Horst D. Deckert

Österreich ohne Bundeskanzler

Der Sessel im Kanzleramt ist wieder frei: Alexander Schallenberg (ÖVP) ist als österreichischer Bundeskanzler zurückgetreten. Dies berichtet das Nachrichtenportal Heute.

«Ein Polit-Paukenschlag jagt den nächsten», schreibt Heute. Am Vormittag habe Alt-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) seinen völligen Rückzug aus der Politik bekannt gegeben, am späten Nachmittag habe nun auch sein Nachfolger Alexander Schallenberg seinen Rücktritt erklärt.

«Es ist nicht meine Absicht und war nie mein Ziel, die Funktion des Bundesparteiobmanns der Neuen Volkspartei zu übernehmen», wurde Schallenberg zitiert. Dann habe er eine «Hammer-Ansage» nachgelegt: «Ich bin der festen Ansicht, dass beide Ämter – Regierungschef und Bundesparteiobmann der stimmenstärksten Partei Österreichs – rasch wieder in einer Hand vereint sein sollten. Ich stelle daher mein Amt als Bundeskanzler zur Verfügung.»

Noch gebe es seitens der ÖVP keine fixe Ansage, wer jetzt das Ruder in die Hand nehmen werde, so Heute. Als aussichtsreichster Nachfolger werde der derzeitige Innenminister Karl Nehammer gehandelt. Er könnte die Bundespartei übernehmen und auch ins Kanzleramt nachrücken.

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