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Nach Katargate: Neue Abgeordnetenregeln auf der Kippe

Am Mittwoch stimmen die EU-Abgeordneten über neue Verhaltensregeln ab. Ob diese beschlossen werden, hängt von den bürgerlich-konservativen Parteien ab.
Seit neun Monaten wird diskutiert, welche Konsequenzen aus dem größten Korruptionsskandal in der Geschichte des EU-Parlaments zu ziehen sind, bei dem Abgeordnete offenbar im Sinne der Regierungen Katars und Marokkos Einfluss nehmen sollten und dafür hohe Geldsummen erhalten haben. Am morgigen Mittwoch stimmen die Abgeordneten nun über neue Verhaltensregeln ab. Ob diese aber am Ende überhaupt beschlossen werden, hängt von den bürgerlich-konservativen Parteien ab, vor allem von CDU und CSU. Es bleibt spannend.
Lässt die CDU die Reform durchfallen?
Die Änderungen an den Verhaltensregeln, die am Mittwoch zur Abstimmung stehen, werden dem, was nach Katargate nötig gewesen wäre, keinesfalls gerecht. Dennoch gibt es in einigen wichtigen Punkten durchaus Verbesserungen bei den Regeln. Am vergangenen Donnerstag wurden sie im zuständigen Ausschuss für konstitutionelle Fragen (AFCO-Ausschuss) beschlossen. Dabei wurden mit einer Mehrheit aus Sozialdemokraten, Linken, Grünen und Liberalen noch einmal zusätzliche Veränderungen in das von der SPD-Abgeordneten Gabi Bischoff erarbeitete Dokument, das die Änderungsanträge zusammenfasst, hinein gestimmt. Damit gehen die Reformen nun über den Kompromiss hinaus, auf den sich eine Arbeitsgruppe aus allen Fraktionen ursprünglich geeinigt hatte.
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Diese Änderungen sind nun der Grund, warum Teile der EVP (Europäische Volkspartei, die Gruppe der bürgerlich-konservativen Parteien im EU-Parlament), allen voran die deutsche Delegation aus CDU und CSU, damit drohen, ihre Zustimmung zu verweigern. Die Stimmen der EVP werden aber im Plenum, wo die Regeln eine absolute Mehrheit brauchen, wahrscheinlich benötigt.
Zwar könnte das Paket auch nur mit den Stimmen von Sozialdemokraten, Linken, Grünen und Liberalen verabschiedet werden aber das ist äußerst knapp. Sollte es Abweichler unter den Liberalen geben, beispielsweise die deutschen FDPler, dann würde die Reform ohne Unterstützung der EVP scheitern. Dabei sind die Punkte, für die die EVP droht, die gesamte Reform zum Scheitern zu bringen, eigentlich nur einige kleine Punkte.
CDU will Vermögenswerte nicht veröffentlichen
Die EVP hat formuliert, was ihre roten Linien sind. Was über sie hinausgeht, wird sie am Mittwoch versuchen, per Änderungsantrag wieder hinaus zu stimmen. Dazu gehören vor allem drei Punkte:
• Die Veröffentlichung von Vermögenswerten zu Beginn und Anfang einer Legislaturperiode
Es ist ein bisschen verrückt, dass dies im EU-Parlament überhaupt so eine Debatte ist. EU-Abgeordnete aus 12 Ländern müssen bereits wegen ihrer nationalstaatlichen Regeln ihre Vermögenswerte offenlegen, darunter aus Frankreich, Italien, Griechenland, Polen und Rumänien. Insofern wäre es nur konsequent, diese Regel für alle Abgeordneten zur Pflicht zu machen. Die EVP argumentiert dennoch, dass dieser Punkt über den 14-Punkte-Plan von Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hinausgeht. Diese 14 Punkte hatte die Parlamentspräsidentin kurz nach Bekanntwerden des Skandals vorgelegt und damit wichtige Pflöcke eingeschlagen, die zur Grundlage der Diskussion über die Reformen wurden.
• Die Pflicht zur Veröffentlichung der Lobbytreffen für ALLE Abgeordneten
Die Verpflichtung sollte demnächst nur für Abgeordnete gelten, die in dem Bereich, in dem sie ein Lobbytreffen haben, eine „active role“ einnehmen. Dieser Begriff ist vollkommen schwammig und damit ein immenses Schlupfloch, durch das sich unwillige Abgeordnete leicht der neuen Vorschrift entziehen können. Im Ausschuss wurde diese Einschränkung mit der „active role“ gestrichen – die EVP möchte das Schlupfloch wieder zurück haben.
• Dem Kontrollgremium des Parlaments, dem Beratenden Ausschuss, gehören zukünftig auch externe Expert:innen an.
In der Ausschusssitzung wurde für dieses Kontrollgremium des EU-Parlaments, das die Präsidentin zu Interessenkonflikten und Verstößen gegen die Verhaltensregeln berät, eine Ergänzung eingeführt: Neben den Abgeordneten sollen ihm zukünftig auch drei unabhängige Expert:innen angehören, die nicht stimmberechtigt sind. Auch hier argumentiert die EVP, dass dies über Metsolas 14-Punkte-Plan hinausgeht und dass dadurch die Vertraulichkeit in dem Gremium bedroht sei.
Die CDU wird nicht genügend Abgeordnete finden, um diese Punkte wieder aus den Reformen hinaus zu stimmen. Wird sie es wirklich in Kauf nehmen, deshalb das gesamte mühsam erarbeitete Reformpaket platzen zu lassen? Werden die Liberalen bei ihrer Position im Ausschuss bleiben und für die Reformen stimmen? Werden die Sozialdemokraten sich auf faule Kompromisse einlassen, um das Reformpaket zu retten? Es wird ziemlich spannend am Mittwoch. Wir machen Druck und bleiben für Sie dran.
Weitere Informationen
- Nach Katargate: Vorschläge für neue Abgeordnetenregeln sind unzureichend
- Sechs Monate nach Katargate: NGOs mahnen Reformen an
- Taschen voll Geld: Was aus dem Skandal im Europaparlament folgen muss
- Strategische Korruption ist keine Diplomatie
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Erwiderung auf falsche Behauptungen von RealClimate.org zu unserer Forschung über die Rolle der Sonne beim Klimawandel
Im letzten Monat haben wir gemeinsam drei Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften verfasst, die sich mit dem Zwillingsproblem (1) der Verzerrung durch die Verstädterung und (2) den laufenden Debatten über die Daten zur Gesamt-Sonneneinstrahlung (TSI) befassen:
- Soon et al. (2023). Climate. https://doi.org/10.3390/cli11090179. (frei zugänglich)
- Connolly et al. (2023). Research in Astronomy and Astrophysics. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Noch im Druck, Vorabdruck hier)
- Katata, Connolly and O’Neill (2023). Journal of Applied Meteorology and Climatology. https://doi.org/10.1175/JAMC-D-22-0122.1. (frei zugänglich)
Alle drei Studien haben Auswirkungen auf das wissenschaftlich schwierige Problem der Erkennung und Zuordnung (D&A) des Klimawandels. Viele unserer Erkenntnisse wurden vom IPCC in seinen letzten drei Bewertungsberichten (AR), d. h. IPCC AR4 (2007), IPCC AR5 (2013) und IPCC AR6 (2021), übersehen. Dies bedeutet, dass die sehr einflussreichen Behauptungen des IPCC in diesen Berichten, die langfristige globale Erwärmung seit dem 19. Jahrhundert sei „größtenteils vom Menschen verursacht“ und in erster Linie auf Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen, wissenschaftlich verfrüht waren und von der wissenschaftlichen Gemeinschaft überdacht werden müssen.
Bisher war die Resonanz auf diese Studien sehr ermutigend. Insbesondere Soon et al. (2023) scheint auf großes Interesse zu stoßen, da der Artikel in den ersten zehn Tagen nach seiner Veröffentlichung mehr als 20 000 Mal auf der Website der Zeitschrift aufgerufen worden ist.
Allerdings scheinen einige Wissenschaftler, die die IPCC-Attributionserklärungen über Jahre hinweg aktiv gefördert haben, über das Interesse an unseren neuen wissenschaftlichen Studien ziemlich verärgert zu sein.
Diese Woche (6. September 2023) veröffentlichte die Website RealClimate.org einen Blogbeitrag von Dr. Gavin Schmidt, dem Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies (NASA GISS), der zu den Autoren gehört. In diesem Beitrag versucht Dr. Schmidt, unsere Analyse in Soon et al. (2023), eine unserer drei neuen Studien, mit „Strohmann“-Argumenten und nachweislich falschen Behauptungen zu diskreditieren.
Wir fassen das in Connolly et al. (2023) zusammen:
„Ein ‚Strohmann‘-Argument ist ein logischer Trugschluss, bei dem jemand eine Position aufstellt und dann bestreitet, die von der kritisierten Gruppe nicht tatsächlich vertreten wurde. Stattdessen werden die Argumente oder Punkte der Gruppe von den Kritikern entweder übertrieben, falsch dargestellt oder komplett erfunden.“
Wir sind der Meinung, dass diese rhetorische Technik zwar gut für Marketing, politische Kampagnen, „Hit-Pieces“ usw. sein mag, aber weder für die Wissenschaft noch für die Entwicklung fundierter Meinungen hilfreich ist. Stattdessen bemühen wir uns in unserer Kommunikation um einen „stahlharten“ Ansatz. Wir stellen in Connolly et al. (2023) klar:
„Im Wesentlichen geht es darum, die beste und konstruktivste Form des Arguments einer Person anzusprechen – auch wenn es nicht die Form ist, die sie ursprünglich präsentiert hat.“
In diesem Sinne werden wir zunächst die offensichtliche Kritik von Dr. Schmidt an Soon et al. (2023) entkräften.
