff benannt wurde), oder zuletzt des ertrunkenen Kindes in den Fluten vor Ceuta in Marokko, oder auch an die stets dramatisch inszenierten Hochglanz-Editorials malerischer Flüchtlingsflöße im Mittelmeer, wenn es um die Verherrlichung des fröhlichen Schleppertreibens geht. Hier können die „Opfer“ gar nicht drastisch genug ausgeleuchtet sein. Doch wenn sich dann die Folgen dieses Gutmenschenwahns in unseren Straßen manifestieren, soll ein Mantel des Schweigen und falschen Pietät darüber gebreitet werden… (DM)