Unsere Gesellschaft krankt an vielen Stellen. Ein immer grösser werdender Krankheitsherd ist, dass uns vorgeschrieben wird, welche Wörter der deutschen Sprache wir verwenden dürfen und welche nicht.
Gerade die letzten Wochen und Monate haben aufgezeigt, dass der Angriff auf unsere Sprache in vollem Gange ist. Wie weit geht die Sprachpolizei noch und was für ein System steckt eigentlich dahinter?
Einige aktuelle Beispiele
Grossen Staub aufgewirbelt hatte im Vorjahr der Ravensburger Verlag, als er nach massiver Kritik Bücher über den Film «Der junge Häuptling Winnetou» zurückzog. Nun gab es Mitte März an der Universität in Potsdam einen Kongress mit dem Titel «Kulturelle Repräsentationen im Werk Karl Mays».
Nach den vorab bereitgestellten Medieninformationen der Uni füge sich dieser Kongress in die Debatte «um Erfordernisse einer substanziellen gesellschaftlichen Dekolonisierung» ein, in der «auch etablierte Formen der Literatur auf koloniale und rassistische Kontaminierungen hin untersucht» würden.
Dabei stelle sich die Frage, «ob derartige Kulturgüter überhaupt noch erhaltenswert sind» (1). Und auch auf dieser Tagung wurde kontrovers diskutiert. Eine Professorin sagte ihre Teilnahme bereits im Vorfeld ab, weil sie die Indianersilhouette auf dem einladenden Faltblatt als rassistisch empfand. (2)
Im April weigerte sich eine schwarze Lehrerin in Ulm, den Roman «Tauben im Gras» von Wolfgang Koeppen aus dem Jahr 1951 in ihrer Klasse lesen zu lassen, weil dort rassistische Begriffe wie das «N»-Wort vorkämen. Sie liess sich beurlauben und startete eine Online-Petition, damit das Buch aus dem Lektürekanon verschwände. (3)
Anfang Mai nahm Boris Palmer als Tübinger Oberbürgermeister nach einem umstrittenen Judenstern-Vergleich eine Auszeit und trat bei den Grünen aus. Zu diesem fatalen Vergleich liess er sich hinreissen, nachdem er «zur Art und Weise seiner Verwendung des ‹N-Wortes› Stellung bezogen» (4) hatte.
Im weiteren Sinne passt in diesen Kontext auch die Auseinandersetzung um die britische dunkelhäutige Schauspielerin Adele James, welche die Kleopatra in der neuen Netflix-Serie spielt. Heiss diskutiert wird bereits im Vorfeld, ob die historische Kleopatra denn nun weiss oder dunkelhäutig gewesen sei.
Dabei lässt aufhorchen, dass die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bestimmt hat, dass ab 2024 «in Hauptrollen und wichtigen Nebenrollen auch homosexuelle, nicht christliche und People-of-Colour-Charaktere vertreten sein» müssen. «Sonst gibt’s keine Oscars.» (5)
Das Framing der Linken
Das alles sind keine Zufälle. Dahinter steckt ein System, wie mit Sprache heute umgegangen und wie sie medial eingesetzt wird. Der habilitierte Sprachwissenschaftler Holger Schmitt hat dazu im letzten Jahr das Buch «Das Framing der Linken» (6) herausgebracht.
Neben einer Einleitung in die Vorgehensweise und einer ausführlichen Zusammenfassung untersucht er im «Das Wörterbuch» genannten Hauptteil 53 alphabetisch aufgelistete Wörter, von «Aktivist» bis «Zivilcourage». Schmitt schreibt sein Buch in erster Linie für Menschen, die den «politisch-medialen Diskurs besser verstehen wollen» (S. 21).
Der Begriff «Framing»
Dieser Begriff wurde 2019 bekannt, durch ein vom Berkeley International Framing Institute erstelltes «Framing-Manual». Die ARD hatte die Leiterin Elisabeth Wehling um Rat gebeten, wie der Bevölkerung ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, für den diese auch zu zahlen bereit wäre, schmackhaft gemacht werden könne.
Kurzgefasst ergab sich der Ratschlag: «‹Moralisiert den Diskurs! Wir sind die Guten!› Implikation: Wenn jemand etwas gegen uns sagt, steht er automatisch im Abseits.» (S. 13)
Der erhoffte Erfolg habe sich jedoch nicht eingestellt. «Framing» werde nach Schmitt seitdem als «sprachliche Manipulationstechnik» (S. 13) verstanden. Wobei es zunächst natürlich sei, jeden Begriff mit einem Deutungsrahmen (engl. «frame») zu versehen, ausgehend von unseren Erfahrungen und unserem Wissen.
