Blog-Seite
In eigener Sache: YouTubes Zensurkeule
Verwarnung. Strike. Löschung: So wird mit Kanälen in den sozialen Medien verfahren, die Fakten posten – pardon: «Fake News». Auch Transition News und Transition TV erfahren regelmässig eine solche Behandlung. So wurde der Twitter-Kanal von Transition News gelöscht, woraufhin wir einen zweiten Kanal erstellen mussten. Dasselbe ist mit dem YouTube-Kanal von Transition TV geschehen.
Die jüngste Zensurkeule kommt auch von YouTube und betrifft wiederum Transition TV. Nachdem wir auf dem zweiten Kanal eine Woche lang nichts mehr hochladen oder posten durften, weil wir angeblich die «Community-Richtlinien» verletzt hatten, durften wir das letzten Dienstag wieder tun. Doch auch unsere nächste Sendung, TTV-News Nr. 21, wurde sofort entfernt.
Und nicht nur das: Nun können wir den Kanal zwei Wochen lang nicht mehr nutzen. Den Unmut von YouTube hatten Berichte über die Pfizer-Files und über die Todesopfer der Covid-Massnahmen ausgelöst. Die Sperrung betrifft den gesamten Kanal. Die Begründung dafür:
«Medizinische Fehlinformationen: Behauptungen über Schutzimpfungen gegen COVID-19, die der übereinstimmenden Expertenmeinung lokaler Gesundheitsbehörden oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) widersprechen, sind auf YouTube nicht erlaubt.»
Quelle: Transition-TV-Kanal auf YouTube
Explizit geht es also nicht um Wissenschaft und Fakten, wie YouTube klarstellt, sondern um «Meinungen».
YouTube teilt uns auch mit, dass die nächste Verwarnung die Entfernung des Kanals zur Folge haben wird. Wir haben deshalb Beschwerde eingelegt. Diese wird gegenwärtig noch bearbeitet, doch inzwischen fragt uns das Portal freundlicherweise:
«Wusstest du, dass die meisten Creator nie eine zweite Verwarnung erhalten?»
Und YouTube empfiehlt:
«Die Community-Richtlinien sind immer eine hilfreiche Quelle, wenn du beim Posten von Inhalten unsicher bist.»
Die allmächtigen Tech-Götter stehen also über dem Schöpfer (Creator), könnte man ironisch anmerken. Auch ist der Begriff «Community-Richtlinien» irreführend, denn er erweckt den Eindruck, dass diese Regeln von der Gemeinschaft beschlossen wurden. Dabei ist es der Internetkonzern, der diese von oben oktroyiert.
Es handelt sich also nicht nur um Zensur, sondern um Erziehung. Denn einer der Effekte ist, dass man beginnt, sich selbst zu zensieren. Wenn man auf diesen Kanälen weiterhin präsent sein will, bleibt einem nichts anderes übrig. Diesbezüglich schreibt die Historikerin und Philosophin Vera Lengsfeld:
«Bussgelder haben keine Sühne-Funktion wie Strafe, sondern vor allem einen Regelungs- und Erziehungscharakter, im Sinne von ‹Mach das nicht noch einmal› (…). Denn wer Allmacht demonstriert, suggeriert, dass der Widerstand des Gefangenen sinnlos ist. ‹Du stehst unter totaler Kontrolle und alles, was mit dir geschieht, entscheiden wir› – ist die unübersehbare Botschaft (…).»
Diese Zensurkeule ist selbstverständlich problematisch: Sie schränkt die Reichweite «alternativer» Informationen massiv ein und kann ausserdem die auf Spenden angewiesenen Portale in ihrer Existenz bedrohen.
Was kann man dagegen tun? Rechtlich vorzugehen, ist enorm aufwändig, und die Ressourcen dafür hat nicht jeder. Kanäle wie YouTube zu boykottieren, würde wiederum verstärkt dazu führen, dass zwei Blasen entstehen, in denen man sich nur gegenseitig bestätigt. Was bereits heute der Fall ist. Doch wenn wir mit unserer Information auch etwas verändern wollen, müssen wir zumindest einen Teil des Mainstreams erreichen. Letztendlich bleibt uns allerdings nichts anderes übrig, als vermehrt auf alternative Portale auszuweichen.
Der YouTube-Kanal des Zeitpunkt wurde übrigens aufgrund desselben Videos ebenfalls vorübergehend gesperrt, denn es war Christoph Pfluger, der die Sendung machte.
Das Ganze «orwellisch» zu nennen, ist im Grunde ein Euphemismus, denn in mancher Hinsicht ist die Lage dystopischer als im Buch «1984». So betrifft die Zensur heute nicht nur einen Staat, sondern die gesamte Welt.
Angesichts der Verbindung dieser Tech-Giganten mit westlichen Geheimdiensten, insbesondere denjenigen der USA, lässt sich nur schmunzeln über die gegenwärtigen Bemühungen westlicher Länder, die chinesische App TikTok aufgrund von Sicherheitsbedenken einzuschränken oder zu verbieten.
US-Denkfabriken sind keine verlässlichen Quellen
Vorsicht Journalisten: Ihr müsst euch bewusst sein, dass es unter keinen Umständen akzeptabel ist, Denkfabriken als Informationsquellen in Fragen der Aussenpolitik zu zitieren. Denn: Denkfabriken werden stets von Regierungen und dem militärisch-industriellen Komplex finanziert.
Wenn Sie sie zitieren (was Sie nicht tun sollten), dann müssen Sie zumindest den Interessenkonflikt offenlegen (…). Ebenfalls zwingend notwendig ist: Dem Publikum sollte unmissverständlich klargemacht werden, dass es sich um einen Interessenkonflikt handelt.
Es geschieht täglich, dass westliche Medien auf Denkfabriken hinweisen. Nehmen wir als Beispiel die unabhängige australische Publikation Crikey. Sie hat jüngst auf beschämende Weise einen Propagandaartikel über die chinesische Regierung veröffentlicht. Der Beitrag soll aufzeigen, wie die Regierung LGBT-Menschen verfolgt. Einzige Quelle für den Artikel: Das vom Imperium finanzierte Australian Strategic Policy Institute.
Mit solch einer einseitigen Quellenauswahl macht man sich eines journalistischen Fehlverhaltens schuldig. Sie haben bereits dann aufgehört, als Journalist zu arbeiten, wenn Sie schreiben: «laut meiner Quelle vom Australian Strategic Policy Institute». Jetzt fungieren Sie als Propagandist. Es ist irrsinnig, dass diese äusserst offensichtliche Tatsache nicht besser verstanden wird.
Sie alle wissen: Unüberprüfbare Behauptungen von RT oder Sputnik dürfen Sie nicht zitieren (…). Gleichzeitig hat man ihnen aus irgendeinem Grund gesagt: Es ist in Ordnung, Denkfabriken zu zitieren, die von westlichen Regierungen und Waffenherstellern bezahlt werden.
Doch das ist nicht in Ordnung. Das war es auch nie. Es handelte sich dabei schon immer um einen dreisten Verstoss gegen journalistische Ethik. (…) Die Australier müssen aufhören, AUKUS als «Verteidigungspartnerschaft» zu bezeichnen.
Mit «Verteidigung» hat das nichts zu tun. Man braucht keine Langstrecken-U-Boote, um Australiens (…) Küsten zu verteidigen. Langstrecken-U-Boote benötigt man, um China anzugreifen. Wer das bezweifelt, hat nicht aufgepasst.
Der ehemalige Premierminister Paul Keating hat neulich erklärt, worum es hier wahrscheinlich wirklich geht: Es geht darum, Chinas atomar bewaffnete U-Boote auszuschalten, um ihre «Zweitschlagskapazität» zu lähmen. Dadurch wird es für die USA möglich, einen Atomkrieg gegen China zu gewinnen. Darum geht es wirklich.