Widerlegung von Dr. Schmidts Kritik an Soon et al. (2023)
In seinem letzten RealClimate-Beitrag behauptet Dr. Schmidt Folgendes:
1. Er behauptet, dass eine der beiden von Soon et al. (2023) betrachteten Zeitreihen der Gesamtsonneneinstrahlung (TSI) fehlerhaft, veraltet und unzuverlässig ist. (Nebenbei bemerkt, war dies auch eine der 27 TSI-Zeitreihen, die wir in Connolly et al. (2023) betrachtet haben, aber er diskutiert diese Studie hier nicht)
2. Er behauptet, dass eine Studie von Dr. Willie Soon aus dem Jahr 2005, die sich mit der Beziehung zwischen der TSI und den Temperaturen in der Arktis befasst, mit der Zeit widerlegt wurde.
3. Er argumentiert, dass die Aufzeichnung der Landtemperatur der nördlichen Hemisphäre, die eine der beiden von Soon et al. (2023) analysierten Temperaturaufzeichnungen war, nicht repräsentativ für die globalen Temperaturtrends in ländlichen Gebieten oder sogar für die Temperaturtrends in ländlichen Gebieten der nördlichen Hemisphäre ist.
Später in diesem Beitrag werden wir auf jede von Dr. Schmidts Behauptungen eingehen und zeigen, dass sie nicht stimmen. Doch zunächst ist es vielleicht nützlich, einige Hintergrundinformationen über RealClimate.org selbst zu vermitteln.
Wie zuverlässig ist RealClimate.org?
RealClimate.org wurde 2004 als Blog gegründet, um die wissenschaftlichen Meinungen der Eigentümer der Website zu verbreiten. Derzeit wird es von fünf Wissenschaftlern betrieben: Dr. Gavin Schmidt, Prof. Michael Mann, Dr. Rasmus Benestad, Prof. Stefan Rahmstorf und Prof. Eric Steig.
Jeder wissenschaftlich geschulte Leser (oder auch nur ein aufmerksamer Leser), der unsere Studie liest, wird feststellen können, dass jede der Behauptungen in Dr. Schmidts jüngstem Blogbeitrag entweder falsch oder irreführend ist oder bereits in unserer Studie eindeutig behandelt wurde. Aus wissenschaftlicher Sicht leistet sein Beitrag daher keinen produktiven oder sinnvollen Beitrag.
Stattdessen scheint es leider das Ziel seines Beitrags zu sein, Wissbegierige davon abzuhalten, unsere Studie zu lesen.
Wenn die Leute nur seinen Blog-Beitrag lesen würden, könnten sie davon abgehalten werden, sich unsere Studie überhaupt anzusehen – und würden daher nicht herausfinden, dass die angebliche „Kritik“ von Dr. Schmidt unbegründet ist.
Diese Art der pseudowissenschaftlichen „Demontage“ von Studien, die nicht mit den wissenschaftlichen Meinungen des RealClimate-Teams übereinstimmen, scheint ein gängiges Muster zu sein. Im November veröffentlichten sie beispielsweise eine ähnliche „Demontage“ unserer Studie aus dem Jahr 2021, die sie verächtlich mit „Serious mistakes found in recent paper by Connolly et al.“ betitelten. Dieser Beitrag fasste ihre versuchte „Widerlegung“ unserer Studie von Connolly et al. (2021) durch Richardson & Benestad (2022) zusammen.
Jeder, der sowohl Connolly et al. (2021) als auch Richardson & Benestad (2022) liest, wird schnell erkennen, dass auch ihre versuchte „Widerlegung“ leicht widerlegt wurde. In der Tat zeigen zwei unserer drei jüngsten Studien ausdrücklich, dass die Behauptungen von Richardson & Benestad (2022) fehlerhaft und falsch sind.
Wiederum scheint es, dass das Ziel von Richardson & Benestad (2022) und dem begleitenden Beitrag von RealClimate im November NICHT darin bestand, die Wissenschaft voranzubringen, sondern vielmehr darin, die Leute davon abzuhalten, Connolly et al. (2021) tatsächlich zu lesen!
Connolly et al. (2023) ist unsere offizielle Antwort auf den Versuch von Richardson & Benestad (2022), unsere frühere Studie Connolly et al. (2021) zu widerlegen.
Für alle, die sich fragen, was unsere Antwort auf Richardson & Benestads RealClimate-Beitrag vom November 2022 ist, empfehlen wir, die vollständigen Studien selbst zu lesen.
Alle drei Artikel wurden in der von Fachleuten begutachteten Zeitschrift Research in Astronomy and Astrophysics (kurz RAA) veröffentlicht.
- Connolly et al. (2021): hier
- Richardson & Benestad (2022): hier
- Our reply, Connolly et al. (2023): Abstract; Vorabdruck hier (Die endgültige Fassung wird noch gedruckt.)
Zu Behauptung 1: Welche ist die zuverlässigste verfügbare TSI-Zeitreihe?
Eine zentrale Herausforderung und Gegenstand erheblicher wissenschaftlicher Debatten und Kontroversen ist die Frage, wie sich die Gesamt-Sonneneinstrahlung (TSI) seit dem 19. Jahrhundert und früher verändert hat.
Erst Ende 1978, in der Satellitenära, wurde es möglich, die TSI direkt von oberhalb der Erdatmosphäre mit TSI-Messinstrumenten an Bord von Satelliten zu messen.
Selbst in der Satellitenära ist immer noch unklar, wie genau sich die TSI verändert hat, denn:
1. Jede Satellitenmission bleibt in der Regel nur 10-15 Jahre lang aktiv.
2. Jedes Satelliteninstrument liefert einen anderen durchschnittlichen TSI-Wert.
3. Jeder Satellit zeigt subtil unterschiedliche, aber signifikante Unterschiede in den Trends zwischen den einzelnen Sonnenfleckenzyklen.
Diese Probleme sind im Folgenden dargestellt:
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass, obwohl die Daten der einzelnen Satellitenmissionen unterschiedlich sind, alle Instrumente die Zu- und Abnahmen der Sonnenaktivität über den etwa 11-jährigen „Sonnenzyklus“ aufzeichnen, der in vielen Indikatoren für die Sonnenaktivität zu beobachten ist.
Da die einzelnen Instrumente jedoch in der Regel nur 10 bis 15 Jahre abdecken und unterschiedliche Grundtendenzen aufweisen, ist unklar, welche anderen Trends bei der TSI im Laufe der Satellitenära aufgetreten sind.
Mehrere Forschungsteams haben ihre eigenen Satellitenkomposits entwickelt, indem sie die oben genannten Satellitendaten auf unterschiedliche Weise und unter Verwendung verschiedener Annahmen und Verfahren kombiniert haben. Eine Zusammenfassung finden Sie in diesem CERES-Science-Beitrag.
Einige der wichtigsten neueren Komposita sind:
1. „ACRIM“ – Die ACRIM-Gruppe stellt fest, dass es neben dem 11-jährigen Sonnenzyklus auch wichtige Trends zwischen den einzelnen Zyklen gibt. Sie stellen fest, dass es zwischen jedem solaren Minimum und Maximum in den 1980er und 1990er Jahren einen signifikanten Anstieg der TSI gab, gefolgt von einem leichten Rückgang in den frühen 2000er Jahren. Siehe z. B. Scafetta et al. (2019).
2. „PMOD“ – Die PMOD-Gruppe nimmt mehrere Anpassungen an den Daten einiger früher Satellitenmissionen vor und verwendet unterschiedliche methodische Entscheidungen und Annahmen. Sie stellen fest, dass es zwischen den einzelnen Zyklen einen leichten Rückgang der TSI gegeben hat, der jedoch recht bescheiden war. Siehe z. B. Montillet et al. (2022).
3. „RMIB/ROB“ – Die ROB-Gruppe (früher RMIB genannt) argumentiert, dass sich die TSI im Laufe der Satellitenära mit Ausnahme des 11-jährigen Sonnenzyklus fast nicht verändert hat. Siehe z. B. Dewitte & Nevens (2016).
4. „The Community Composites“ – Dudok de Wit et al. (2017) bieten zwei verschiedene TSI-Composites an. Das eine, das die ursprünglichen Satellitendaten verwendet, impliziert eine Rekonstruktion zwischen den RMIB- und ACRIM-Kompositen. Das andere, das die PMOD-bereinigten Satellitendaten verwendet, impliziert eine Rekonstruktion ähnlich dem PMOD-Komposit.
Für die Vor-Satelliten-Ära gibt es keine direkten Messungen. Stattdessen müssen sich die Forscher auf „solare Näherungswerte“ verlassen, von denen sie hoffen, dass sie wichtige Aspekte der sich verändernden Sonnenaktivität genau wiedergeben.
Einige dieser Näherungswerte sind: Sonnenfleckenzahlen, Sonnenfleckengruppen, Sonnenzykluslängen, das Verhältnis von Penumbra- und Umbra-Merkmalen der Sonnenflecken, helle Flecken in der Photosphäre der Sonne (so genannte Sonnenfaculae), Messungen kosmogener Isotope usw.
In der Regel werden die Sonnenproxies anhand der Satellitenmessungen während der Satellitenära kalibriert. Die kalibrierten solaren Näherungswerte werden dann verwendet, um die Veränderungen der TSI in der Vor-Satelliten-Ära zu schätzen.
Sie denken jetzt wahrscheinlich, dass dies ein komplexes und schwieriges Problem ist. Sie haben Recht! Obwohl einige Wissenschaftler so tun, als seien diese Probleme bereits vollständig gelöst, wissen diejenigen von uns, die seit vielen Jahren aktiv an diesen Problemen forschen, dass es sich um ein heikles und strittiges Thema handelt.
Je nachdem, (a) welches Satellitenkompositum verwendet wird, (b) welche solaren Proxies verwendet werden und (c) welche Verfahren verwendet werden, können verschiedene Forschungsteams sehr unterschiedliche langfristige TSI-Rekonstruktionen entwickeln.
Zum Beispiel:
1. Matthes et al. (2017) sind diejenigen, die IPCC AR6 verwendet haben – basierend auf dem Durchschnitt zweier anderer TSI-Rekonstruktionen – „SATIRE“ von Krivova et al. (2007) und „NRLTSI2“ von Coddington et al. (2016). Alle drei stimmen gut mit dem PMOD-Komposit überein.
2. Bei Dewitte et al. (2022) handelt es sich um eine einfache Rekonstruktion, die auf einer einfachen Neuskalierung der Sonnenfleckenzahlen basiert, um mit dem RMIB-Kompositum übereinzustimmen.