Das Wort «Spritze» bleibe bei uns nicht auf das medizinische Gerät begrenzt, sondern lasse in uns darüber hinaus Erfahrungen verschiedener Art wach werden. In der Politik würden ebenfalls Begriffe gezielt eingesetzt, um dem Leser oder Hörer ein bestimmtes Bild zu vermitteln. (S. 14)
Die Dominanz der Linken in den Medien
Die Konzentration seines Buches auf das «sprachliche Rahmen-Setzen» der Linken komme aus der Dominanz dieser politischen Richtung in den Medien. (S. 15)
Das heisse jedoch nicht, dass andere Parteien nicht auch Sprache für ihre Zwecke einsetzen würden. (S. 221 und S. 229) Den Begriff «links» fasst Schmitt dabei sehr weit und überparteilich auf und sieht als grössten gemeinsamen Nenner einen «anti-nationalen» (nicht: «anti-nationalistischen») Ansatz. (S. 15)
Viele der von ihm untersuchten Begriffe seien fester Bestandteil der politischen Diskussion, wobei es auch vorkomme, dass auf Diskussionen verzichtet werde und der politische Gegner einfach nur diffamiert werde.
So habe es schon 2015 Fälle gegeben, bei denen Menschen als «Nazis» bezeichnet wurden, nur weil sie gegen eine unkontrollierte Einwanderungspolitik gewesen seien. Beliebt sei ferner auch die Umdeutung von Begriffen.
So könnten inzwischen schon Menschen als «Nazis» bezeichnet werden, weil sie keine entschieden «linken» Ansichten vertreten würden. (S. 18) Schmitt schreibt weiter, dass sich bei den Linken ein fast magisches Verständnis von Sprache finde.
Wörter, die nicht in ihr System passten, würden als politisch-inkorrekt tabuisiert oder sogar aus dem Sprachgebrauch verbannt, zum Beispiel über das «Unwort des Jahres». Zu denken sei auch an das Wort «Rasse», das aus dem Grundgesetz gestrichen werden soll. (S. 19) Angemerkt sei hier, dass auch das Wort «Neger» verbannt wird. In dem Artikel zu Boris Palmer wird es wie folgt umschrieben:
«Mit dem N-Wort wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben.» (4) Da das Wort logischerweise nicht genannt wird, versteht den Hinweis aber nur derjenige, der weiss, wofür «N» steht. Gewonnen ist damit nichts. Es wird eher das Gegenteil erreicht, weil damit noch mehr Aufmerksamkeit auf das Wort gelenkt wird oder Erklärungen abgegeben werden müssen.
Die Korpuslinguistik
Korpora sind Sammlungen von meist geschriebenen Texten, die elektronisch erfasst und mit Programmen durchsucht werden können. Das grösste Korpus ist das Deutsche Referenzkorpus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache mit mehreren Millionen Texten.
Schmitt arbeitet mit Texten aus den Jahren 2014-2020, den jüngsten vorhandenen Jahrgängen, um die einzelnen Begriffe in seinem Buch zu untersuchen.
Neben dem Standardkorpus der gesamten oben genannten Jahre mit etwa neun Millionen Texten und gut 2,5 Milliarden Wörtern, entwarf er für Vergleiche auch ein «linkes Korpus» (darunter Der Spiegel) und ein «bürgerliches Korpus» (darunter der Focus).
Mit den Korpora kann nicht nur die Häufigkeit von Wörtern bestimmt werden, sondern auch ihre Entwicklung über mehrere Jahre. Ferner kann analysiert werden, welche benachbarten Wörter zu den jeweiligen Begriffen auftreten und noch vieles mehr. (S. 21-24) Im Folgenden sollen einige Wörter näher betrachtet werden:
«Klimaleugner»
Dieser Begriff stieg in den untersuchten Jahren um das Fünfzehnfache in seiner Verwendung an und wurde 2019 am häufigsten benutzt. (S. 126) Da niemand das Klima leugne, sei der Begriff an sich schon unsinnig. In der Regel werde nur in Frage gestellt, dass der Mensch einen entscheidenden Anteil am Klimawandel habe.