Es handelt sich nicht um eine Verteidigungspartnerschaft. Mit Verteidigung hat das alles nichts zu tun (…). Auch von «Partnerschaft» kann nicht die Rede sein.
Federführend ist hier das US-Imperium. Das US-Imperium treibt Australien in den Untergang. Und das alles zum Nutzen von niemandem (…). Entweder geht es darum, China anzugreifen. Oder es geht darum, unseren Handel mit China vor China selbst zu schützen. Was macht für Sie mehr Sinn?
Der Glaube der Menschen, dass ihr Aktivismus und Widerstand keinen Unterschied macht, bildet ein grosses Hindernis. Und dies gerade auch beim Aufbau einer Antikriegsbewegung. Doch das ist falsch.
Ihr individueller Aktivismus und Widerstand macht zwar fast keinen Unterschied, nicht aber keinen Unterschied. Das mag ähnlich klingen. Doch die Unterschiede könnten grösser nicht sein. Wenn die Bemühungen, sich einem möglichen Dritten Weltkrieg entgegenzustellen, keinen Unterschied machen würden, dann wären die Bemühungen sinnlos.
Wenn die Bemühungen aber auch nur schon einen kleinen Unterschied über den absoluten Nullpunkt hinaus bewirken, dann bedeutet das: Es müssen sich noch viel mehr Menschen den Aktivisten anschliessen, so dass wir von dem gefährlichen politischen Kurs wegkommen.
Hollywood hat uns einen falschen Eindruck davon vermittelt, wie diese Dinge funktionieren. In den Filmen wird einem stets nahegelegt, dass die Handlungen des einzelnen Protagonisten eine ungeheure Wirkung haben.
Luke Skywalker jagt den Todesstern in die Luft. Frodo vernichtet den Ring. Die Avengers retten das Universum. Der Geschichtenerzähler muss dafür sorgen, dass die Handlungen der Helden grosse Konsequenzen haben. Nur so beginnt man sich für ihre Abenteuer und somit auch für die Geschichte, die sie erzählen, zu interessieren. Aber das wirkliche Leben ist nicht so.
Im wirklichen Leben braucht es viele Menschen, um echte Veränderungen herbeizuführen. Die Handlungen eines Einzelnen machen nur sehr wenig aus. Selbst Leute wie ich, die überdurchschnittlich viel zu sagen haben, sind nur ein winziger Tropfen auf dem heissen Stein im grossen Ganzen.
Echte Veränderungen hängen nicht vom Einzelnen ab, sondern von der Gemeinschaft. Es braucht das Kollektiv, um die Zivilisation am Laufen zu halten. Und wir werden das Kollektiv benötigen, um sie zu verändern.
Ein einzelner Bienenstich schützt den Bienenstock noch nicht. Aber viele Bienenstiche sind tödlich. Die Biene zögert nicht, weil ihr einzelner Stich nicht ihr Hollywood-Ende herbeiführen wird – sie sticht einfach.
So müssen wir auch sein. Stechen Sie mit der ganzen Kraft Ihres Stachels, wie auch immer Ihr Stachel aussehen mag: Organisieren. An Protesten teilnehmen. Guerilla-Aktivismus auf der Strasse. Schreiben. Twittern. Memes erstellen. Literatur verteilen. Mit Leuten reden. Videos drehen.
Was immer Sie tun können, um den Rest der Bienen aufzuwecken und auf die Bedrohung aufmerksam zu machen (…), tun Sie es. Allein werden Sie das Imperium nicht aufhalten können. Sie werden keinen grossen Unterschied machen. Aber Sie werden einen Unterschied machen. Und es gibt nichts, was irgendjemand tun kann, um Sie davon abzuhalten, den kleinen Unterschied zu machen, den Sie machen können.
*******************
Caitlin Johnstone ist eine australische Journalistin, die in Melbourne lebt. Seit 2017 arbeitet sie unabhängig nur über Crowdfunding.
Dieser Beitrag ist in englischer Sprache zuerst auf Caitlin Johnstones Blog erschienen.
Stéphane Bancel, CEO von Moderna, kommt bei Senatsanhörung ins Schwitzen
Der republikanische U.S.-Senator Rand Paul hat den CEO von Moderna, Stéphane Bancel, am vergangenen Mittwoch mit Fragen zur Sicherheit des mRNA-Impfstoffs seines Unternehmens konfrontiert. Vor allem stellte Paul unangenehme Fragen zu den Risiken von Herzmuskelentzündungen (Myokarditis), die diese experimentellen Präparate auslösen. Darüber berichtet The Daily Caller.
Während der Senatsanhörung, die per Video für die Nachwelt festgehalten und von Paul auf Twitter verbreitet wurde, wollte der Senator von Bancel wissen:
«Gibt es eine höhere Inzidenz von Myokarditis bei männlichen Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren nach der Verabreichung Ihres Impfstoffs?»
Bancel startet mit einer nichtssagenden Antwort, wird aber von Paul unterbrochen, der ihn auffordert, er wolle ein «Ja oder Nein».
Bancel erklärt daraufhin: «Die Daten (…) haben gezeigt, dass das Risiko für Menschen, die geimpft werden, geringer ist als für Menschen, die sich mit Covid infizieren.»
«Das ist nicht wahr», konstatiert Paul und erwähnt sechs Forschungsarbeiten zu diesem Thema.
«Die Tatsache, dass Sie das in der Öffentlichkeit nicht sagen können, ist ziemlich beunruhigend. Halten Sie es für wissenschaftlich fundiert, drei Impfungen für heranwachsende Jungen vorzuschreiben?»
Paul setzt Bancel weiter unter Druck: «Ich stelle Ihnen folgende Frage: Ihr 16-Jähriger hatte Covid, Ihr 16-Jähriger wird gesund und hat sich von Covid erholt. Sie impfen ihn und er bekommt eine Herzmuskelentzündung. Geben Sie ihm dann noch zwei weitere Impfungen? Geben Sie Ihrem Kind noch zwei weitere Impfungen?»
Bancel erwidert daraufhin, er sei «kein Arzt», bestätigt aber schliesslich, dass er seine Kinder «drei oder vier Mal» impfen liess.
Paul prangert an:
«Sie sitzen hier und tun so, als hätten Sie noch nie etwas von Myokarditis gehört, und Sie glauben nicht, dass es ein erhöhtes Risiko für junge, heranwachsende Männer gibt, obwohl alle Studien, die die Leute nach Alter isolieren, ergeben haben, dass es ein erhöhtes Risiko nach der Impfung gibt.»
Dies sei auch bei den Pfizer-Präparaten der Fall, bei Moderna sei es jedoch «noch schlimmer», so Paul. Bancel räumt schliesslich ein, dass die Impfungen ein gewisses Myokarditis-Risiko bergen, besteht aber darauf, dass das Risiko durch eine Covid-Erkrankung selbst noch höher sei.
The Daily Caller betont abschliessend, dass viele Amerikaner nach wie vor Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Covid-«Impfung» hätten, die im Rahmen der Initiative «Operation Warp Speed» des ehemaligen Präsidenten Donald Trump in einem Bruchteil der Zeit entwickelt und auf den Markt gebracht wurde, die Impfstoffe normalerweise benötigen.
Das bundesweite Vaccine Adverse Events Reporting System (VAERS) habe bis zum 10. März 2023 insgesamt 34’725 Todesfälle, 194’495 Krankenhausaufenthalte, 18’820 Herzinfarkte und 26’636 Fälle von Myokarditis und Perikarditis gemeldet.