3. Egorova et al. (2018) entwickelten 4 verschiedene Schätzungen. Jede zeigt eine weitaus größere Variabilität über die letzten Jahrhunderte als die IPCC-Schätzungen.
4. In einer NASA-Studie von 2019 aktualisierten Scafetta et al. (2019) die ursprüngliche TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) unter Verwendung des ACRIM-Komposits. Diese Rekonstruktion ist in gewisser Weise einzigartig, da Hoyt und Schatten im Gegensatz zu den meisten anderen, nur ein oder zwei solare Näherungswerte verwendenden Rekonstruktionen fünf solare Näherungswerte verwendeten, um mehrere Aspekte der solaren Variabilität zu erfassen.
5. Penza et al. (2022) gehen davon aus, dass sich die TSI im vergangenen Jahrhundert erheblich verändert hat, allerdings nicht so stark wie bei Egorova et al. (2018) oder der aktualisierten Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) gezeigt.
In Connolly et al. (2023) analysierten wir insgesamt 27 TSI-Rekonstruktionen, darunter alle oben genannten. In Soon et al. (2023) haben wir uns jedoch der Einfachheit halber auf nur zwei der oben genannten Rekonstruktionen konzentriert – Matthes et al. (2017) und die ACRIM-aktualisierte Rekonstruktion von Hoyt & Schatten.
Dr. Schmidt mag offensichtlich weder das ACRIM-Kompositum noch das ursprüngliche TSI-Kompositum von Hoyt & Schatten. Wir können verstehen, warum! Es impliziert eine viel größere Rolle für die Sonne bei den Klimaveränderungen seit dem 19. Jahrhundert als das RealClimate-Team behauptet.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass Hoyt und Schatten (1993) als eine der sechs TSI-Reihen verwendet wurde, die vom CMIP3-Modellierungsprojekt berücksichtigt wurden, das der IPCC für seine Analyse der Erkennung und Zuordnung in seinem vierten Sachstandsbericht (2007) verwendete. Dies kann bestätigt werden, wenn man die Liste der „SOL“-Zeitreihen (d. h. TSI) auf den Seiten 11-12 des Ergänzungsmaterials zu Kapitel 9 der Arbeitsgruppe 1 des IPCC AR4 überprüft.
Die CMIP5- und CMIP6-Modellierungsprojekte, die zu den AR5- und AR6-Berichten 2013 und 2021 beigetragen hatten, berücksichtigten Hoyt und Schatten (1993) nicht als potenzielle TSI-Reihe. Dies scheint jedoch teilweise auf den Einfluss von Dr. Schmidt zurückzuführen zu sein. Er war der Hauptautor von Schmidt et al. (2011), d.h. der Studie, in der die für die PMIP3- und CMIP5-Projekte zu verwendenden Klimamodellierungs-Antriebe empfohlen werden.
Wie bereits erwähnt, haben wir in Connolly et al. (2023) insgesamt 27 verschiedene TSI-Rekonstruktionen berücksichtigt und sind dennoch zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen wie Soon et al. (2023). Die spezifische Wahl von Hoyt und Schatten ist also nur eine Möglichkeit zu zeigen, dass der IPCC mit seiner AR6-Zuschreibung voreilig war.
Zu Behauptung 2: Hatte Soon (2005) unrecht?
In Soon (2005) fiel Dr. Soon eine bemerkenswerte Korrelation zwischen der TSI-Reihe von Hoyt und Schatten (1993) und den arktischen Temperaturen von 1875 bis 2000 auf.
In einer nachfolgenden Studie wiederholte Soon (2009) seine Analyse unter Verwendung (a) einer neueren Version der TSI-Reihe von Hoyt und Schatten, die bis 2007 aktualisiert wurde, und (b) der arktischen Temperaturaufzeichnungen des NASA GISS von 1880-2007.
Der Vergleich wird im Folgenden in Anlehnung an Abbildung A.1 von Soon (2009) dargestellt:
In seinem Blogbeitrag von dieser Woche räumt Dr. Schmidt ein, dass die Übereinstimmung 2005 gut aussah, aber er behauptet, dass sie nicht mehr gilt:
„Aber die Zeit schreitet voran, und was 2005 noch gut aussah (mit Daten, die nur bis 2000 reichten), sah 2015 nicht mehr so gut aus.“
Dr. Schmidt zeigte dann eine Darstellung, die er 2015 mit einem anderen TSI-Datensatz als dem von Soon verwendeten erstellt hatte. Seine Reanalyse ergab keine zwingende Korrelation, wenn sie auf die aktualisierten NASA-GISS-Temperaturdaten für die Arktis angewendet wurde.
Andererseits haben wir ebenfalls im Jahr 2015 als Teil unserer Analyse der Temperaturtrends auf der nördlichen Hemisphäre in Soon et al. (2015) unsere eigene Aktualisierung der ursprünglichen Analyse von Soon (2005; 2009) einbezogen.
Unten ist Abbildung 27(d) von Soon et al. (2015) zu sehen. Die blaue Linie stellt die arktischen Temperaturen dar, während die gestrichelte rote Linie die TSI darstellt:
Der Versuch von Dr. Schmidt, die Analyse von Soon (2005) durch Verwendung einer anderen TSI-Aufzeichnung auf das Jahr 2015 zu aktualisieren, schlug fehl.
Im Gegensatz dazu bestätigte die Aktualisierung von Soon et al. (2015), welche die aktualisierte Version der TSI von Soon (2005) und Soon (2009) verwendeten, die ursprünglichen Ergebnisse der früheren Studien.
Zu Behauptung 3: Ist unsere auf den ländlichen Raum beschränkte Temperaturaufzeichnung der nördlichen Hemisphäre repräsentativ für einen echten Klimawandel?
Dr. Schmidt scheint verwirrt zu sein über die nur auf der nördlichen Hemisphäre vorhandene Temperaturaufzeichnung, die wir als eine von zwei vergleichenden Temperaturaufzeichnungen in Soon et al. (2023) und auch als einen von fünf vergleichenden Temperaturaufzeichnungen in Connolly et al. (2023) verwendet haben.
Wir sind überrascht, dass er nicht verstanden zu haben scheint, wie diese Temperaturaufzeichnungen konstruiert worden sind, da die Konstruktion aller fünf Temperaturaufzeichnungen in Connolly et al. (2021) ausführlich beschrieben wurde, zusammen mit einer detaillierten Diskussion der Gründe für jede Temperaturaufzeichnung. Einzelheiten wurden auch in der von ihm kritisierten Studie von Soon et al. (2023) dargelegt.
Vielleicht hat er sich aber auch noch nicht die Zeit genommen, Connolly et al. (2021) zu lesen. Als Connolly et al. (2021) veröffentlicht wurde, wurde Dr. Schmidt von einem Journalisten der Epoch Times gebeten, die Studie zu kommentieren. Laut The Epoch Times:
„Als er auf die neue Studie angesprochen wurde, äußerte sich Gavin Schmidt, stellvertretender leitender Berater für Klimafragen bei der NASA und Direktor des Goddard Institute for Space Studies, ebenfalls unverblümt.
‚Das ist völliger Unsinn, mit dem niemand vernünftig seine Zeit verschwenden sollte‘, sagte er der Epoch Times.
Er reagierte nicht auf eine Anfrage, ob die neue Studie der RAA konkrete Fehler enthält.“ – The Epoch Times, 16. August 2021
Eines der Hauptprobleme, auf das wir in Soon et al. (2023) hingewiesen haben, war das sogenannte „Urbanisierungsproblem“. Es ist bekannt, dass es in städtischen Gebieten wärmer ist als auf dem Land. Dies ist als „Urban Heat Island (UHI)“-Effekt bekannt.
Da städtische Gebiete nur 3-4 % der globalen Landfläche ausmachen, sollte dies die globalen Temperaturen nicht wesentlich beeinflussen.
Die meisten Wetterstationen, die für die Berechnung der Landkomponente der globalen Temperaturen verwendet werden, befinden sich jedoch in städtischen oder halbwegs städtischen Gebieten. Dies gilt insbesondere für die Stationen mit den längsten Temperaturaufzeichnungen. Ein Grund dafür ist die Schwierigkeit, eine Wetterstation in einem isolierten, ländlichen Gebiet über ein Jahrhundert oder länger zu besetzen und zu unterhalten.
Infolgedessen haben viele der längsten, zur Berechnung der globalen Temperaturveränderungen herangezogenen Stationsaufzeichnungen wahrscheinlich auch eine lokale Erwärmung in den Städten im Laufe ihrer Aufzeichnungen erfahren. Diese städtische Erwärmung ist nicht repräsentativ für die Klimaveränderungen in der nicht-städtischen Welt.
Die städtische Erwärmung, die fälschlicherweise in die „globalen Temperaturdaten“ einfließt, wird als „Urbanisierungsverzerrung“ bezeichnet.
Es ist immer noch unklar, inwieweit die aktuellen Schätzungen der globalen Erwärmung durch eine Verzerrung aufgrund der Verstädterung verunreinigt sind. In seinem jüngsten Bericht gab der IPCC optimistisch an, dass der Einfluss der Verstädterung wahrscheinlich weniger als 10 % der Erwärmung des Landes ausmacht. Sie haben jedoch keine stichhaltige Erklärung dafür geliefert, warum dies ihrer Meinung nach so ist.
Wie in Connolly et al. (2021), Soon et al. (2023) und Connolly et al. (2023) beschrieben, deuten mehrere wissenschaftliche Studien darauf hin, dass städtische Verzerrungen für mehr als 10 % der Erwärmung des Landes verantwortlich sind – und möglicherweise für viel mehr.
Kurzer Exkurs: Hintergrundinformationen dazu, wie und warum wir unsere auf die nördliche Hemisphäre beschränkte Temperaturaufzeichnung entwickelt haben
In Connolly et al. (2021) versuchten wir, das Problem der Verstädterung zu lösen, indem wir einen reinen Temperaturdatensatz für den ländlichen Raum entwickelten, der nur Temperaturdaten von ländlichen Stationen oder von Stationen verwendete, die ausdrücklich um Verstädterungsfehler korrigiert worden waren. Wir sahen uns jedoch mit zwei großen Problemen konfrontiert, die wir schon seit fast einem Jahrzehnt zu lösen versuchten:
1. Es gab einen erheblichen Mangel an ländlichen Stationen mit Temperaturaufzeichnungen von einem Jahrhundert oder länger.
