Horst D. Deckert

OÖ.: Einmal Bulle, immer Bulle.

Polizei-Pensionisten auf Corona-Streife

Ein Blockwart lässt das Vernadern nicht, könnte man es auch nennen. Schon gar nicht, wenn man damit seine Pension um über 3.000,- € auffetten kann.

 

So viel bekommen pensionierte Ex-Polizisten, wenn sie sich in Oberösterreich zum „Frontdienst“ melden um dort in 39 Wochenstunden die Einhaltung der schikanösen 2G-Regeln in Gastronomie, Handel, Dienstleistung und auf den Pisten zu kontrollieren.

Da lassen sich viele ehemalige Sicherheitsbeamte nicht zweimal bitten und gehen gemeinsam mit aktiven Polizei-Kollegen und den Sheriffs der Gesundheitsbehörden auf die Pirsch um Corona-Sünder aufzuspüren. Sie sind zwar nicht mehr in Uniform, ohne offizielle Amtsgewalt und dürfen wohl auch keine Covid-Kriminellen mit Waffengewalt zur Strecke und zum Maskentragen bringen. Trotzdem findet das Angebot von Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Landespolizeikommandant Andreas Pilsi viele Interessenten an dem Job, der mit bis zu € 3.034,- pro Monat brutto – zusätzlich zur regulären Beamtenpension wohlgemerkt – belohnt wird. Rund 100 pensionierte Polizeibeamte haben sich lt. Heute 1.) bereits gemeldet, um als „letztes Aufgebot“ die Schikanen der Regierung zu überwachen. Die ersten drei, der sich zum „Volkssturm“ formierenden Rentner-Truppen, befinden sich bereits im Bezirk Urfahr-Umgebung im unermüdlichen Kampf gegen umgefallene Hinweisschilder im Einsatz und auch im Bezirk Linz-Land werden fehlende FFP2-Masken von den Guerillas wider die Pandemie rigoros geahndet. Die nächsten Un-Ruheständler treten ihren aufopfernden Dienst am virengeplagten Volk in Wels, Gmunden, Grieskirchen/Eferding, Ried, Steyr-Land und Kirchdorf ehestens an.

Das Land Oberösterreich lässt sich den Einsatz der Kontrolleure einiges kosten.

21 Dienstverhältnisse wurden bereits geschlossen, Viele weitere sollen folgen: „Ihre Pension als Bundesbeamter wird durch das Dienstverhältnis zum Land nicht berührt“, beeilt man sich zu betonen, um ja genug Pensionisten als „Geisterjäger“ gegen Corona zu akquirieren.

Zum Vergleich will die Stadt Wien läppische 737 Euro brutto pro Monat an Studenten zahlen, die freiwillig als Pfleger arbeiten um einem möglichen Personalausfall durch Omikron (bzw. durch deswegen verhängte Quarantäne) vorzubeugen, wie ServusTV berichtete 2.). Während der Zusatzverdienst der Ex-Bullen von 3000,- nicht auf deren Pension aufgerechnet wird, dürfen sich die Studenten einen Dienst auf einer Corona-Station um ein Taschengeld von unterhalb der Mindestsicherung wenigstens als Praktikumszeit im Rahmen ihres Studiums anrechnen lassen. Damit will der Wiener Gesundheitsverbund dieses Hohn-Angebot den Studenten schmackhaft machen.

Das Tyrannisieren der Bürger ist dem Regime somit mehr als viermal so viel wert wie ihm Pflege angedeihen zu lassen – ein untrügliches Zeichen für einen totalitären Überwachungsstaat.

Der „wertvolle Beitrag zur Bewältigung der Krisensituation“ von Studenten auf einer Corona-Station hat für eine Gesundheits-Diktatur keinen so hohen Stellenwert wie der „Beitrag“, den Denunzianten für den „Zusammenhalt im Land“ leisten:

„Ich danke den ehemaligen Polizisten, dass sie im gemeinsamen Kampf gegen Corona einen Beitrag leisten. Sie haben sehr viel Erfahrung und können die stark geforderten Einsatzkräfte und Behörden entlasten. Das ist auch ein Zeichen für Zusammenhalt in unserem Land“, so LH Stelzer.

Im Puls4-Interview kann der Ex-Kripo-Beamte Horst Maureder – einer der drei Vorreiter im Patrouillendienst – auch schon auf erste Erfolge im Kampf gegen Corona-Sünder verweisen: Eine nicht vom Liftbetreiber durch ein Masken-Gebotsschild gesicherte Skipiste hätte wohl schwere Auswirkungen auf die Gesundheit des wedelnden Volkskörpers haben können. Das umgefallene Schild konnte aber durch den ehemaligen Spurensicherer in forensischer Kleinarbeit aufgespürt und gerade noch rechtzeitig wieder aufgestellt werden. Der sündige aber reuige Liftbetreiber kam vor laufender Puls4-Kamera 3.) noch einmal mit einer belehrenden Ermahnung davon. (Transdanubier)

 

QUELLENANGABEN:

1.) Erste Ex-Polizisten für 2G-Kontrollen im Einsatz (Heute)  

2. ) Hungerlohn für Pflegestudenten in Wien: 737,- brutto / Monat für Dienst auf Corona-Station – Video ServusTV .  

3.) Polizei-Pensionisten auf Patrouille (Puls4-Video) – € 3.034,-/Monat für 39 Wochenstunden Geschäfte schikanieren  

 

 

Ähnliche Nachrichten