Geisterkinder: Schüler nach dem Lockdown nicht mehr zurückgekommen
The Spectator: Geisterkinder: Die Schüler, die nach dem Lockdown nicht mehr zurückkamen
«In meinem Jahrgang gab es einen Jungen, der nach dem Schulschluss nicht mehr in die Schule zurückkam», erzählt ein 14-jähriges Mädchen an einer Gesamtschule in den Midlands. Und weiter: «Eines Tages sahen meine Freunde und ich ihn beim Einkaufszentrum. Er sass auf einem Stück Pappe am Strassenrand und sah ein bisschen obdachlos aus. Andere Kinder erkannten ihn und kauften ihm Essen und Kleidung. Er war immer sehr beliebt. Dann erzählte jemand einem Lehrer davon, und ein paar Tage später kam er zurück in die Klasse. Aber sein Rückstand war so gross, dass er frustriert und wütend wurde, und eines Tages ging er einfach und verschwand für immer.»
The Telegraph: Der lange Lockdown hat Grossbritannien infantilisiert
Das Vereinigte Königreich kann sich nicht erholen, wenn Millionen von Menschen weiterhin das Gefühl haben, ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen zu können.
Brownstone Institute: Wie sie Trump zum Lockdown überredeten
Drei Jahre lang war es ein Rätsel, wie Donald Trump zu dem Präsidenten wurde, der die amerikanische Gesellschaft wegen eines – wie sich herausstellte – überschaubaren Atemwegsvirus lahmlegte und damit eine unaussprechliche Krise auslöste, deren zerstörerische Auswirkungen bis heute andauern. Schauen wir uns den zeitlichen Ablauf an und stellen einige begründete Spekulationen darüber an, was geschehen ist.
inews: Covid-Impfstoff: Dutzende von Familien, die durch seltene Reaktionen auf den AstraZeneca-Impfstoff geschädigt wurden, kämpfen vor Gericht
19 der 73 Kläger haben Angehörige verloren, 54 haben durch den Impfstoff verursachte Blutgerinnsel überlebt, aber Langzeitschäden erlitten.
ZeroHedge: Jetzt Deutsche Bank unter Beschuss
Wie ich schon seit einer Woche sage, sind die Zusammenbrüche und Exzesse im Bankensystem noch nicht ausgestanden – und ich denke, es ist wahrscheinlich, dass neue Probleme in neuen Bereichen des Marktes auftauchen werden.
UnHerd: Der verlogene Krieg der BBC gegen die Desinformation
Haben Sie jemals gespürt, dass Ihre Ohren brennen? Ich werde im Internet so oft kritisiert wie jeder andere, der an die Existenz der menschlichen Biologie glaubt, aber in letzter Zeit habe ich bemerkt, dass es etwas mehr wird. Um diese Kolumne zu recherchieren, habe ich mich vorsichtig in die Suchfunktion von Twitter vertieft und kann berichten, dass ich in den letzten Wochen als «Hirntumor», dem «Arme und Beine gewachsen sind», als «gruseliger, bigotter Spinner», als jemand, der «sich daran aufgeilt, Menschen zu quälen», und als eine «Cis-Frau, die sich als Lesbe und Mann ausgibt», beschrieben wurde. In der Zwischenzeit verkündete ein Trans-Promi, mit dem ich einst auf Radio 4 zivilisiert debattierte, vor 67’000 Followern, dass ich ein «Chaot» sei, der sich «einfach umwandeln und es hinter sich bringen» solle.
«Was hilft gegen Spike-Proteine, Turbokrebs, Shedding?»
Der Verbund von Initiativen für Ärzte und Wissenschaft, Corona-Solution, lädt am Freitag, 31. März 2023 von 18 bis 20 Uhr erneut zu einer Online-Konferenz ein. Thema: «Was hilft gegen Spike-Proteine, Turbokrebs, Shedding?»
Teilnehmende Referenten:
Dr. Wolfgang Wodarg: Internist, Pneumologe, ehemaliger Amtsarzt, Hochschuldozent und SPD-Politiker spricht zu folgenden Themen:
- Wie gefährlich sind die neueren Varianten und deren Spike-Proteine?
- Shedding – Was wissen wir über die Übertragbarkeit der Spikes?
- Wie schützen wir uns pragmatisch gegen eine Infektion bzw. die Spikes?
- Wie erreichen wir einen unabhängigen Untersuchungsausschuss?
Dr. Jens Wurster: Als homöopathischer Arzt in eigener Praxis im Minusio (Ortsteil von Locarno, Schweiz) tätig, arbeitete mehr als 20 Jahre in einer homöopathischen Krebsklinik im Tessin. Themen:
- Was bewirkt die Homöopathie bei der Behandlung von Covid 19 Long Covid und Post VAC-Syndrome ?
- Warum sind die Krebsdiagnosen nach den Impfungen gestiegen?
- Was kann man tun, um das geschädigte Immunsystem wieder aufzubauen und damit auch das Krebsgeschehen unter Kontrolle zu halten?
- Was wissen wir über Shedding?
Dr. Walter Weber: Arzt, Internist, Ärzte für Aufklärung. Dr. Weber hat diverse Bücher veröffentlicht. Themen:
- Wie entsteht Krebs und wie können wir dem vorbeugen durch ein gesundes Immunsystem?
- Wieso wirken die Spikeproteine aus mRNA-Impfungen krebsauslösend? Tun das auch die Spikes aus der normalen Übertragung von Infizierten?
- Was wissen wir bereits über Shedding und welche Empfehlung gibst Du, um eine Übertragung der Spikes vorzubeugen? Reicht ein starkes Immunsystem?
Rolf Kron: Praktischer Arzt, Ärzte stehen auf, Levana-Verbund. Veröffentlichte ein Buch zum Thema «Impfen». Themen:
- Der Blick auf die Zeit vor Corona. Was wusste man schon aufgrund anderer «Impfungen»?
- Was passiert beim Shedding?
- Empfehlungen im Umgang mit «Geimpften» und «Infizierten»?
Julien Dufayet: Arzt für Innere Medizin, hausärztliche Versorgung und Privatpraxis, Bremen. Ist spezialisiert auf Long-Covid/mRNA-Impfschäden. Themen:
- Was wissen wir über die verminderte Immunkraft?
- Was wissen wir über Shedding?
- Was sind die zuverlässigsten Biomarker, Kennwerte, um zu wissen, dass man Spikes und/oder ansteckende Viren in sich hat?
- Wie können Ärzte sich qualifizieren, um besser Long-Covid und Impfschäden identifizieren zu können?
Die Anmeldung zur Konferenz ist auf der Website von Corona-Solution möglich. Im Vorfeld der Konferenz können auch Fragen an die Experten gestellt werden. Informationen dazu, finden sich ebenfalls auf der Website.

Schröders Wochenrückblick: Häuptling Habeck, #MyHomeIsMyCastle und der Ramadan-Knigge
Die öffentlich-rechtlichen Medien geben uns Verhaltenstipps zum Ramadan und gegen das geplante Heizungs-Verbot formiert sich Widerstand unter dem Hashtag „MyHomeIsMyCastle“.
Auf diese und weitere Themen der Woche blickt die DeutschlandKURIER-Kolumnistin Silke Schröder zurück.
The post Schröders Wochenrückblick: Häuptling Habeck, #MyHomeIsMyCastle und der Ramadan-Knigge appeared first on Deutschland-Kurier.

Digitale Identitäten: EU-Abgeordneter warnt vor “Chinafizierung Europas”

Die vom Weltwirtschaftsforum (WEF) unterstützten Pläne zur Einführung von “digitalen Identitäten” in der Europäischen Union stoßen auf Widerstand. Der rumänischer EU-Abgeordnete Cristian Terhes warnt vor einer “Chinafizierung Europas”, die mit einer totalen Kontrolle der Bürger einhergehe.