2. Viele Wetterstationen mit langen Temperaturaufzeichnungen sind durch andere, nicht klimatisch bedingte Verzerrungen verunreinigt, z. B. durch Stationsumzüge, Änderungen der Instrumentierung usw.
Als wir uns ansahen, wie andere internationale Gruppen (einschließlich der Gruppe von Dr. Schmidt am NASA GISS) die nichtklimatischen Verzerrungen in den Daten berücksichtigten, entdeckten wir, dass sie sich nicht bemühten, die Stationsbesitzer zu kontaktieren, um „Metadaten zur Stationsgeschichte“ zu erhalten, d. h. Informationen über alle Änderungen, die mit der Station im Laufe ihrer Aufzeichnungen verbunden sind.
Stattdessen verließen sich die meisten Gruppen (einschließlich NASA GISS) auf automatisierte Computerprogramme, die versuchten zu erraten, wann Stationsänderungen eine Verzerrung verursacht haben könnten. Diese Programme verwendeten statistische Algorithmen, die jede Station mit den Aufzeichnungen benachbarter Stationen verglichen und „Homogenisierungs-Anpassungen“ an den Daten vornahmen.
In einer Reihe von drei „Arbeitsstudien“, die zwei von uns (Dr. Ronan Connolly und Dr. Michael Connolly) im Jahr 2014 veröffentlicht haben, haben wir beschrieben, wie das funktioniert:
1. Es gab schwerwiegende Fehler in den von der NOAA verwendeten Homogenisierungs-Algorithmen, also von der Gruppe, deren homogenisierte Daten das NASA GISS für seine globalen Temperaturschätzungen verwendete. (https://oprj.net/articles/climate-science/34)
2. Es gab auch ernsthafte Probleme mit dem zusätzlichen Computerprogramm zur Anpassung der „Urbanisierungsverzerrung“, das NASA GISS auf die homogenisierten Daten der NOAA anwandte (siehe https://oprj.net/articles/climate-science/31)
3. Alle bis mindestens 2013 veröffentlichten Studien, die vorgaben, eine Verzerrung durch Verstädterung als wesentliches Problem ausgeschlossen zu haben, wiesen methodische Mängel auf, so dass ihre Schlussfolgerungen ungültig waren (siehe http://oprj.net/articles/climate-science/28).
Im April 2015 boten wir während unseres Besuchs in New York City (zusammen mit Dr. Imelda Connolly) an, diese Probleme mit Dr. Schmidt in den Büros von NASA GISS zu besprechen und zu sehen, ob mögliche Lösungen gefunden werden könnten. Dr. Schmidt lehnte die Einladung mit der Begründung ab, er sei nicht sehr vertraut damit, wie der globale Temperaturdatensatz von NASA GISS aufgebaut sei. Aber er arrangierte freundlicherweise, dass wir die Studien mit Dr. Reto Ruedy besprechen konnten, der damals der leitende Wissenschaftler für den NASA-GISS-Temperaturdatensatz (genannt „GISTEMP“) war. Wir vier (Dr. Reto Ruedy, Dr. Imelda Connolly, Dr. Michael Connolly und Dr. Ronan Connolly) trafen uns im kultigen „Tom’s Restaurant“ direkt neben dem Bürogebäude des NASA GISS.
Bild: Dr. Ronan Connolly vor dem kultigen Tom’s Restaurant in New York City nach unserem dreistündigen freundschaftlichen und ausführlichen Fachgespräch mit Dr. Ruedy, das von Dr. Schmidt organisiert wurde. (April 2015).
Dr. Ruedy gab zu, dass keiner aus seinem Forschungsteam die verschiedenen, in unseren Studien aufgeworfen Probleme berücksichtigt hatte. Wir fragten ihn, ob er irgendwelche Probleme mit unserer Analyse erkennen könne. Er sagte, dass er das nicht sofort könne, aber er versprach, uns eine E-Mail zu schicken, wenn er Fehler in unserer Analyse erkennen könne. Da er uns nie eine E-Mail geschickt hat, gehen wir davon aus, dass er keine Fehler finden konnte.
Während unseres Treffens mit Dr. Ruedy warnten wir ihn vor einem Problem mit dem Homogenisierungs-Algorithmus der NOAA, das wir als „Urban Blending“-Problem bezeichnen, das andere jedoch als „statistisches Aliasing-Problem“ bezeichnet haben. Vor kurzem haben wir das Ausmaß dieses Problems in Katata et al. (2023) bestätigt.
Wir haben ihn gewarnt, dass aufgrund dieses Problems die Verzerrungen der städtischen Erwärmung in den Daten noch stärker in seine globalen Temperaturschätzungen einfließen würden, wenn er die homogenisierte Version der Daten der NOAA verwenden würde.
Er räumte ein, dass dies ein Problem sei, erklärte aber, dass das für den GISTEMP-Datensatz zuständige NASA-GISS-Team nur eine begrenzte Anzahl von Stunden pro Woche für die Arbeit an den Daten zur Verfügung habe. Daher müsse man darauf vertrauen, dass die Homogenisierungsbemühungen der NOAA besser seien als nichts.
Wir verließen unser Treffen mit Dr. Ruedy ziemlich enttäuscht, als wir feststellten, dass selbst das gut ausgestattete Forschungsteam des NASA GISS nicht wusste, wie man diese wichtigen wissenschaftlichen Probleme lösen konnte, und im Grunde nur hoffte, dass sich jemand anderes um die Daten kümmerte.
Wir beschlossen, dass wir es selbst versuchen würden, wenn sich niemand sonst um die Lösung dieser Probleme kümmern würde.
Damals stellte die NOAA zwei Arten von Stadtbewertungen zur Verfügung, die mit jedem ihrer GHCN-Datensätze (Global Historical Climatology Network) verbunden waren – eine auf der Grundlage der lokalen Bevölkerung und die andere auf der Grundlage der Intensität der Nachtbeleuchtung in dem Gebiet. Dies war Version 3 des GHCN, und die NOAA hat es bis Ende 2019 aktualisiert. Die aktuelle Version des GHCN (Version 4) enthält keine Parameter für die Urbanisierung. Daher konzentriert sich unsere Hauptanalyse derzeit auf die Version 3. Wir arbeiten jedoch daran, unsere Analyse in Zukunft mit der Version 4 zu erweitern – siehe Soon et al. (2018); O’Neill et al. (2022) und Katata et al. (2023) für weitere Einzelheiten zu dieser späteren Arbeit.
Wir haben uns entschieden, alle 7200 GHCN-Stationen in drei Kategorien einzuteilen – „ländliche“ Stationen sind diejenigen, die in Bezug auf beide GHCN-Parameter ländlich sind; „städtische“ Stationen sind diejenigen, die in Bezug auf beide Parameter städtisch sind. Alle anderen Stationen stufen wir als „semi-urban“ ein.
Dabei stießen wir sofort auf mehrere Probleme:
1. Weniger als 25% der GHCN-Stationen sind „ländlich“.
2. Die meisten der ländlichen Stationen haben sehr kurze Stationsaufzeichnungen, die oft nur 40-50 Jahre oder so umfassen.
3. Die wenigen ländlichen Stationen mit langen Aufzeichnungen, die bis ins späte 19. oder frühe 20. Jahrhundert zurückreichen, befinden sich fast ausschließlich in der nördlichen Hemisphäre und beschränken sich auf einige wenige Regionen: Nordamerika, Europa, Ostasien und einige arktische Gebiete.
4. Viele der ländlichen Stationen mit nominell langen Stationsaufzeichnungen wiesen oft große Datenlücken und plötzliche Verschiebungen der Durchschnittstemperatur auf, die möglicherweise auf nichtklimatische Stationsänderungen zurückzuführen sind.
Die meisten aus den Daten der Wetterstationen globale Temperaturaufzeichnungen erstellenden Gruppen verlassen sich auf die oben erwähnten Computerprogramme zur Temperaturhomogenisierung, um die ursprünglichen Temperaturaufzeichnungen automatisch anzupassen und „nichtklimatische Verzerrungen“ aus den Daten zu entfernen.
Wenn diese Homogenisierungs-Computerprogramme so zuverlässig wären, wie viele Wissenschaftler angenommen haben, dann sollten diese „automatisch homogenisierten“ Temperaturaufzeichnungen nicht mehr durch nichtklimatische Verzerrungen verunreinigt sein.
Wie wir jedoch herausgefunden haben (und mit Dr. Ruedy bei unserem Treffen 2015 diskutierten), weisen diese Homogenisierungsalgorithmen ernsthafte statistische Probleme auf, die neue nichtklimatische Verzerrungen in die homogenisierten Daten einbringen.
In den darauf folgenden Jahren haben wir die Schwere dieser Verzerrungen und statistischen Probleme in mehreren von Fachleuten begutachteten wissenschaftlichen Artikeln nachgewiesen: Soon et al. (2018); O’Neill et al. (2022) und kürzlich Katata et al. (2023).
Daher wurde uns klar, dass die anderen die Daten der Wetterstationen analysierenden Gruppen unbeabsichtigt einen großen wissenschaftlichen Fehler begingen, indem sie sich unkritisch auf diese automatisch „homogenisierten“ Daten verließen.
Um nichtklimatische Verzerrungen in den Daten zu korrigieren, müssen wir stattdessen realistischere, auf Experimenten basierende Korrekturen vornehmen.
Wir beschlossen, unsere Analyse damit zu beginnen, die Gebiete mit den längsten Aufzeichnungen über den ländlichen Raum und den meisten Informationen über die mit den Daten verbundenen nichtklimatischen Verzerrungen zu ermitteln. Wir fanden heraus, dass nur vier Regionen mehr als 80 % aller ländlichen Stationen mit Daten für das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert repräsentativ sind. Alle vier Regionen liegen in der nördlichen Hemisphäre.
