Der Ausnahmepolitikerin Sawsan Chebli wurde gestern im Bundestag schlecht. So richtig. Einmal weil da im Plenum – ganz im Gegensatz zu ihren SPD-Genossen – „krass viele“ AfDler ihre Arbeit ernst nahmen und anwesend waren. Und zum anderen, weil Alexander Gauland dreisterweise kritisierte, dass beim Afghanistan-Einsatz deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten, um Cheblis muslimischen Glaubensbrüdern- und Schwestern Geschlechtergerechtigkeit nahezubringen. Da wird es nicht nur Chebli schlecht.
„Ich war heute im Bundestag. Saß auf der Bundesratsbank. Links von mir die AfD“, teilt die SPD-Supertalentfrau Sawsan Chebli auf Twitter mit, um sich gleich im nächsten Post zu korrigieren. Der palästinensisch-stämmige Politikimport verwechselt bei der ganzen Aufgeregtheit schonmal rechts mit links – und zwitschert die Korrektur für ihre Fangemeinde zeitnah:
Nachdem nun klar ist, was links und was rechts ist, teilt SPD-Chebli in sehr einfacher Sprache ihre Verwunderung mit, dass bei der AfD der Abgeordnetenauftrag tatsächlich ernst genommen wird: „Es sind krass viele, die da sitzen“, so Chebli bei ihrem Blick nach „rääächtz“. „Und sie sind laut, grölen u. geben schlimmen Rassismus von sich“, jammert das Chebli weiter, um dann endlich mit dem Grund für ihre Befindlichkeitsstörung herauszurücken: „Mir wurde bei der Rede von #Gauland schlecht. Hoffe, sie haben im nächsten Bundestag weniger Macht.“
Na, dann wollen wir aber schon genau wissen, was der Brechreiz auslösende Gauland so von sich gegeben hat. Gauland sagte, der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan sei insgesamt ein Fehler gewesen. Politische Ziele wie Schulunterricht für Mädchen seien kein Grund, um deutsche Soldaten ins Ausland zu schicken. „Um Geschlechtergerechtigkeit in die muslimische Welt zu tragen, mussten deutsche Männer dort ihr Leben lassen“, so die durchaus korrekte Feststellung.
Wie kann man nun der armen Frau helfen? Vielleicht mit einem Kotztüten-Spenden-Aufruf? „1000 Kotztüten für Frau Chebli“? Ihre offizielle Adresse müsste ja bekannt sein.
In Cheblis Twitter-Kommentarbereich schleicht sich dann auch die „eine oder andere“ Nachfrage an das politische Ausnahmetalent ein:
„Können Sie Ihre Behauptungen belegen? Ich hab die Rede gehört und gegrölt haben dabei nicht die „krass vielen“ (ist Ghettoslang jetzt die Politikersprache?) AfD-Mitglieder…“
„Sehr krautig krass was Sie schreiben. Weil Herr Gauland Wahrheiten ausspricht, wird Ihnen schlecht? Kommt das oft vor, sollten Sie nicht im Bundestag sitzen.“
„Sie sind sich bewusst dass wir Bürger sehen können wie es abläuft, da Bundestagssitzungen aufgezeichnet werden? Haben sie ggf die Grünen mit der AFD verwechselt? Der Rotgesichtige mit den langen Zotteln ist definitiv nicht bei der AFD …“
„Seltsam, mir wurde schlecht, als Sie mal von Scharia sprachen oder meinten, Ihr Vater sei integriert, obwohl er nach Jahrzehnten in diesem Land unsere Sprache noch nicht richtig beherrsche.“
„Ich habe Ihren Tweet gerade lachend einem Freund gezeigt. Sein Kommentar: „Das klingt, als hätte es ein Grundschüler geschrieben.“ Dass Sie dazu noch rechts und links nicht unterscheiden können, passt hervorragend ins Bild.“ (SB)