Das Europäische Parlament hat kürzlich für die Aufnahme von Verhandlungen über einen europäischen Rahmen für digitale Identitäten (eID) gestimmt. Romana Jerkovic, die Berichterstatterin des Parlaments für das Programm für digitale Identitäten, sagte, dass diese Maßnahme den einzelnen EU-Bürgern ermöglichen würde, „volle Kontrolle über ihre eigenen Daten“ zu haben, während sie Zugang zu Einrichtungen in der gesamten EU hätten. Ein rumänischer Europaabgeordneter, Cristian Terhes (Christlich-Demokratische Nationale Bauernpartei), hat diese Maßnahme jedoch als einen weiteren Schritt in Richtung „Chinafizierung Europas“ bezeichnet und behauptet, dass dies eine gefährliche Aushöhlung der Rechte der in der Europäischen Union lebenden Menschen sei.
Terhes, der auch griechisch-katholischer Priester ist, verglich die bevorstehende digitale ID-Maßnahme, welche auch vom globalistischen Weltwirtschaftsforum (WEF) vorangetrieben wird, mit dem EU-weiten System der Covid-Bescheinigungen, die dazu dienten, Menschen, die nicht geimpft waren, sich kürzlich vom Coronavirus erholt oder einen negativen Test auf die Krankheit erhalten hatten, an Reisen in andere Länder zu hindern. Er warnte, dass das digitale ID-System den Behörden eine umfassende Kontrolle über das Privatleben der Menschen geben könnte, ähnlich dem Sozialkreditsystem in China. Der konservative Politiker argumentierte, dass die EU und die nationalen Behörden, ebenso wie die kommunistische Partei Chinas, über technische Werkzeuge verfügen würden, um zu wissen, was die Menschen tun und um Kontrolle auszuüben.
Chinaficaition of Europe… We need to restore freedom in the EU! https://t.co/aEImBQTEiF
— Cristian Terhes MEP (@CristianTerhes) March 20, 2023
Das europäische digitale ID-System soll angeblich den Datenschutz und die Sicherheit der Identitätsdaten der Nutzer gewährleisten. Die Benutzer sollen die Kontrolle über ihre eigenen Daten haben und auswählen können, welche Informationen geteilt werden sollen. Die Daten sollen demnach verschlüsselt und sicher aufbewahrt werden, um unbefugten Zugriff und Missbrauch zu verhindern. Doch damit befindet sich die EU auf dem WEF-Pfad der Verdammnis.
“The Introduction of the Digital Smart ID Will Ensure Citizens Are Monitored From Cradle to Grave” – Cristian Terheș MEP
Under no circumstances must we accept Digital ID or CBDC. It is a line we must never cross…
CBDC = Centralised Bankster Digital Slave Currency.
Resist! pic.twitter.com/YVXxdundLY
— Lawyers For Justice Ireland (@LFJIreland) December 3, 2022
Das Weltwirtschaftsforum hat sich positiv zur Einführung von digitalen Identitäten (eIDs) in verschiedenen Ländern ausgesprochen. Die globalistische Organisation sieht die eIDs als eine Möglichkeit, die Identität von Menschen zu verifizieren und zu sichern und ihnen den sicheren Zugang zu verschiedenen digitalen Diensten und Plattformen zu ermöglichen. Das WEF betont auch, dass eIDs dazu beitragen können, finanzielle Inklusion zu fördern und den Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu erleichtern. Die von Klaus Schwab geleitete Organisation hat auch eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Regierungen und Unternehmen auf der ganzen Welt angekündigt, um die Entwicklung und Implementierung von eIDs zu fördern.
Notfallplattform zur Bewältigung „extremer globaler Schocks“
Die Vereinten Nationen sind ein selbst ernannter Aufseher und Verwalter der gesamten Menschheit. Die UNO begnügt sich nicht damit, sich um gesundheitliche Angelegenheiten wie erfundene Pandemien zu kümmern, sondern will jetzt auch jeden „extremen globalen Schock“ managen. Nachhaltige Entwicklung, auch bekannt als Technokratie, ist Ressourcenmanagement, und Menschen werden als Ressourcen betrachtet. ⁃ TN-Redakteur
Die Vereinten Nationen haben vor kurzem ein Strategiepapier über die zwölfte Verpflichtung von „Our Common Agenda“ – die Notfallplattform – veröffentlicht. Diese Verpflichtung legt fest, dass neben globalen Gesundheitskrisen (z. B. Pandemien) die Bereitschaft in weiteren Bereichen verbessert werden muss, und wird den Vereinten Nationen in einer neuen Krisensituation weitreichende Befugnisse verleihen.
Bei der Notfallplattform würde es sich nicht um ein ständiges Gremium oder eine Einrichtung handeln, sondern um eine Reihe von Protokollen, die im Bedarfsfall aktiviert werden könnten.
Die Notfallplattform bezieht sich auf eine Reihe von Protokollen, die im Falle eines „komplexen globalen Schocks“ aktiviert werden sollen. Wenn die Plattform aktiviert ist, bringt sie führende Vertreter der Mitgliedstaaten, der Vereinten Nationen, der wichtigsten Mitgliedsgruppen (wie der G77, G20), der internationalen Finanzinstitutionen (IWF, Weltbank), regionaler Organisationen (z. B. EU, ASEAN), der Zivilgesellschaft, des Privatsektors, der Unternehmen, der Forschungsinstitute und anderer Experten zusammen.
Die Plattform soll folgende Aufgaben erfüllen:
- Eine schnelle, vorhersehbare und strukturierte internationale Reaktion
- Maximierung der einzigartigen Rolle der Vereinten Nationen als Vermittler
- Katalysierung der politischen Führung durch Netzwerke bereitwilliger Mitgliedstaaten;
- Multisektorale, interdisziplinäre Koordination im gesamten multilateralen System
- Engagement und Rechenschaftspflicht von Multi-Stakeholdern bei der globalen Reaktion
- Stärkere Rechenschaftspflicht für die Einhaltung von Verpflichtungen und für die Kohärenz des internationalen Ansatzes
Im Falle eines komplexen Schocks werden alle Teile des multilateralen Systems für die Umsetzung verantwortlich gemacht und handeln gemeinsam. Die Plattform wird „zeitnahe, genaue Daten, Analysen und politische Empfehlungen austauschen, um die globale Interessenvertretung zu unterstützen und einen internationalen politischen Konsens über das weitere Vorgehen zu erzielen“.
Ein Team von technischen Experten wird eng mit dem Gremium zusammenarbeiten, wobei Personalressourcen „sofort und automatisch“ zur Verfügung gestellt werden.
Da die Unabhängigkeit, das Territorium und die politische Unabhängigkeit der Mitgliedsstaaten gemäß der UN-Charta nicht verletzt werden dürfen, liegt es in der Verantwortung jeder Nation, das Erforderliche zu tun, um den Auswirkungen der festgestellten Krise auf die Bürger des jeweiligen Landes entgegenzuwirken.
Ein „komplexer globaler Schock“ wird definiert als „ein Ereignis mit schwerwiegenden Folgen für einen beträchtlichen Teil der Weltbevölkerung, das zu sekundären Auswirkungen in mehreren Sektoren führt“. Beispiele für Krisen dieser Art sind COVID-19 und der Anstieg der globalen Lebenshaltungskosten im Jahr 2022 (cost-of-living-crisis).
In der Übersicht führen die Vereinten Nationen sieben mögliche zukünftige Krisen auf, die eine Aktivierung der Plattform rechtfertigen könnten.