Unserer Meinung nach gab es auf der Südhalbkugel einfach nicht genügend Daten über ländliche Gebiete, um eine globale, rein ländliche Temperaturreihe zu erstellen, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurück reicht.
Daher beschränkten wir unsere Analyse auf die datenreichere nördliche Hemisphäre.
Eine Region, auf die wir unsere Analyse in Zukunft ausweiten könnten, ist Europa (wie in den Studien beschrieben). Derzeit beschränkt sich unsere Analyse der Temperatur in ländlichen Gebieten in Europa auf Irland, da wir die wichtigsten Metadaten für die irischen Stationen von der nationalen meteorologischen Organisation (Met Éireann) erhalten konnten. In einer kürzlich erschienenen Studie (O’Neill et al., 2022) haben wir jedoch in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus ganz Europa die Metadaten von mehr als 800 Wetterstationen in 24 europäischen Ländern zusammengetragen – eine Zusammenfassung finden Sie hier. Die meisten dieser europäischen Stationen sind urbanisiert, aber unsere vorläufige Analyse deutet darauf hin, dass wir in der Lage sein sollten, diese Metadaten in der Zukunft zu nutzen, um eine datenreichere Temperaturaufzeichnung für das „ländliche Europa“ zu entwickeln.
Wie schneidet unsere Reihe, die sich ausschließlich auf den ländlichen Raum bezieht, im Vergleich zur Standardreihe „Stadt und Land“ ab?
Das obere Paneel zeigt die Standardschätzungen der Landtemperaturen der nördlichen Hemisphäre unter Verwendung aller Stationen – sowohl in Städten als auch in ländlichen Gebieten. Das untere Paneel zeigt unsere Schätzung für die Temperatur auf dem Land.
In Soon et al. (2023) – der Studie, über die sich Dr. Schmidt beschwert hat – berücksichtigen wir beide Temperaturschätzungen. Wir berücksichtigen auch zwei verschiedene TSI-Aufzeichnungen – die für die Zurechnungsexperimente im IPCC AR6 verwendete TSI-Reihe von Matthes et al. (2017) und die aktualisierte TSI-Reihe von Hoyt und Schatten, die wir bereits besprochen haben. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung einiger unserer wichtigsten Ergebnisse:
Dr. Schmidt beklagt, dass unsere auf ländliche Gebiete beschränkenden Temperaturaufzeichnungen der nördlichen Hemisphäre nicht zuverlässig sind, weil:
„Es ist keine gute flächige Stichprobe der nördlichen Hemisphäre, es ist keine gute Stichprobe ländlicher Stationen – von denen es viele im restlichen Europa, Australien, dem südlichen Afrika, Südamerika usw. gibt, es ist keine gute Stichprobe langer Stationen (von denen es wiederum viele anderswo gibt).“
Dies ist eine ziemlich clevere, aber irreführende Falschdarstellung der Daten. Beachten Sie, wie er seine Aussage in zwei Teile aufspaltet.
Im ersten Teil sagt er richtigerweise, dass es in anderen Regionen als den von uns analysierten „eine gute Stichprobe ländlicher Stationen“ gibt, aber er vergisst zu erklären, dass es sich dabei meist um Stationen mit kurzen Aufzeichnungen handelt.
Betrachtet man nämlich die Anzahl der im Jahr 2000 verfügbaren Stationen, so gibt es in der Tat viele ländliche Stationen rund um den Globus:
Im zweiten Teil seiner Erklärung stellt er richtig fest, dass es viele lange Stationsaufzeichnungen außerhalb der von uns analysierten Regionen gibt, aber er versäumt es zu erklären, dass sie nicht ländlich sind!
Nachfolgend sind die Stationen aufgeführt, für die Daten aus dem Jahr 1880 vorliegen. Wir haben die drei Regionen der südlichen Hemisphäre hervorgehoben, die wir seiner Meinung nach hätten mit einbeziehen sollen, d. h. Australien, das südliche Afrika und Südamerika:
Verstehen Sie, warum Dr. Schmidts Charakterisierung der verfügbaren Daten unaufrichtig war?
Aber was ist mit anderen Schätzungen der Temperaturen der nördlichen Hemisphäre?
In Soon et al. (2023) haben wir die Erwärmung der Landoberfläche der nördlichen Hemisphäre (1850-2018) anhand der Daten der Wetterstationen bewertet. In Connolly et al. (2023) haben wir jedoch auch drei zusätzliche Temperaturreihen der nördlichen Hemisphäre berücksichtigt. Eine wurde aus den Daten der Meerestemperatur (SST) erstellt. Die beiden anderen basierten auf Temperatur-Proxydaten: (a) Baumring-Temperaturproxydaten oder (b) Gletscherlängen-Temperaturproxydaten.
Dr. Schmidt behauptete, dass unsere nur auf dem Lande gemessenen Temperaturreihen nicht repräsentativ für die Temperaturtrends der nördlichen Hemisphäre seien. Wenn er recht hat, dann würden diese anderen Temperaturschätzungen vermutlich ganz andere Trends zeigen. Schauen wir mal!
Was meinen Sie dazu?
Offensichtlich sind sie nicht genau identisch. Wir sind jedoch der Meinung, dass alle drei alternativen Temperaturschätzungen weitgehend mit unseren reinen Temperaturaufzeichnungen auf dem Land übereinstimmen.
Daher sind wir mit Dr. Schmidts Behauptung nicht einverstanden.
Schließlich, wenn Sie sich an den Anfang erinnern, gefiel Dr. Schmidt die zweite TSI-Reihe nicht, die wir in Soon et al. (2023) analysiert haben. In Connolly et al. (2023) analysierten wir jedoch insgesamt 27 TSI-Serien.
Für jeden Temperaturdatensatz führten wir eine statistische Analyse in Bezug auf die „natürlichen“ und „anthropogenen“ (d. h. vom Menschen verursachten) Klimatreiber durch, die der IPCC für seine Attributionsversuche verwendet. Der IPCC berücksichtigte nur zwei natürliche Faktoren – TSI und Vulkanausbrüche. Wir haben alle Aufzeichnungen des IPCC zu den Klimatreibern verwendet, aber wir haben unsere Analyse unter Verwendung jeder der 27 TSI-Serien der Reihe nach wiederholt.
Sowohl in Connolly et al. (2023) als auch in Soon et al. (2023) verfolgen wir einen ähnlichen Ansatz wie die IPCC-Zuschreibungsanalyse. Das heißt, wir vergleichen die Ergebnisse, die man erhält, wenn man sie berücksichtigt:
1. „Nur natürliche Faktoren“ (die der IPCC als TSI und Vulkanismus definiert)
2. „Nur anthropogene Faktoren“.
3. „Natürliche und anthropogene Faktoren“.
Wenn Sie die Ergebnisse all dieser Kombinationen sehen möchten, empfehlen wir Ihnen, die vollständigen Studien zu lesen. Der Einfachheit halber wollen wir jedoch nur die ersten beiden Kombinationen vergleichen.
In Abbildung 6 von Connolly et al. (2023) haben wir die Anpassungen „nur natürliche Faktoren“ unter Verwendung von drei der am besten passenden TSI-Reihen mit den Anpassungen „nur anthropogene Faktoren“ verglichen. Siehe unten:
Die TSI-Aufzeichnung, über die sich Dr. Schmidt beschwert hat, wird hier als „H1993“ bezeichnet. Beachten Sie jedoch, dass wir für jede Temperaturaufzeichnung ähnlich gute Anpassungen mit anderen TSI-Schätzungen erhalten können.
Schlussfolgerungen
In Soon et al. (2023) kamen wir zu den folgenden zentralen Schlussfolgerungen:
„(1) Die Verzerrung durch die Verstädterung bleibt ein erhebliches Problem für die globalen Landtemperaturdaten; (2) es ist immer noch unklar, welche (wenn überhaupt) der vielen TSI-Zeitreihen in der Literatur genaue Schätzungen der vergangenen TSI sind; (3) die wissenschaftliche Gemeinschaft ist noch nicht in der Lage, mit Sicherheit festzustellen, ob die Erwärmung seit 1850 überwiegend vom Menschen verursacht wurde, überwiegend natürlich ist oder eine Kombination davon.“
Diese Schlussfolgerungen stehen im Einklang mit unseren Ergebnissen in zwei weiteren Studien, die ebenfalls in den letzten Wochen veröffentlicht worden sind – in separaten, von Experten begutachteten Fachzeitschriften und unter Verwendung unterschiedlicher unabhängiger Analysen.
So haben wir in Katata et al. (2023) bestätigt, dass die Schätzung des IPCC zum Ausmaß der Verstädterung in den globalen Temperaturdaten viel zu niedrig ist. In Connolly et al. (2023) kamen wir hingegen zu dem Schluss, dass es „unklar ist, ob die beobachtete Erwärmung überwiegend vom Menschen verursacht wurde, überwiegend natürlich ist oder eine Kombination aus beidem darstellt“.
Dr. Schmidt und das RealClimate-Team wollen offenbar nicht, dass Sie unsere Studien lesen. Sie scheinen zu befürchten, dass ihre Behauptungen über den Klimawandel dann nicht mehr so überzeugend erscheinen würden.
Im Gegensatz dazu haben wir keine Angst davor, dass Menschen Studien lesen, die nicht mit uns übereinstimmen. Wir ermutigen die Menschen sogar dazu, mehrere wissenschaftliche Perspektiven zu lesen und sich ihre eigene Meinung zu bilden.
Nachstehend finden Sie Links zu den oben genannten Studien. Lesen Sie ruhig alle, die für Sie von Interesse sind!
