
Angesichts der anhaltenden militärischen Aktivitäten in der Region und der iranischen Drohung, die Straße von Hormus zu sperren, drehen immer mehr Öltanker von ihrem Kurs ab. Auch nehmen die Meldungen von “GPS-Jamming” zu. Droht die Lage zu eskalieren?
Die Störungen in Sachen Handelsroute durch die Straße von Hormus nehmen zu. Das iranische Regime droht nämlich nicht nur damit, die wichtige Meerenge komplett zu sperren, sondern scheint auch das GPS (welches für die Navigation der Schiffe wichtig ist) zu stören. Das Ergebnis: Der maritime Verkehr im Persischen Golf nimmt seit Tagen immer weiter ab.
Wie Bloomberg und der Telegraph berichten, drehen immer mehr Öltanker – darunter zwei Supertanker – ab und verlassen dieses Gebiet. Der Grund dafür? Derzeit nicht bekannt. Die jeweiligen Reedereien antworteten nicht auf die Anfragen des Nachrichtendienstes. Allerdings ist es möglich, dass sie von iranischen Schnellbooten umkreist und zur Kursänderung gezwungen wurden. Sozusagen ein erster “Warnschuss” des Islamistenregimes in Teheran.
Die Frage, die sich stellt, lautet: Werden solche Aktionen die arabischen Golfstaaten (v.a. Saudi-Arabien, die VAE, Katar und Bahrain) in einen offenen Krieg gegen die schiitische Theokratie treiben? Immerhin geht es hierbei um das Kerngeschäft dieser Länder. Hier droht ein Golfkrieg auszubrechen, der die früheren Kriege in der Region deutlich in den Schatten stellen könnte.