- Großflächige klimatische oder umweltbedingte Ereignisse
- Künftige Pandemien mit kaskadenartigen Sekundärfolgen
- Ereignisse mit großen Auswirkungen, bei denen ein biologischer Kampfstoff (absichtlich oder unabsichtlich) eingesetzt wird
- Ereignisse, die zu einer Unterbrechung der globalen Waren-, Personen- oder Finanzströme führen
- Groß angelegte zerstörerische und/oder störende Aktivitäten im Cyberspace oder Unterbrechungen der globalen digitalen Konnektivität
- Ein größeres Ereignis im Weltraum, das schwere Störungen in einem oder mehreren kritischen Systemen auf der Erde verursacht
- Unvorhergesehene Risiken („Schwarzer Schwan“-Ereignisse)

In dem Kurzdossier heißt es, dass solche globalen Schocks – und die Reaktion darauf – zu Einschränkungen der Menschenrechte, einschließlich struktureller Diskriminierung und anderer Ungleichheiten, führen können.
In dem Bericht werden die negativen Folgen von COVID-19 für jedes der globalen Ziele aufgezeigt. Unter anderem vergrößerte sich die Armut, es kam zu Arbeitsplatzverlusten und einer „ungleichen Verteilung von Impfstoffen“. Der Bericht schlägt vor, dass eine wirksame und international koordinierte Reaktion auf künftige Krisen alle diese negativen Auswirkungen abmildern kann.
…die Pandemie hat gezeigt, dass die nationalen Regierungen und das globale multilaterale System nicht in der Lage waren, das Ausmaß und die Komplexität dieses Notfalls wirksam zu bewältigen. Das Ergebnis war eine globale Reaktion auf COVID-19, die unzureichend koordiniert und nicht von internationaler Solidarität getragen war.
Um besser auf Schocks vorbereitet zu sein, werden die Vereinten Nationen auch ihre strategische Vorausschau verbessern, indem sie ein „Futures Lab“ einrichten und regelmäßig globale Risikoberichte veröffentlichen. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2027 jeder Mensch auf der Welt Zugang zu einem System hat, das vor möglichen Krisen warnt.
Die Herausgabe globaler Risikoberichte erfolgt nach dem Vorbild des UN-Partners Weltwirtschaftsforum, das seit 2006 jährlich globale Risikoberichte veröffentlicht, und der „Stiftung Globale Herausforderungen“ (Partner des hochrangigen Gremiums der UN für einen wirksamen Multilateralismus), die seit 2016 jährlich globale Katastrophenrisiken (teilweise in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Zukunft der Menschheit des Transhumanisten Nick Bostrom) veröffentlicht.
Die engen Verbindungen zwischen diesen Organisationen zeigen, woher das Fachwissen kommen wird. Letztes Jahr schlug Johan Rockström, Vorstandsmitglied der „Stiftung Globale Herausforderungen“, zusammen mit Thomas Homer Dixon vom kanadischen „Cascade Institute“ die Einrichtung eines internationalen Forschungsprogramms zu „Polykrisen“ vor, um das Futures Lab der UN zu unterstützen.
Wir schlagen daher eine weltweite wissenschaftliche Zusammenarbeit vor… Das Konsortium würde bestehende Forschungsgruppen durch ein weltweites Projekt zur Ausarbeitung einer allgemeinen globalen Systemwissenschaft verbinden und stärken; und es würde als internationale wissenschaftliche Ergänzung zum vom Generalsekretär vorgeschlagenen UN-Zukunftslabor fungieren, das die gesamte „Arbeit der Menschheit in Bezug auf Prognosen, Megatrends und Risiken“ integrieren würde.
Das Konsortium soll kausale Mechanismen aufdecken, die zu einer Polykrise führen können, und Maßnahmen vorschlagen, um dieses Risiko zu mindern. Dies ist genau das, was das „Cascade Institute“ anstrebt. Wie auf der Website des Instituts angegeben:
Mithilfe fortschrittlicher Methoden zur Abbildung und Modellierung komplexer globaler Systeme analysieren wir die Wechselwirkungen zwischen systemischen Risiken, antizipieren künftige Krisen und Chancen und entwickeln wirkungsvolle Interventionen in sozialen Systemen, die den Kurs der Menschheit in Richtung eines gerechten und nachhaltigen Wohlstands rasch ändern könnten.
Sowohl die physische Welt als auch die Menschheit werden als ein System betrachtet, das beeinflusst und in eine gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Das „Cascade Institute“ wurde kurz nach der Ausrufung der Pandemie im Jahr 2020 durch einen Zuschuss der kanadischen „McConnell Foundation“ gegründet, um wichtige Maßnahmen zur Eindämmung des „Klimawandels“ zu ermitteln.
Rockström, der Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von „Cascade“ ist, bestimmt auch die Grenzen für menschliche Aktivitäten durch die „Earth Commission“ im Rahmen des gigantischen Projekts „Global Commons Alliance“ der „Rockefeller Philanthropy Advisors“ (während das Potsdam-Institut sein eigenes „Futures Lab“ betreibt).
Man kann davon ausgehen, dass sowohl Rockström als auch Homer-Dixon Teil der entstehenden wissenschaftlichen Priesterschaft sein werden, die die Tragfähigkeit des Planeten berechnet, die Algorithmen erstellt, die Daten des Zukunftslabors analysiert und auf dieser Grundlage die UNO warnt, welche katastrophalen globalen Risiken angegangen werden müssen.
Ich schlage vor, dass die Generalversammlung den Generalsekretär und das System der Vereinten Nationen mit einer ständigen Befugnis ausstattet, um im Falle eines künftigen komplexen globalen Schocks von ausreichendem Ausmaß, Schweregrad und Reichweite automatisch eine Notfallplattform einzuberufen und zu betreiben. (António Guterres)
Die Entscheidung, eine Notfallplattform einzuberufen, wird vom Generalsekretär in Absprache mit dem Präsidenten der Generalversammlung, dem Präsidenten des Sicherheitsrats, den nationalen Behörden, den regionalen Organisationen und den einschlägigen UN-Organisationen sowie anderen multilateralen Institutionen mit besonderen Zuständigkeiten für die jeweilige Krise getroffen. Die Plattform ist nicht ständiger Natur, ihr Mandat kann jedoch vom Generalsekretär verlängert werden, wenn dies für notwendig erachtet wird.
Alles steht in engem Zusammenhang mit der zukunftsorientierten Arbeit der UNO, die in dem gleichzeitig veröffentlichten Strategiepapier „To Think and Act for Future Generations“ behandelt wird.
Entscheidungen über die Vorschläge in „Our Common Agenda“ werden auf dem globalen UN-Gipfel „Summit of the Future“ im September 2024 getroffen.
Kurz gesagt, damit wird ein Mechanismus geschaffen, der für die Menschheit gefährlicher zu werden droht als die Krisen, die er bewältigen soll. Vor allem, wenn man bedenkt, dass unser individueller Kohlenstoff-Fußabdruck als so unhaltbar angesehen wird, dass er laut „Club of Rome“, Potsdam-Institut und „Global Commons Alliance“ einen planetarischen Notstand rechtfertigt. Selbst UN-Generalsekretär António Guterres hat sich diese Rhetorik zu eigen gemacht.
Es sei an das Szenario „Fortress World“ aus dem Bericht „The Great Transition: The Promises and Lures of our Times“ der „Global Scenario Group“ erinnert:
Mit den neu gestalteten Vereinten Nationen als Plattform wird der planetarische Notstand ausgerufen. Eine Kampagne mit überwältigender Gewalt, rauer Justiz und drakonischen Polizeimaßnahmen fegt durch die Brennpunkte von Konflikten und Unzufriedenheit.