References mentioned
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- R. Connolly, W. Soon, M. Connolly, S. Baliunas, J. Berglund, C.J. Butler, R.G. Cionco, A.G. Elias, V. Fedorov, H. Harde, G.W. Henry, D.V. Hoyt, O. Humlum, D.R. Legates, N. Scafetta, J.-E. Solheim, L. Szarka, V.M. Velasco Herrera, H. Yan and W.J. Zhang (2023). „Challenges in the detection and attribution of Northern Hemisphere surface temperature trends since 1850“. Research in Astronomy and Astrophysics. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Still in press, but pre-print available here)
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Robert F. Kennedy Jr. – Der Kandidat für Gesundheit und Freiheit – Mein Interview mit RFK Jr. zum Thema Meinungsfreiheit
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Die Geschichte auf einen Blick
- Wir stehen vor einer Verfassungskrise. Gewählte Beamte arbeiten aktiv daran, jeden zu zensieren, zum Schweigen zu bringen und zu verleumden, der nicht mit ihnen übereinstimmt, einschließlich Robert F. Kennedy Jr.
- Als wichtiger Präsidentschaftskandidat hat Kennedy Anspruch auf den Schutz des Geheimdienstes, aber auch das wird von Biden blockiert. Kennedy ist der erste Kandidat in der amerikanischen Geschichte, dem der Schutz des Geheimdienstes verweigert wird
- Durch eine Klage der Generalstaatsanwälte von Louisiana und Missouri gegen Präsident Biden haben wir erfahren, dass die Biden-Administration bereits an Bidens zweitem Tag im Amt mit der Zensur Kennedys begann. Anfang Juli 2023 verbot der US-Bezirksrichter Terry Doughty aus Louisiana den Beamten der Biden-Regierung, mit Social-Media-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um geschützte Äußerungen einzuschränken
- Die Transaktionsfreiheit ist ebenso wichtig wie die Meinungsfreiheit, denn wenn die Regierung Sie aushungern und aus Ihrer Wohnung vertreiben kann, indem sie Ihnen die Bankkonten entzieht und den Zugang zu Finanzdienstleistungen sperrt, kann sie leicht eine Sklavengesellschaft schaffen. Als Präsident würde Kennedy diesem Trend ein Ende setzen, indem er staatliche Leistungen und staatliche Verträge mit Banken abschafft, die Menschen für ihre Überzeugungen bestrafen. Er setzt sich auch dafür ein, programmierbare digitale Zentralbankwährungen zu blockieren und Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel für alle Zeiten beizubehalten
- Kennedy, der sehr fit ist, hat kürzlich einem Klimmzugwettbewerb gegen Russell Brand zugestimmt, wenn dieser 100.000 Dollar für seine Präsidentschaftskampagne sammelt. Als Präsident möchte er den Presidential Council on Physical Fitness wiederbeleben, um körperliche Fitness wieder in den Lehrplan der High Schools aufzunehmen
In diesem Video spricht Robert F. Kennedy Jr. über seine Präsidentschaftskampagne, die trotz der Zensur und der vom Demokratischen Nationalkomitee (DNC) errichteten Barrieren eine beachtliche Resonanz gefunden hat.
„Die Umfragen zeigen, dass meine Beliebtheitswerte besser sind als die aller anderen Kandidaten„, sagt Kennedy, „also … Ich bin sehr, sehr zufrieden damit, wie sich die Dinge bis jetzt entwickelt haben.“
Wir sprechen auch über einige der Themen, die er anpacken will, wenn er ins Weiße Haus einzieht. Es ist inzwischen klar, dass wir als Land vor einer Verfassungskrise stehen. Gewählte Beamte arbeiten aktiv daran, jeden zu zensieren, zum Schweigen zu bringen und zu verleumden, der nicht mit ihnen übereinstimmt, einschließlich Kennedy.
Tatsächlich haben wir vor kurzem durch die Klage der Generalstaatsanwälte von Louisiana und Missouri gegen Präsident Biden erfahren, dass die Biden-Administration bereits an Bidens zweitem Tag im Amt mit der Zensur von Kennedy begonnen hat.
Ein direkter Angriff auf die Rechte des ersten Verfassungszusatzes
Kennedy hatte ursprünglich eine separate Sammelklage gegen Biden eingereicht (Kennedy v. Biden et.al.), in der er wichtige Beamte der Regierung Biden beschuldigte, mit Big Tech zusammenzuarbeiten, um die freie Meinungsäußerung zu zensieren, aber aufgrund der Ähnlichkeiten und Überschneidungen wurde sein Fall in Missouri v. Biden zusammengefasst.
Anfang Juli 2023 gab US-Bezirksrichter Terry Doughty aus Louisiana der einstweiligen Verfügung der Kläger statt und untersagte Bundesbehörden und Beamten der Biden-Regierung die Zusammenarbeit mit Social-Media-Unternehmen zur Einschränkung geschützter Meinungsäußerungen. Kennedy kommentierte die Entscheidung des Richters wie folgt:
„Es handelt sich um eine 155-seitige Entscheidung, in der die sehr beunruhigende Chronik des Amtsantritts der Biden-Administration ausführlich beschrieben wird. Siebenunddreißig Stunden nach der Vereidigung von Präsident Biden kontaktierte das Weiße Haus Twitter und andere Social-Media-Websites … und drohte ihnen tatsächlich mit Vergeltungsmaßnahmen, wenn sie mich nicht von ihren Plattformen entfernen würden.
Bald darauf begannen sie, gegen viele andere Menschen vorzugehen, darunter auch gegen Sie und viele andere, die die COVID-Sperren und einige der Gegenmaßnahmen kritisierten, die die Gesundheitsbehörden und das Weiße Haus ergriffen hatten.
Und es ist beunruhigend … Sie mussten ein neues Wort erfinden, weil so viele von uns Informationen veröffentlichten, die sie eigentlich nicht als Fehlinformationen bezeichnen konnten. Tatsächlich haben Facebook und Twitter zurückgeschlagen und gesagt: ‚Das ist tatsächlich wahr, was diese Leute sagen.‘
Sie konnten es nicht als Fehlinformation oder Desinformation bezeichnen, also erfanden sie ein neues Wort namens ‚Malinformation‘. Dieses Wort bedeutet oder bezeichnet Aussagen, die zwar wahr sind, dem Weißen Haus oder der Regierung aber trotzdem nicht passen.
Und sie zensierten nicht nur Aussagen über die COVID-Politik und COVID-Gegenmaßnahmen. Bald darauf begannen sie, Kritiker des Ukraine-Krieges zu zensieren. In einem Fall zensierten sie eine Satire über Präsident Biden und seine Frau. Dies sollte für jeden Menschen schockierend sein, unabhängig von seiner politischen Einstellung.
Die US-Regierung sollte ihre Macht nicht dazu nutzen, Verlage dazu zu zwingen, ihre Gegner, Kritiker, Kontrahenten oder Menschen, die die Regierungspolitik in Frage stellen, zum Schweigen zu bringen. Deshalb haben wir den Ersten Verfassungszusatz.
Die Drohung der Regierung, des Weißen Hauses, lautete, dass das Weiße Haus daran arbeiten würde, die Immunität nach Abschnitt 230 aufzuheben, wenn die Websites der sozialen Medien sich nicht fügen und die Zensuranweisungen nicht befolgen würden. Das ist Abschnitt 230 des Kommunikationsgesetzes, und diese Immunität ist absolut entscheidend für das Überleben dieser Unternehmen.
Sie gewährt sozialen Medienplattformen Immunität vor Verleumdungsklagen. Mit anderen Worten: Wenn Sie in der New York Times eine verleumderische Aussage über mich veröffentlichen, die nicht der Wahrheit entspricht und mir schadet, könnte ich Sie einzeln verklagen, aber ich könnte auch die New York Times verklagen. Für jeden Artikel, der in der New York Times erscheint, gibt es also Anwälte, die diesen Artikel auf potenziell verleumderische Aussagen überprüfen.
Aber wenn soziale Medienseiten einen Anwalt beauftragen müssten, um jeden Beitrag zu prüfen, wären sie über Nacht aus dem Geschäft. Der Kongress hat ihnen also diese außergewöhnliche Befugnis gegeben, diffamierendes Material auf ihrer Website zu veröffentlichen, und ich kann den Verfasser dieses Materials verklagen, aber ich kann nicht Mark Zuckerberg oder Facebook oder Twitter verklagen.
Mark Zuckerberg hat die Immunität nach Abschnitt 230 als existenziell bezeichnet. Mit anderen Worten: Facebook könnte ohne sie nicht existieren. Das Weiße Haus hat damit gedroht, diese Immunität aufzuheben. Mit anderen Worten: „Wir werden euer Unternehmen zerstören, wenn ihr unsere Kritiker nicht zensiert“. Das hat eine Menge Grenzen überschritten … [und ist] ein direkter Angriff auf den ersten Zusatzartikel unserer Verfassung.“
Regierung handelte aufgrund falscher Informationen einer Hassgruppe
Die Rechtfertigung für einen Großteil dieser Zensur war die Berichterstattung einer Frontgruppe der globalistischen Kabale namens Center for Countering Digital Hate (CCDH). In einem seiner ersten Berichte nannte das CCDH 12 Personen, darunter mich und Kennedy, die angeblich für 73 % der Impfstoff-Fehlinformationen in den sozialen Medien verantwortlich waren.
Eine spätere Untersuchung von Facebook ergab, dass die so genannten „Desinformations-Dutzend“ nur für 0,05 % aller Aufrufe von impfstoffbezogenen Inhalten auf der Plattform verantwortlich waren doch die Bundesregierung zitierte diesen gefälschten Bericht weiterhin als Grund, warum sie die darin aufgeführten Personen von Big Tech zensieren lassen wollte.
„Sie und ich wurden, ich würde sagen, zehntausende Male in den Medien verleumdet, weltweit, wegen der falschen Aussagen dieser Gruppe“
so Kennedy.
Das Ministerium für Innere Sicherheit, das FBI und die CIA haben sogar den „Desinformation Dozen“-Bericht des CCDH herangezogen, um uns als „inländische Bedrohungsakteure“ zu bezeichnen, was in etwa so ist, als würde man Menschen aufgrund des Hörensagens eines zufälligen Kneipenbesuchers auf eine inländische Terroristenliste setzen.
Das ist definitiv nicht das, was man von sogenannten Geheimdienstexperten erwarten würde. Entweder haben sie die Anschuldigungen nicht mit der gebotenen Sorgfalt überprüft, oder sie arbeiten mit dem CCDH zusammen und haben wissentlich falsche Informationen verwendet, um amerikanische Zivilisten ins Visier zu nehmen. Ich bin mir nicht sicher, was schlimmer ist. In jedem Fall ist dies ein weiterer Grund für die rapide Erosion des Vertrauens der Menschen in diese Agenturen.
