Horst D. Deckert

Österreichs dritter Kanzler in nur zwei Monaten unter Polizeischutz und lautstarkem Protest angelobt

Es gibt „Bananenrepubliken“, deren innenpolitische Verhältnisse stabiler sind als jene Österreichs, vor allem seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Dass nun mit dem Corona-Hardliner Karl Nehammer (ÖVP) der dritte Bundeskanzler in nur zwei Monaten auf die Bühne tritt, sorgt unter den Bürger für noch mehr Wut. Diese entlud sich nun auch am Tag der Angelobung des Ex-Innenministers vor der Hofburg in Wien.

Angeblobung nur unter Polizeischutz

Während nahezu täglich zehntausende Menschen gegen das faschistische Corona-Zwangsregime in Österreich auf die Straßen strömen, bereits Warnstreiks organisiert und immer mehr Verbände und Privatleute der Zivilgesellschaft mobil machen, fährt die Regierung aus ÖVP und Grünen ihren beinharten Spaltungskurs weiter. Die Personalrochaden werden als selbstverständlich hingestellt. Gleichzeitig wird weiter ungeniert gegen Ungeimpfte und demonstrierende Bürger gehetzt.

So kam es aber auch, dass am Tag der Angelobung von Neo-Kanzler Nehammer hunderte Demonstranten spontan vor die Hofburg marschierten und die Regierungsvertreter lautstark auspiffen, ausbuhten und blamierten. „Volksverräter“ waren noch die nettesten Worte in Richtung Nehammer und Co. Der „Walk of Shame“ war auch nur dank einer massiven Polizeipräsenz möglich, die die abgehobenen „Volksvertreter“ vor dem Volk schützten. Ähnliche Szenen gab es in Österreich seit gut 20 Jahren nicht mehr.

Proteste nun auch vor Medienhäusern und SPÖ-Zentrale

Doch dabei bleibt es nicht. Während für kommenden Samstag, den 11. Dezember, erneut eine Mega-Demonstration in Wien mit über 100.000 Teilnehmern erwartet wird, organisieren sich im Kleinen auch Protestmärsche vor Mainstream-Medienhäusern und der Zentrale der SPÖ, die stets eine noch härtere Corona-Linie fordert und bisher alle Maßnahmen der Regierung mitgetragen hat – und das als größte Oppositionspartei. Wöchentlich soll nun vor der Lügenpresse und der SPÖ-Zentrale demonstriert werden.

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