Meloni hysterisch im Parlament: „Weiterhin Ukraine-Unterstützung!“ (Video)

Die italienische Ministerpräsidentin zuckte völlig aus, ob des Vorschlags eines Oppositionspolitikers, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen.
Meloni begann ihre Rede mit den Worten: Wenn der Abgeordnete wirklich Frieden wolle, sollte er in Wirklichkeit mit Wladimir Putin darüber sprechen. Sie sei überrascht über den Vorschlag, weil dieser einer Zustimmung zur Invasion gleichkäme.
Meloni fügte hinzu: Die Unterstützung der Ukraine würde nicht bedeuten, dass sie keinen Frieden wolle, aber „es ist ein bisschen komplizierter“ als die russische Friedens-Propaganda über den Frieden.
Dann fragte sie die Opposition, ob sie der Meinung seien, dass die Ukraine bestimmte Gebiete für eine baldige Aussöhnung aufgeben sollte.
„Glauben Sie, dass die Grenzen der Ukraine revidiert werden sollten? Glauben Sie, dass Moskau die besetzten Gebiete zurückgeben sollte … oder nicht? Das ist es, was ich gerne von Ihnen hören würde, wenn wir ernsthaft über Frieden reden wollen. Andernfalls ist alles, was sie tun, Propaganda auf Kosten eines souveränen Staates, eines freien Volkes und des Völkerrechts, und das ist unverantwortlich.“
_________________________________________________________________________
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.

„trop c’est trop“ – genug ist genug
Frankreich brennt. Die Menschen hassen ihren Präsidenten. Er tut ihnen nicht gut. Sie gehen auf die Straßen, sie protestieren, sie sind wütend. Sie wollen ein besseres Leben. Der Präsident will das nicht, zumindest nicht für sie. Er hat andere Auftraggeber. Seine Polizei dreht durch. Die Regierenden verlieren Anstand und Würde. Ein Gesetz (wie viele vorher) wird durch das Parlament gemogelt, ja gepeitscht. Es ist eines, welches dem Land, welches den vielen Bürgern schadet. Das Gesetz, die Umsetzung, die Anordnung, all das trägt der Präsident aus wie eine ätzende Verachtungsorgie gegen die eigenen Leute. Frankreich ist kein demokratisches Land mehr, es ist keine stolze Grande Nation. Die Wut der Menschen ist groß, dass wenige Mächtige sich anmaßen, über ein Volk zu bestimmen und es zu vertrösten und zu verhöhnen wie einst, als den Armen geraten wurde, bei Brotmangel doch Kuchen zu essen. Doch arm sind nicht die Armen, arm und ärmlich sind die Reichen. Ein Kommentar von Frank Blenz.
Ein Foto schockiert. Der schwarzgekleidete Polizist in voller, martialischer Montur, Helm, Handschuhe, Schutzausrüstung, Nahkampfmittel am Gürtel, Stiefel, holt mit aller Kraft aus und drischt seinen harten, langen Schlagstock gegen die Unterarme seines ihm gegenüber verharrenden Mitmenschen, es ist ein junger Demonstrant. Der kauert sich gerade noch hin, das Gesicht schützen wollend.
Was wohl dann passiert? Es nützte ihm wohl nichts, die Wucht der Wut des Polizisten trifft den jungen Franzosen. Den Schmerz spürt der sofort. Allein Adrenalin, die enorme Stresssituation lassen ihn noch reagieren und dann hoffentlich vor seinem Angreifer in eine Seitenstraße flüchten.
Der Schläger und seine Schlägerkollegen, Polizisten (Polis = das Volk?) – sie toben weiter, ihr Auftrag: Einschüchterung, Gewalt gegen Demonstranten, Zurückdrängen legitimen Protestes. Abends dann werden TV-Sender berichten, wie gewalttätig die Demonstranten waren.
Der Präsident und die Seinen sind wütend, sie toben ob des Widerstandes im Land. Millionen gehen auf die Straße. Sie protestieren, sie blockieren, sie streiken, ihr Stillstand dient als legitimes demokratisches Mittel gegen den Stillstand, den der Präsident als Fortschritt verkauft, es geht längst nicht nur um die Rente. Für wen ist das ein Fortschritt? Es ist einer für die Reichen, deren Präsident er ist. Einen Kosenamen muss man sich verdienen, den Namen „Präsident der Reichen“ hat sich der schöne Mann aus dem Elysee schon lange verdient.
Die Demonstrationen enden nicht. Die Staatsgewalt läuft darum zu Hochform auf. Wieder und wieder stürmen die Uniformierten im Auftrag des Präsidenten, meist in schwarz gekleidet und vermummt und behelmt, in die Menschenmengen. Im ganzen Land. Filme sind im weltweiten Internet zu sehen, wie professionell draufgeschlagen wird. Geschosse zischen durch die Szenerie. Pfefferspraystrahlen zischen in die Gesichter des Volkes. Die Unifomierten sind außer Rand und Band. Selbst in Kreisen der Polizei macht die Sorge die Runde, es könnte bald Tote geben. Die Lage eskaliert.
Das Gesetz über die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist durchgepeitscht, das alles durch ein Parlament, das gar nicht gefragt wurde, von einem Präsidenten, dessen Amtszeit die letzte ist, der gerade handelt, als käme erst nach ihm die Sintflut. Die Flut – sie ist schon da.
Frankreich, mein Frankreich. Paris, die Stadt der Liebe, der Kunst, der Lebensart. Frankreich, das Land, das uns Deutschen nahe ist, denken wir an die schönen Dinge des Lebens. Das Land ist im Würgegriff der Ungerechtigkeit. Von wegen Liberté, Égalité, Fraternité. Mehr und mehr Pein gedeiht gegen die Menschen, die einfachen, gegen die, die das tägliche Leben am Laufen halten. Alles was kostet, das kostet mehr, alles was verdient wäre, das wird limitiert und von den wenigen, die mehr als genug haben, geizig verwaltet und selbst eingesackt. Es sind die, die an den üppigen Tischen sitzen, die sich freuen und die heftig Schlagstockschläge austeilen – lassen. Mittelalter.
Ich lese Worte eines Freundes aus Frankreich, der die Lage ebenso bedrohlich empfindet, der ebenso wie ich wütend ist. Die Worte lesen sich wie ein Lagebericht, welchen es aus Polizeipräfekturen so nicht geben würde:
Die wachsende Agressivität der jungen, sich politisierenden Akteure, die seit dem 16. März (es ist der Tag, an dem die Rentenreform per Dekret in Kraft gesetzt wurde) täglich auf die Straße gehen, liegt allerdings eher an der erneut aufflammenden Polizeigewalt gegen die gesamte Protestbewegung gegen Macrons Rentenreform. Weit über 1.000 Verhaftungen, die durch illegale Polizeikessel zustande kamen und denen erniedrigende Formen der Verhaftungen folgten, sind zu registrieren. Obwohl sowohl Spontandemonstrationen und die Beteiligung an solchen in Frankreich inzwischen legal sind (dazu gab es im Juni des vergangenen Jahres noch einmal ein Grundsatzurteil von höchster Stelle), maßt sich Innenminister Darmanin, der “ultralinke Kräfte” hinter den Protesten sieht, an, die geltenden Gesetze offen zu ignorieren.
Auch der Pariser Polizeipräfekt fabulierte von “juristischen Kesseln”, die nötig wären, um ordnungsgemäße Verhaftungen durchzuführen. Deren größenteils nicht existierende Rechtsgrundlage zeigt sich dann immer wieder darin, dass weit über 90 Prozent der Verhafteten ohne jede Form der strafrechtlichen Verfolgung wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Allerdings erst, nachdem man die Menschen 20 bis 48 Stunden in Untersuchungshaft behalten hat.