Ironie und Paradoxien im Überfluss
Da die Republikaner nun die Kontrolle über den Kongress haben, konnten sie die CCDH vorladen und hoffen, dass ihre Untersuchung die wahren Absichten dieser Gruppe aufdecken wird.
„Die ganze Sache ist sehr fragwürdig“, sagt Kennedy. „Zunächst einmal ist die Gruppe Center for Countering Digital Hate nach jeder Definition eine Hassgruppe. Sie wird auch aus dem Ausland finanziert. Sie wird durch Schwarzgeld finanziert, aber es ist alles ausländisch. Und sie wurde von hochrangigen Beamten der britischen Regierung gegründet, die mit ziemlicher Sicherheit Verbindungen zu den britischen Geheimdiensten haben …
Und dann sind die Leute, die die Organisation leiten, sehr, sehr zwielichtige Personen, die das Gesetz seit langem umgehen und in viele ruchlose Aktivitäten verwickelt sind. Das ist interessant, denn viele Menschen, insbesondere hochrangige Funktionäre der Demokratischen Partei, sind besorgt über die Einmischung Russlands in die amerikanischen Wahlen.
Nun, hier haben wir eine ausländische Regierung, die Kritiker der Regierung direkt zensiert, und die Regierung nimmt zugegebenermaßen ihre Hinweise von einer ausländischen Regierung entgegen, die Leute zensieren wollte. Es gibt hier also eine Menge Ironie und eine Menge beunruhigender Paradoxe.“
Biden verweigert Kennedy den Schutz des Geheimdienstes
Kennedy wird auch auf andere, ziemlich dramatische und geradezu lebensbedrohliche Weise zensiert. Vor kurzem hat er einen Antrag auf Schutz durch den Geheimdienst gestellt, den Biden ablehnte. Nach Titel 18 U.S.C. 3056(a)(7) haben alle wichtigen Präsidentschafts- und/oder Vizepräsidentschaftskandidaten Anspruch auf Schutz durch den Secret Service.
Nach allem, was man hört, sollte Kennedy dafür in Frage kommen. Wie er erklärt, hat der Kongress nach der Ermordung seines Vaters ein Gesetz verabschiedet, wonach die wichtigsten Kandidaten mindestens 120 Tage vor den allgemeinen Wahlen Anspruch auf den Schutz des Secret Service haben. Die Schwelle, die man erreichen muss, um als „wichtiger“ Kandidat zu gelten, ist eine Umfragequote von 15 % für einen Monat.
Kennedy hat diese Schwelle weit überschritten. Es liegt im Ermessen des Präsidenten, nicht nur Präsidentschaftskandidaten, sondern auch anderen Personen jederzeit den Schutz des Geheimdienstes zu gewähren. John Bolton zum Beispiel, ein ehemaliger nationaler Sicherheitsberater, der 2006 in den Ruhestand ging, genießt bis heute den Schutz des Secret Service, ebenso wie viele andere ehemalige Regierungsbeamte. Der Präsident kann auch die Zeitspanne verlängern, in der ein Kandidat vor den allgemeinen Wahlen unter dem Schutz des Geheimdienstes stehen kann.
„Mein Onkel stand fast 500 Tage vor der Wahl unter dem Schutz des Geheimdienstes, obwohl er nicht einmal kandidierte“, sagt Kennedy, „und dieser Schutz wurde ihm von Präsident Carter gewährt, zu dem er ein sehr feindseliges Verhältnis hatte.
Am Ende kandidierte er gegen Präsident Carter, und sie mochten sich nicht, aber Präsident Carter war ein nobler Mensch und tat, was er hätte tun sollen, nämlich Teddy Schutz gewähren.
Barack Obama hat es, glaube ich, 500 Tage zu früh bekommen. Shirley Chisholm und Jesse Jackson haben ihn früh bekommen. John McCain wurde sie früh angeboten. Ich denke, dass es in der jüngeren Geschichte etwa 20 oder 30 Kandidaten gibt, denen er frühzeitig angeboten wurde. Und soweit wir das beurteilen können, gab es noch nie einen Kandidaten, der den Schutz des Geheimdienstes beantragt hat und dem er verweigert wurde.
Ich bin der erste. Es war ein historisches Ereignis, und es war eindeutig eine politische Entscheidung. Sie beruhte nicht auf einer Bedrohungsanalyse. Sie basierte eindeutig auf politischem Kalkül. Und ich denke, das ist beunruhigend …
Ich habe tagtäglich mit Stalkern zu tun, buchstäblich jeden Tag, und ich erhalte ziemlich oft Morddrohungen. Vor zwei Wochen habe ich eine Morddrohung erhalten, die offenbar darauf abzielte, eine meiner Kundgebungen in Charleston, South Carolina, zu beenden … Vor etwa drei Wochen, vielleicht vor einem Monat, ist eine psychisch kranke Person in mein Haus eingedrungen und hat es bis in den dritten Stock geschafft.“
Natürlich fragt man sich, wenn man die Geschichte von Kennedys Vater und Onkel kennt, ob er dem Geheimdienst wirklich sein Leben anvertrauen kann. Derzeit wird er von einer privaten Sicherheitsfirma, Gavin de Becker and Associates, geschützt, die zu den führenden Sicherheitsfirmen des Landes gehört.
Transaktionsfreiheit ist unerlässlich
Wie viele von Ihnen wissen, hat die JP Morgan Chase Bank vor kurzem mein Unternehmen sowie zwei meiner Top-Führungskräfte und deren Familien aus der Bank genommen. Dieser Debanking-Trend ist meiner Meinung nach ein Vorläufer für ein soziales Kreditsystem, bei dem Menschen durch Assoziation bestraft werden. Was gedenkt Kennedy im Falle seiner Wahl zum Präsidenten zu tun, um dies zu verhindern?
„Als Präsident werde ich diese Praxis der Banken beenden“, sagt er. „Ich werde … alle Bundesleistungen und Bundesverträge mit Banken streichen, die Menschen für ihre politischen Überzeugungen bestrafen, die ihnen den Zugang zu institutionellen Bankdienstleistungen aufgrund ihrer politischen Überzeugungen oder ihrer politischen Äußerungen verweigern. Das ist falsch, und es ist die ultimative Waffe totalitärer Regime.
Wir haben das in Toronto während des Truckerprotests erlebt… Es war ein friedlicher Protest. Wenn man sich die Videos davon anschaut, war es wie Woodstock. Während des Protests gab es eindeutig Ereignisse unter falscher Flagge, bei denen die Regierung oder jemand anderes versuchte, den Truckern etwas anzuhängen …
Die kanadische Regierung unter Trudeau setzte Überwachungstechniken ein, darunter Gesichtserkennungssysteme und andere Techniken, um die Nummernschilder der Lastwagen zu erfassen, ihre Besitzer zu identifizieren und dann alle ihre Bankkonten einzufrieren.
Die Anführer und Teilnehmer des Protests wachten also eines Tages auf und ihre Bankkonten waren eingefroren worden. Das sind Menschen, die nicht gegen das Gesetz verstoßen haben. Sie wurden nicht angeklagt, gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Sie waren nie verurteilt worden. Und doch fanden sie sich plötzlich in einer Situation wieder, in der sie ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten.
Sie konnten kein Benzin kaufen. Ihre Kreditkarten funktionierten nicht mehr. Sie konnten ihre Kinder nicht ernähren. Ich sprach mit einem Trucker, der in kriminellen Schwierigkeiten steckte, weil er seine Alimente nicht bezahlen konnte. Sie konnten ihre Hypotheken und ihre Miete nicht bezahlen.
Da wurde mir klar, dass die Transaktionsfreiheit genauso wichtig ist wie die Meinungsfreiheit, denn wenn man eine Regierung hat, die einen im Grunde verhungern lassen und aus dem Haus werfen kann, dann kann man leicht eine ganze Gesellschaft zu einer Sklavengesellschaft machen …
Wenn die Regierung die Macht hat, dir das anzutun, dann hat sie wirklich die ultimative Macht über uns alle. Eines der Dinge, gegen die ich kämpfe, ist die Ausgabe … [einer] digitalen Zentralbankwährung (CBDC), um den Papierdollar abzuschaffen. Und in diesem Fall wird jede Transaktion, die Sie machen – wenn Sie ein Pornoheft kaufen, wenn Sie Alkohol kaufen, was auch immer Sie tun – die Regierung wird darüber Bescheid wissen und Sie werden erpresst oder unter Druck gesetzt werden.
Das ist eine Katastrophe für die Menschenrechte und für die Bürgerrechte. Und deshalb werde ich als Präsident die Bemühungen um eine digitale Zentralbankwährung beenden. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Papiergeld als gesetzliches Zahlungsmittel in diesem Land beizubehalten, und ich werde dafür sorgen, dass wir uns dazu verpflichten, dies für immer zu tun.
Die Amerikaner wissen, wie grundlegend das für ihre Rechte ist. Und dann gibt es noch andere Alternativen wie Bitcoin, die einen noch besseren Schutz bieten als Bargeld. Es bietet auch Schutz vor Inflation und all den anderen Gefahren, die mit Fiat-Währungen einhergehen.“
Eine weitere Option: Staatliche Bankensysteme
Eine weitere Alternative besteht darin, dass die Staaten das tun, was North Dakota getan hat, nämlich ein staatliches Bankensystem zu schaffen, das sich in lokalem Besitz befindet und die Federal Reserve umgeht. Wie das Institute for Local Self-Reliance erklärt:
„In North Dakota hat der Bankensektor wenig Ähnlichkeit mit dem des restlichen Landes. Die Menschen in North Dakota verlassen sich nicht auf die Banken der Wall Street, die über das Schicksal ihres Lebensunterhalts und die Zukunft ihrer Gemeinden entscheiden, sondern auf die Banken und Kreditgenossenschaften vor Ort … Und diese lokalen Banken und Kreditgenossenschaften kontrollieren satte 83 % der Einlagen im Bundesstaat …
Was hat es North Dakota ermöglicht, seinen eigenen Weg zu gehen? Ein Großteil der Antwort liegt in der Bank of North Dakota, der einzigen staatlichen Bank des Landes.