Zudem sei die Verwendung von «leugnen» problematisch. Während «bestreiten» offen lasse, ob der Inhalt des gemachten Vorwurfs vorhanden sei oder nicht, impliziere die Verwendung von «leugnen», dass der Inhalt des Vorwurfs bestehe.
«Wer also Menschen als ‹Klimaleugner› bezeichnet, verkürzt nicht nur die Argumentation, sondern setzt seine eigene Auffassung zum Klimawandel absolut.» (S. 127)
Hinzu komme, dass das am meisten gebrauchte Kompositum mit «Leugner» bis 2018 «Holocaustleugner» war. Durch die Verwendung von «Klimaleugner» wurde dadurch eine fatale Assoziation hergestellt. Dasselbe gelte für den ab 2020 in den Medien eingesetzten Begriff «Corona-Leugner» (S. 128).
«Toleranz»
Das Wort habe bereits in den Jahren 1970-2000 hoch im Kurs gestanden. (S. 191) In den untersuchten Korpora erzielte es im «linken Korpus» einen deutlich höheren Wert als im «bürgerlichen». (S. 187)
Vielfach stehe es im Zusammenhang mit Wörtern wie «Demokratie», «Offenheit», «Menschlichkei»t, «Vielfalt» oder «Freiheit». Gleichzeitig werde in den dominierenden linken Medien aber eine Intoleranz gegenüber Andersdenkenden deutlich.
Sie würden nicht nur medial und politisch ausgegrenzt, sondern «gecancelt», zum Beispiel durch Boykott, Entzug der Kommunikationsmöglichkeiten (Deplatforming), Einschüchterung von Veranstaltern oder durch Druck auf Arbeitgeber. (S. 187) Dabei sei die Bedeutung von «Toleranz» das Erdulden von anderen, nicht persönlichen Meinungen. (S. 191)
Ein persönliches Beispiel kann ich hier als Autor dieses Artikels anführen. Anfang 2022 wollte ein Redakteur unserer Tageszeitung einen Artikel über die damals noch ziemlich neue Zeitschrift ViER. Die vierte Gewalt schreiben und mich als einen der Autoren dazu befragen. Da ich mir eine positive oder zumindest möglichst neutrale Berichterstattung nicht vorstellen konnte, stimmte ich dem Interview nicht zu.
Der Redakteur «informierte» daraufhin meinen Arbeitgeber über meinen «privaten» Artikel, der sich kritisch mit den Corona-Massnahmen auseinandersetzte. Dieser kündigte sofort die Zusammenarbeit mit mir als theologischem Dozenten auf. In dem Schreiben zur Auflösung der Zusammenarbeit verwies er auf das Leitbild der Institution mit Werten wie «Demokratie», «Weltoffenheit», «Respekt» und «Toleranz».
Und was sagt die Politik dazu? Bundesjustizminister Marco Buschmann äussert sich brandaktuell, nach drei Jahren Coronakrise, intensiver Klimaideologie, Masseneinwanderung und Ukrainekrieg mit folgenden Worten, die hier unkommentiert bleiben sollen: «Jeder Mensch darf in Deutschland sagen, was er möchte.» (8)
«Umstritten»
Das Wort «umstritten» war in der Zeit der Coronakrise sehr beliebt. Es wurde zum Beispiel gerne in den Mainstreammedien im Rahmen der wenigen Interviews mit Massnahmenkritikern eingesetzt. Schon bei der Vorstellung des Interviewten wurde seine Position oder er selbst als «umstritten» bezeichnet.
Damit war noch vor dem Interview oder dem Bericht eindeutig klar, dass diese Person eine seltsame oder abnorme Haltung einnahm, die jeglichen «Fakten» widersprach. Bei der Analyse dieses Wortes fällt nach Schmitt auf, dass linke Politiker kaum als «umstritten» bezeichnet wurden. (S. 198)
«Verschwörungstheoretiker»
Das Wort ist nicht neu, erlebte aber 2020 mit der Coronakrise einen fulminanten Anstieg in der Verwendung. Interessant sind auch die Wörter, die sich häufig in dessen Umfeld finden: «Impfgegner», «Rechtspopulisten», «Corona-Leugner», «Reichsbürger», «Rechtsextreme», «Rechtsradikale», «Antisemiten» u.a. (S. 203) Schlagwörter für politisch links stehende Personen würden in diesen Zusammenhängen fast völlig fehlen.
