Horst D. Deckert

Nachruf: Lieber Manuel Ochsenreiter, wir werden Dich vermissen!

Heute gab das „Deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst!“ bekannt, dass sein Mitgründer und Chefredakteur Manuel Ochsenreiter am 18. August im Alter von nur 45 Jahren in Moskau an einem Herzinfarkt verstorben ist.

Ein Nachruf von Michael Scharfmüller

Konkurrenzdenken unter den patriotischen Medien war Manuel Ochsenreiter immer fremd – ihm ging es ausschließlich um die gemeinsame Sache. So steuerte er bereits für die Info-DIREKT-Erstausgabe ein Interview mit dem russischen Philosophen Dugin und eine packende Reportage aus Lugansk bei. Weitere Reportagen u.a. aus dem syrischen Kriegsgebiet folgten – natürlich alles kostenlos.

Kriegsberichterstatter

Manuel war einer der wenigen echten Journalisten, der ständig für seine Leser international unterwegs war. Vermutlich war er sogar der einzige rechte Journalist, der regelmäßig Kriegsgebiete bereiste, um direkt von der Front zu berichten. Bei seiner Arbeit baute er sich internationale Kontakte auf, die er breitwillig auch anderen zur Verfügung stellte.

Persönlich kennengelernt habe ich Manuel bei einer feucht-fröhlichen Nacht bei einem Wirtschaftsforum auf der Krim im Jahr 2018. Aus seiner Gesinnung machte er auch dort kein Geheimnis, trotzdem oder gerade deswegen genoss er dort den Respekt von allen.

Internationale Hetzkampagne

Obwohl wir uns auf Anhieb sehr gut verstanden und der Schmäh zwischen uns schlief, verloren wir uns wieder aus den Augen. 2019 startete dann eine internationale Hetzkampagne gegen Manuel – über die wir hier berichtet haben: Dietmar Munier: „Die Vorwürfe gegen Ochsenreiter sind frei erfunden!“

Diesen Mai meldete sich Manuel voller Tatendrang wieder. Wir vereinbarten eine kleine Zusammenarbeit und tauschten uns über verschiedene Projekte aus. Geld für seine wertvolle und einzigartige Arbeit verlangte er auch dieses Mal nicht. So kam es, dass ich Manuel in den letzten Monaten seines Lebens noch etwas näher kennenlernen durfte. Besonders beeindruckt hat mich dabei, dass er sich von der internationalen Hetzkampagne gegen ihn nicht unterkriegen hat lassen. Während andere in Selbstmitleid zerfließen oder verbittern, hat er mir lachend davon erzählt. Wobei er schon eingestand, dass die ersten Monate ziemlich hart gewesen seien. Durch die massiven Angriffe auf seine Person habe sich aber die Streu vom Weizen getrennt und er führe jetzt sein Leben so, wie er es sich lange vorgestellt habe.

Den Humor nie verloren

Bei unserem letzten Video-Gespräch sagte er noch: schau mich an, ich bin gesund und noch relativ jung, da ist noch alles möglich. Wir lachten noch viel über jene Politiker, die, wenn man gerade schlechte Presse hat, nichts mehr von einem wissen wollen und dann regelmäßig vor Wahlen wieder anklopfen, um zu fragen, ob man sie nicht interviewen möchte. Wir sprachen auch über ein neues Podcast-Format, das er im Herbst starten wollte. Zudem vereinbarten wir, dass er für unsere nächste Ausgabe einen Artikel über die Migrationswelle schreiben soll, die gerade auf Europa zurollt.

Zuletzt online am …

Danach schickten wir uns auf Telegram noch ein paar animierte Bilder (GIFs) und Sticker zu, die Manuel immer sehr erheiterten. Plötzlich war dann aber Funkstille. Bei anderen Autoren kommt es immer wieder vor, dass sie Texte versprechen, sich dann aber nie wieder melden. Manuel war aber stets sehr verlässlich. Als ich dann sah, dass er schon einige Tage nicht mehr online war, machte ich mir Sorgen um ihn. Normalerweise ärgert man sich, wenn ein versprochener Text nicht kommt. Bei Manuel dachte ich mir aber, da kann etwas nicht stimmen …

Mehr als ein Leben gelebt

Im Nachruf des „Deutschen Nachrichten Magazins Zuerst“ schreiben Manuels Kollegen über ihn:

„Unser einziger Trost ist, daß unser Freund, der in seiner Rastlosigkeit schon mehr als nur ein Leben gelebt hat, sich nun von seinem irdischen Lebensmarathon ausruhen darf. Manuel, Du hast Dich als liebenswerter Mensch und als deutscher Patriot unsterblich gemacht.“

Lieber Manuel, vielen Dank für alles! Du wirst in der Seele Deines Volkes weiterleben.

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