In den wenigen Fällen, die dann meistens doch noch in Schnellgerichtsverfahren abgearbeitet werden, erfolgen schließlich Verurteilungen aufgrund minimalster Indizien. Die Richter*innen handeln hier strikt nach dem Wunsch des Justizministers Dupont-Moretti, der die Gerichte angewiesen hat, “hart zu urteilen”. Wie schon während der Gelbwestenproteste agieren die Gerichte der untersten Ebene als verlängerter Arm der Politik. Absurde und menschenrechtswidrige Strafen, wie Demonstrationsverbote oder aber ein Betretungsverbot für die Stadt Paris können die Folge sein. All dies zeigt, dass Frankreich eben kein freier demokratischer Rechtsstaat ist, sondern dick umpanzert von einer autoritären Bürokratie, die jede Form von potentiell gesellschaftsverändernder Praxis im Keim ersticken will.
Millionen protestieren, ihr Präsident reagiert. Verbissen, brandstiftend. Billigend in Kauf nehmend, Schaden anzurichten. Eine Waffe kommt wieder zum Einsatz, international geächtet. Die Waffe heißt LBD. Was hat es damit auf sich? Mit der wird von Polizisten auf Menschen gezielt, auf Augen, auf Hände. Ab 2018 kam es zu vielen Verletzungen während der Polizeieinsätze gegen die soziale Protestbewegung der Gilets Jaunes. Mit solchen Treffern werden die „Gegner“ außer Gefecht gesetzt, eingeschüchtert, Macht demonstriert. Verletzungen sind ausdrücklich Ziel dieser Schüsse.
Die Demonstrationen ebben nicht ab. Der Präsident zeigt Härte. Er will die Gendarmerie aufrüsten, 200 weitere Brigaden zur Durchsetzung seiner Politik sollen in den Kampf gegen die eigene Bevölkerung geschickt werden. Nebenbei: Diese Polizeikräfte werden in Frankreich der Armee zugerechnet. Armee im Inneren? Viele fragen sich, ob der Präsident gar einen Bürgerkrieg in Kauf nimmt.
Gewalt dient als Mittel der Politik. Der Präsident koppelt Formen von Gewalt gegen die eigene Nation. Zum einen ist sein Gesetz, von mehr als Dreiviertel der Bevölkerung als „Rentendiktat“ betitelt, Gewalt, die behördliche, polizeiliche, die des Justizapparates ist die schmerzhafte Gewalt gegen die Menschen auf den Straßen der Grande Nation. Und doch protestieren sie:
Zahlen aus Frankreich deuten erneut auf eine massive Beteiligung an den Demonstrationen hin. Der Rekordwert von über 3 Millionen Demonstrierenden am 7. März wird überschritten werden:
Paris: 800.000 Menschen
Marseille: 280.000 Menschen
Bordeaux: 110.000 Menschen
Nantes: 80.000 Menschen
Lille: 75.000 Menschen
Lyon: 55.000 Menschen
Rennes: 35.000 Menschen
Orléans: 30.000 Menschen
Tarbes: 25.000 Menschen
Pau: 25.000 Menschen
Bayonne: 24.000 Menschen
Rouen: 23.000 Menschen
Auch: 10.000 Mensche
(Quelle: Sebastian Chwala, Zahlen von den Streikorganisatoren)
Titelbild: © Sebastian Chwala

Milliardengräber. Noch gar nicht gebaute Straßen werden jährlich zehn Prozent teurer
Greenpeace hat nachgerechnet: 800 Straßenbauprojekte werden im Falle ihrer Umsetzung 100 Milliarden Euro mehr an Steuergeld verschlingen, als der „aktuelle“ Bundesverkehrswegeplan veranschlagt. Obwohl der Großteil der Unternehmungen bisher nur geplant ist, schießen die Kosten ungebremst ins Kraut, mithin „um mehrere hundert Prozent“. Die Spielräume für den überfälligen Ausbau der Bahn schrumpfen da selbstredend zusammen, weshalb der zuständige Minister den „Deutschlandtakt“ mal eben auf 2070 verschoben hat. Aber Volker Wissing bekommt Gegenwind. Zehntausende wollen, dass er fliegt. Von Ralf Wurzbacher.
Der Titel der am Donnerstag von der Umweltschutzorganisation Greenpeace veröffentlichten Studie zur Straßenbauplanung der Bundesregierung und ihren Kosten ist treffend gewählt: „Schotterpisten“. Die Errichtung von Auto- und Bundesstraßen, von Brücken und Tunneln erfordert jede Menge Steine und Sand. Vor allem braucht es fürs Baggern, Asphaltieren und Planieren aber Asche, also Geld, sehr viel Geld und irgendwie immer mehr davon. Nach dem vorgelegten Zahlenwerk könnte allein die Realisierung der im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) mit höchster Priorität klassifizierten Straßenprojekte bis zum Jahr 2035 rund 100 Milliarden Euro höhere Ausgaben verursachen als ursprünglich vorgesehen. Das wäre mal eben ein ganzes „Sondervermögen“, wie es die Ampel für die Ertüchtigung der Bundeswehr auf den Weg gebracht hat, mit dem Unterschied, dass das Ganze keine „Besonderheit“ ist, sondern der ganz normale Wahnsinn einer Verkehrspolitik von vorvorgestern.
Was die Sache noch irrer macht: Ehe nur ein Kran in Stellung gebracht und nur eine Schaufel Erde ausgehoben ist, vermehren sich die Kosten der fraglichen Unternehmungen mit rasendem Tempo. Obwohl die meisten bisher nur auf dem Papier stehen, werden sie mit jedem Jahr teurer, im Schnitt um 10,6 Prozent, wie Greenpeace ermittelt hat. Auf längere Sicht heißt das: „Ein BVWP-Fernstraßenprojekt verdoppelt seinen Preis mithin üblicherweise innerhalb von neuneinhalb Jahren.“ Das läppert sich natürlich mit der Fülle der Maßnahmen. So waren die untersuchten 800 Projekte, die als „fest disponiert” und “vordringlich” eingestuft sind, bei der Verabschiedung des BVWP im Jahr 2016 noch mit knapp 51 Milliarden Euro veranschlagt. Sieben Jahre später hat sich der Ansatz mal eben verdreifacht, auf 153 Milliarden Euro. Dabei wäre das längst nicht das Ende der Fahnenstange. Der Bundesverkehrswegeplan beinhaltet Hunderte mehr Projekte des „weiteren Bedarfs“, die nicht in die Berechnung eingegangen sind. Insgesamt geht es um 1.360 Vorhaben, die bei Beschlussfassung mit 270 Milliarden Euro beziffert waren. Was, wenn der ganze Haufen bis zur Umsetzung in zwölf Jahren dreimal mehr Geld verschlingt? Das wären dann über 800 Milliarden Euro. Vielleicht würde ja sogar die Billion geknackt, für etwas, das schon heute komplett aus der Zeit gefallen ist.
Preis verneunfacht
Aber wie kommt Greenpeace auf diese riesigen Hausnummern? Grundlage der Kalkulation ist die Antwort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) von Anfang März auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke. Hierbei wurde die veränderte Kostenentwicklung bei 351 Projekten behandelt und die Ergebnisse hat der Verband auf die verbleibenden 450 Maßnahmen hochgerechnet. Dabei sei ein „eindeutiger Trend“ erkennbar geworden: Bei 13 gingen die Preisansätze zurück, bei 13 blieben sie konstant. In 325 Fällen ergab sich dagegen eine Verteuerung, „zum Teil um mehrere hundert Prozent“.