Jeder, der sich gegen die Massnahmen stellte, wurde also nicht nur als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, sondern auch in die Ecke der anderen erwähnten Begriffe gestellt. (S. 204)
«Hetze»
Im Umfeld dieses Begriffs findet Schmitt unter den ersten 150 Positionen nicht weniger als elf Ableitungen mit «rechts» («rechtsradikal», «rechtsextrem», «rechtspopulistisch» etc.), aber nicht eine einzige mit «links». (S. 251-252)
Er spricht von einer «massiven Hetze gegen alles Nicht-Linke» (S. 252). Da nicht nur die Politik und die Medien, sondern auch Bildungseinrichtungen wie die Universitäten, die Grosskirchen und die Gewerkschaften diesen Trend verstärkten, sei der Weg in einen «Gesinnungsstaat» (S. 254) vorgezeichnet.
Zusammenfassung: «Unterm Strich»
Die untersuchten Begriffe können nach Schmitt grösstenteils in fünf Gruppen zusammengefasst werden, wodurch das Framing der Linken charakterisiert werde (S. 221-222):
1. Moralisiere das eigene Anliegen.
2. Schüchtere den Gegner ein.
3. Definiere die Opfergruppe.
4. Verschleiere das, was nicht ins eigene Weltbild passt.
5. Projiziere die eigenen Schattenseiten auf den Gegner.
Linke Politik sei moralischer als andere Ansichten und basiere auf einer Gesinnungsethik. So verstünden sich die Vertreter als die Anständigen und umgäben sich mit Werten wie Toleranz und Gerechtigkeit. Andersdenkende hätten sich zu schämen.
«So wird aus einer Ideologie eine Art neue Religion mit eigener Moral, eigenen Riten … und auch mit Dazugehörigen und Ausgegrenzten.» (S. 222-223)
Gegner würden nicht einfach nur kritisiert, sondern mit den ganz grossen Verbrechen der Geschichte verglichen. Und auch wenn sich herausstellen sollte, dass zum Beispiel die Beschuldigung eines Gegners als «Nazi» nicht stimme, bliebe immer etwas hängen. (S. 223-224)
Von den vielen Minderheiten in Deutschland stünden vor allem drei im medialen Fokus: sexuelle Minderheiten beziehungsweise Frauen, rassisch Diskriminierte beziehungsweise Migranten und Moslems. Die anderen Opfergruppen würden vielfach ausgeblendet. So sei die weltweit am stärksten verfolgte religiöse Gruppe die der Christen. (S. 226; 7)
In Deutschland sei es jedoch undenkbar, dass öffentliche Gebäude, angesichts dieser Verfolgung, statt mit der Regenbogenfahne mit Kreuzen beflaggt würden. Denn: «Alleinerziehend schlägt Familie, schwul schlägt hetero, Frau schlägt Mann, Islam schlägt Christentum, Divers schlägt sie alle.» (S. 227; Zitat Laila Mirzo)
Würden Menschen mit grundsätzlich linken Zielen die Grenzen der Legalität überschreiten, bezeichne man sie schlicht als «Aktivisten» und nicht als «Verbrecher». (S. 228) Und während sich die Linken selbst als «Demokraten» bezeichneten, wurden diejenigen, die in der Coronakrise auf die Mängel in der Demokratie hinwiesen, zum Sündenbock, ein Beispiel für eine «Täter-Opfer-Umkehr» (S. 230).
Im Folgenden zeigt Schmitt die Manipulation auf, die in den Medien durch die Selektion von Informationen geschieht. Die Dominanz der Berichterstattung über den Klimawandel führte vor der Coronazeit zu dem Eindruck, die Welt stehe kurz vor dem Exitus. (S. 233) Dem Leser oder Zuschauer wurde mit den Selektionen suggeriert, dass es andere Meinungen gar nicht geben würde. (S. 235)
Schmitt beschreibt schliesslich den linken Diskurs als manipulativ, als doppelmoralisch und als hegemonial (S. 241-256). Am Schluss fordert er auf, die Lügen des linken Diskurses aufzudecken, diejenigen aufzuklären, die in der breiten Masse schwimmen, und persönlich für das einzustehen, was wir glauben. (S. 257-259)
Er zitiert Dieter Stein: «Das stickige Meinungsklima liegt in der Summe auch an der Feigheit vieler einzelner, für ihre Meinung einzustehen. In der Familie, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit. Zum Nulltarif und ohne Risiko ist keine Freiheit zu haben.» (S. 269)
Fazit zum Buch
Holger Schmitt hat ein sehr wichtiges Buch geschrieben. Was man vorher bei einigen Begriffen vom Gefühl her geahnt hatte, belegt er mit seinen Wortanalysen. Und die Ergebnisse sind vielfach noch schlimmer als erwartet.
Dabei ist das Erschreckende nicht so sehr die einseitige mediale Verwendung des einen oder anderen Begriffs, sondern es ist einerseits das moralisierende System, welches das Leben der Menschen bis in die kleinsten und privatesten Details bestimmen will, und andererseits die dabei schon fast umfassende Systematik, mit der gegen Andersdenkende vorgegangen wird.
Besonders fatal ist, dass vielfach nicht nur abweichende Meinungen diffamiert werden, sondern der Angriff auf die Person abzielt. Die Manipulation in und durch die Mainstreammedien ist allgegenwärtig. Dies zeigt die dringende Notwendigkeit von alternativen Medien auf, auch nach der Coronakrise.
Unter dem Titel kann sich vielleicht nicht jeder gleich etwas vorstellen und am Anfang müssen auch erst einmal eine Reihe von Begriffen vorgestellt und erklärt werden.
Durch die grosse Anzahl von Begriffen im Hauptteil werden aber die meisten Leser viele Wörter finden, die sie interessieren. Der Abschnitt «Unterm Strich» enthält wichtige Informationen über eine blosse Zusammenfassung hinaus (S. 221-259). Sollte das Buch weiter aktualisiert werden, werden die Korpusdaten ab 2021 vieles noch verschärfen.
Autorenangaben:
Dr. theol. Holger Heydorn arbeitete zunächst für mehrere Jahre in einem biochemischen Labor. Danach studierte er evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld und Giessen. Daran schloss sich eine Promotion in den Niederlanden an. In seiner Doktorarbeit untersuchte er den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist beim Menschen.
Anmerkungen:
(1) https://www.uni-potsdam.de/de/medieninformationen/detail/2023-03-14-ueberkommen-oder-erhaltenswert-das-werk-karl-mays-in-der-wissenschaftlichen-diskussion (08.05.2023).
(2) Stefan Lüddemann, «Welches Bild von Fremden ist richtig? Wirbel um Winnetou: An der Uni Potsdam geht die Debatte um Karl May und kulturelle Aneignung in die nächste Runde», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 67, 20.03.2023, Seite 26. Flyer einsehbar unter: https://www.karl-may-gesellschaft.de/index.php?seite=mininewsdetails&sprache=de&showdetail=893 (08.05.2023).
(3) Stefan Lüddemann, «‹Lieber im Internet aufräumen›: Rassismus-Debatte um Koeppens Klassiker als Schullektüre / Literaturdidaktiker nimmt Roman in Schutz», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 93, 21.04.2023, Seite 26.
(4) Anonym/AFP, dpa, flh, «Nach Eklat: Palmer tritt bei Grünen aus: Tübinger Oberbürgermeister war nach Judenstern-Vergleich in die Kritik geraten», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 101, 02.05.2023, Seite 4.
(5) Thomas Ribi, «Welche Hautfarbe hatte Kleopatra? ‹Blackwashing›-Vorwürfe: Netflix-Doku-Drama entfacht Debatte über Historie und Identität», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 106, 08.05.2023, Seite 5. Beide Zitate. Der Artikel erschien zunächst in der Neue Zürcher Zeitung.
(6) Holger Schmitt, Das Framing der Linken: Von «Umverteilung», «Diversität» und «Nazis», 2022, 2., erweiterte Auflage, Bad Schussenried: Gerhard Hess Verlag, 2022, ISBN 978-3-87336-754-8, 266 Seiten, Euro 18,90 (D). Seitenangaben in Klammern beziehen sich im Folgenden auf dieses Buch.
(7) «Weltweit sind mehr als 360 Millionen Christen wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.» https://www.opendoors.de/christenverfolgung.
(8) Rena Lehmann, «‹Der Grundton der Debatte ist in der Pandemie rauer geworden›: Buschmann über Folgen der Corona-Zeit und seine Pläne für ein Gesetz gegen Digitale Gewalt», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 111, 13.05.2023, Seite 2.