Dazu drei Beispiele: Der sechsstreifige Ausbau der Autobahn 59 bei Duisburg stand mit 333 Millionen Euro im BVWP zu Buche. Zum Stichtag 11. Februar 2022 hatten sich die Kosten dann auf über 1,4 Milliarden Euro vervierfacht. Dabei gibt es bisher nicht einmal eine Baustelle. Dagegen ist die rund 1,8 Kilometer lange Ortsumgehung bei Imsweiler in Rheinland-Pfalz immerhin im Bau, seit fünf Jahren. 2019 wurden die Kosten bis Fertigstellung mit 66 Millionen Euro angegeben, wenige Jahre davor noch mit etwas mehr als 22 Millionen Euro. Ob es sich mit der Verdreifachung des Preises bis Bauende erledigt hat, ist nach Medienberichten „unklar“. Dann ist da die sechsspurige Erweiterung der A 81 zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und Sindelfingen-Ost. Innerhalb von sieben Jahren haben sich die Kosten von 12,4 Millionen Euro auf 111,3 Millionen verneunfacht, wobei die letzte Taxierung mehr als zwei Jahre zurückliegt.
Systematische Kleinrechnung
Gründe für die groben Fehleinschätzungen sind laut Auswertung allgemeine Kostensteigerungen beim Bau bis hin zur „systematischen Kleinrechnung“. In einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages hat das BMDV selbst eine Steigerung der Baukosten zwischen 2016 und 2021 um 24,7 Prozent festgestellt. Die Folgen der Rekordinflation im laufenden und zurückliegenden Jahr sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Mindestens mitverantwortlich ist das Ministerium bei dem, was auch die Rechnungshöfe in Bund und Ländern wiederholt beanstandet haben. Der Bundesrechnungshof (BRH) hatte schon 2016 moniert, die Festsetzung der Projektkosten wäre nicht nachvollziehbar, teilweise nicht plausibel und beruhe auf Schätzungen, die eher zu niedrig angesetzt seien. Trotzdem wurden die Pläne praktisch ausnahmslos durchgewunken.
Das alles hat System, wie auch Greenpeace bestätigt. „Je geringer die angeblichen Kosten, desto besser das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV).“ Diese Größe entscheide bei der Aufstellung des BVWP maßgeblich darüber, „welcher Prioritätsstufe die Projekte zugeordnet werden – und damit über die Wahrscheinlichkeit, dass sie überhaupt umgesetzt werden“. Je niedriger die Kalkulation, desto eher wird ein Projekt realisiert, bemerkte auch Greenpeace-Verkehrsexpertin Lena Donat in einer Medienmitteilung. „Die tatsächlichen Kosten werden erst im weiteren Verlauf offensichtlich.“ Dazu kommt ein weiterer Faktor. Bei stetig wachsendem Abstand zwischen geplanten und schlussendlich fälligen Kosten ergeben sich auch größere Spielräume zur Bereicherung von Beteiligten: Planer, Baufirmen, Lieferanten, Mitarbeiter in Behörden bis hin zu politischen Entscheidern. Wo in großem Stil Staatsgeld verpulvert wird, wird auch gerne die Korruption heimisch.
Bahn auf Abstellgleis
„Ohne politische Steuerung perpetuiert sich der Straßenbau immer weiter“, äußerte sich Carl Waßmuth vom Bündnis „Bahn für alle“ am Freitag gegenüber den NachDenkSeiten. Die Hälfte der Autobahnbrücken sei 50 Jahre alt, jetzt wolle die Ampelregierung sie für weitere 50 Jahre neu herrichten. Die Autobahnen erhalte man sorgfältig und baue das Netz immer weiter aus. Aber bei der Bahn habe man Tausende Kilometer Schiene stillgelegt. „Das ist völlig absurd, denn nur die Bahn ist imstande, uns vor dem Klimakollaps zu retten“, bekräftigte Waßmuth. Tatsächlich will Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an seinen in jeder Beziehung überdimensionierten Ausbauplänen festhalten. Für die aktuell in Ausarbeitung befindliche Verkehrsprognose 2040 werden die Vorgaben des BVWP praktisch eins zu eins übernommen. Bei Umsetzung wären das zusätzliche 3.300 Autobahn- und Bundesfernstraßenkilometer, wofür der Bund seine Investitionsmittel vervierfachen und ab 2023 jedes Jahr über zehn Milliarden Euro ausgeben müsse, bemängelt Greenpeace.
„Volker Wissing hat ein CO₂- und ein Finanzproblem. Noch mehr Autobahnen zu bauen, verschlimmert beides. Die Antwort kann nur sein, den Bundesverkehrswegeplan grundlegend zu ändern“, bekräftigte Donat. Ihr Verband fordert, den Aus- und Neubau von Autobahnen und Bundesstraßen umgehend zu stoppen. Das BMDV dürfe sich nicht weiter an eine immer teurer werdende „Wünsch-dir-was-Liste aus der Zeit gefallener Straßenprojekte klammern“. Statt dessen müssten die Mittel in den Ausbau der Schiene fließen und die Planung von Verkehrsinfrastruktur grundlegend überarbeitet und an den Klimazielen ausgerichtet werden.
150.000 gegen Wissing
Immerhin sorgt der Starrsinn Wissings für Unmut in der Koalition. Am kommenden Sonntag soll der anhaltende Streit zwischen FDP und Grünen über den Autobahnausbau in einem Koalitionsausschuss beigelegt werden. Man darf gespannt sein, wer hier wie viel seiner Stellung wird preisgeben müssen und welcher (faule) Kompromiss dabei herausspringt. Zumal man auf den Durchsetzungswillen der Grünen-Partei nicht allzu viel geben sollte. Deren Ministerriege, angeführt von Robert Habeck und Annalena Baerbock, legt im Zeichen des Ukraine-Kriegs schließlich selbst gerade einen fulminanten klimapolitischen Rollback hin, Stichworte: Kohlecomeback, Fracking- und Flüssiggasförderung.
Am Ende hängt es von den Bürgern im Land selbst ab, wohin die klimapolitische Reise der BRD geht, ob sie weiter mit viel Gestank und Stau über die Straße führt oder mit Tempo und Komfort über die Schiene. Für Letzteres bedarf es freilich eines neuen Steuermanns. Gerade einmal drei Tage ist eine Petition von Fridays for Future (FFF) bei Campact.de mit einer Rücktrittsaufforderung an Verkehrsminister Wissing auf Sendung und schon mehr als 150.000 Menschen haben sich dem Aufruf angeschlossen. Die bisherige Leistungsbilanz des FDP-Politikers: kein Tempolimit, Bremsen beim Verbrennerausstieg, steigende Emissionen in seinem Ressort, ein aufs Jahr 2070 verschobener „Deutschland-Takt“ bei der Bahn. Solange er im Amt bleibe, „wird es keine Verkehrswende geben, die diesen Namen verdient“, beklagen die Klimaschutzaktivisten. Deshalb, „Herr Kanzler Scholz, greifen Sie ein und lassen Sie jemanden diesen Job machen, der weiß, wovon er spricht, was seine Aufgaben sind, und bereit ist, tatsächlich loszulegen“. Gut so, aber: Wer soll das sein?
Titelbild: APChanel/shutterstock.com

Klimaschwindel: Die „grüne“ Energiewende — Teil 1
Eine neue DeutschlandKURIER-Videoreihe des AfD-Bundestagsabgeordneten Karsten Hilse zur irren Klimahysterie.
The post Klimaschwindel: Die „grüne“ Energiewende — Teil 1 appeared first on Deutschland-Kurier.