Seit 1919, als sie gegründet wurde, um die Bürger North Dakotas von der Tyrannei und den erdrückenden Zinssätzen der Banken in Minneapolis zu befreien, hat sich die BND für die Wirtschaft und die Gemeinden des Staates eingesetzt … Die BND vergibt die meisten ihrer Kredite in Partnerschaft mit lokalen Banken und Kreditgenossenschaften und unterstützt deren produktive Kreditvergabe.“
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, besuchen Sie die Websites der Rechtsanwältin Ellen Hodgson Brown, webofdebt.com und ellenbrown.com, ihren Web of Debt Substack oder ihr Buch „Web of Debt: The Shocking Truth About Our Money System and How We Can Break Free“ (Das Netz der Schulden: Die schockierende Wahrheit über unser Geldsystem und wie wir uns davon befreien können). Sie ist auch Präsidentin des Public Banking Institute, wo Sie weitere Informationen erhalten können.
Die Federal Reserve muss zurückgedrängt werden
Kennedy betont, dass eines seiner Ziele als Präsident darin bestünde, „die Federal Reserve unter Kontrolle zu bringen“, um sicherzustellen, dass das amerikanische Volk die Souveränität über unsere Geldmenge hat und dass wir Transparenz haben.
„Es gibt viele verschiedene Optionen, die wir derzeit prüfen“, sagt Kennedy. „Wir sprechen darüber mit führenden Wirtschaftswissenschaftlern im ganzen Land. Leute wie David Stockman, Jeffrey Sachs, Jeff Werner und viele andere Experten auf diesem Gebiet.
Viele Leute haben wirklich gute Ideen, wie man die Fed unter Kontrolle bringen kann, und wir werden etwas dagegen unternehmen. Ich weiß nur noch nicht genau, was wir tun werden. [Banken im Staatsbesitz] ist eine interessante Option, die ich mit unserem Wirtschaftsteam besprechen und in die Überlegungen einbeziehen muss.“
Kennedy kämpft für lokale und nationale Souveränität
Kennedy arbeitet auch daran, das Bewusstsein für die Bedrohung durch den Pandemievertrag der Weltgesundheitsorganisation, die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) und die globale One-Health-Agenda zu schärfen, die alle darauf abzielen, die USA ihrer nationalen Souveränität und die Amerikaner ihrer körperlichen Autonomie zu berauben.
„Wir brauchen lokale Souveränität„, sagt Kennedy. „Wir müssen weg von der zentralen Kontrolle und insbesondere von Kontrollinstitutionen wie der WHO, die nicht der Kontrolle der USA unterliegen. Das ist eine verrückte Idee …
Und wie Sie gesagt haben, hat Bill Gates die Kontrolle über die WHO übernommen. Sie ist zu seinem Gefäß für das geworden, was er Philanthrokapitalismus nennt, d.h. eine Möglichkeit, eine Menge Geld zu verdienen, indem er diese internationalen Institutionen kontrolliert, die die öffentliche Gesundheitspolitik bestimmen.
So bringt er beispielsweise die WHO, die die meisten afrikanischen Gesundheitsämter finanziert, dazu, ihre Macht und ihren Einfluss auf diese Ämter zu nutzen und Impfstoffe für Kinder in diesen Ländern vorzuschreiben. Diese Impfstoffe werden fast ausnahmslos von Unternehmen hergestellt, an denen Gates ein privates finanzielles Interesse hat oder an denen seine Stiftung ein privates finanzielles Interesse hat.
Das Gleiche hat er mit der Grünen Revolution in Afrika gemacht. Er brachte die afrikanischen Länder dazu, von der traditionellen Landwirtschaft … auf GVO-Monokulturen umzusteigen, mit der Vorstellung, dass dies Teil der Globalisierung ist, die große Unternehmen ins Land bringen wird, die Ihre Produkte kaufen, Ihnen Geld geben und den Lebensstandard aller anheben werden. Das war das Versprechen. Aber genau das Gegenteil ist passiert …
Es war eine absolute Katastrophe für die Menschen in Afrika. Ich glaube, es gibt 30 Millionen zusätzliche Menschen, die als direkte Folge von Gates‘ Grüner Revolution in Ernährungsunsicherheit geraten sind, aber Gates und seine Unternehmen haben einen Reibach gemacht … Bei jeder philanthropischen Aktion, die er unternimmt, steht am Ende immer ein Gewinn für Gates und seine Stiftung.“
Kennedy ist ein Kandidat für Gesundheit und Freiheit
Für mich ist Kennedy die logischste Wahl für die Nominierung der Demokraten. Er ist klug, ehrlich, fleißig und vertritt viele Präventionsstrategien, die jedem in diesem Land helfen können, seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Außerdem ist er selbst sehr gesund und fit, er lässt sich also etwas einfallen.
Videos, die einen Kennedy ohne Hemd beim Training zeigen und einen – wie Russell Brand es nennt – „bulligen“ und „stämmigen“ Körperbau offenbaren, sorgten kürzlich in den sozialen Medien für Aufregung. Viele waren schockiert, wie fit der 69-jährige Präsidentschaftskandidat ist.
Brand forderte Kennedy daraufhin zu einem Klimmzug-Wettbewerb heraus (siehe Video oben). Wenn Brand 100.000 Dollar für Kennedys Kampagne sammelt, wird Kennedy gegen Brand antreten, um zu sehen, wer die meisten Klimmzüge machen kann (wenn Kennedy gewinnt, hat Brand zugestimmt, eine unbestimmte Anzahl von Kennedys Kampagnenveranstaltungen zu besuchen).
Um den Einsatz zu erhöhen, fordere ich nun Kennedy zu einem Armdrücken heraus. Kennedy und ich sind beide 69 Jahre alt, in dieser Hinsicht sind wir uns also durchaus ebenbürtig. Wenn wir 250.000 Dollar für seine Kampagne aufbringen, hat Kennedy zugestimmt, mit mir Armdrücken zu machen.
Um ehrlich zu sein: Ich habe zwar nur ein einziges Mal Armdrücken gemacht (und gewonnen, gegen Dr. Marcos de Andrade, einen 30 Jahre jüngeren Fitnessfan), aber ich mache KAATSU-Training, das den Blutfluss einschränkt und wirklich hilft, die Muskelfasern vom Typ 2 zu stärken. Meine Muskelfasern sind also für diese Art von Wettkampf gut trainiert. Ich werde jedoch meine Trainingsstrategie mit Kennedy teilen, um die Chancen auszugleichen.
Wenn wir das Ziel von 250.000 Dollar erreichen, werden wir die Veranstaltung auf unserem Campus in Cape Coral, Florida, sponsern, gefolgt von einem Town Hall Meeting, bei dem Sie die Möglichkeit haben, Kennedy mit Ihren Fragen zu löchern. Wenn Sie also einen Armdrücken-Kampf zwischen Kennedy und mir sehen wollen und/oder an diesem Town Hall Meeting teilnehmen möchten, spenden Sie noch heute!
Wiedereinsetzung des Präsidialrats für körperliche Fitness
Wie ich hat sich Kennedy der Gesundheit und Fitness verschrieben, und er weiß, wie wichtig es ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. Als Präsident will er auch den „Presidential Council on Physical Fitness“ seines Onkels wiederbeleben, der früher Schulkinder auf den Weg der Gesundheit brachte und sie auf diesem Weg hielt, oft ein Leben lang.
„Das war eine wirklich große Sache, als wir jung waren“, sagt er. „Wenn man sich die alten Filme anschaut, die es gibt, wie die Kinder damals aussahen und was sie leisteten, ist es fast unglaublich, in welch guter Verfassung sie im Vergleich zu den Kindern von heute waren.
Wir haben heute die kränksten Kinder der Welt. Wir haben die höchste Belastung durch chronische Krankheiten von allen Ländern der Welt … und eine der Möglichkeiten, damit umzugehen, ist, sich auf die körperliche Gesundheit und die Ernährung zu konzentrieren. Natürlich wollen die pharmazeutische Industrie und die ihr hörigen Regulierungsbehörden [Medikamente] nur einsetzen.
Für sie ist eine kranke Bevölkerung ein wirtschaftlicher Aufschwung, und wir haben jetzt die höchsten Gesundheitskosten pro Kopf aller Länder der Welt – 4,3 Billionen Dollar, und 3,7 Billionen Dollar davon entfallen auf chronische Krankheiten … Wenn wir diese chronischen Krankheiten reduzieren können, werden wir unsere Gesundheitskosten enorm senken, und das will ich erreichen.“
Quellen:
- 1 Kennedy v. Biden et al March 24, 2023
- 2 CHD July 25, 2023
- 3 Counterhate.com The Disinformation Dozen March 24, 2021
- 4 Facebook August 18, 2021
- 5 SecretService.gov Presidential Candidate Protection
- 6 ILSR September 1, 2015
- 7 Amazon Web of Debt: The Shocking Truth About Our Money System and How We Can Break Free by Ellen Hodgson Brown and Reed Simpson
- 8 Health.gov History of the Presidential Council on Physical Fitness
„Pipi-Gate“ belastet belgischen Justizminister: Urinieren auf Polizei-Personen-Schutz-Auto (Video)
Gäste urinieren auf Polizeiauto
Ein mehr als peinlicher Vorfall rund um den belgischen Justizminister Vincent Van Quickenborne hat für einen saftigen Skandal gesorgt. Im Rahmen seiner feuchtfröhlichen Geburtstagsfeier zum 50ten sollen drei seiner Gäste auf ein, vor dem Haus des Ministers geparktes, Polizeiauto uriniert haben.
Der Vorfall ereignete sich am 15. August, der Skandal brach aber erst am 23. August los: Zunächst verteidigte sich der Minister noch mit der Behauptung, von dem Vorfall nichts mitbekommen zu haben. Später teilte er selbst ein Video von sich, in dem er den Pipi-Gate-Vorfall nachahmte – erklärte aber, er habe nur in die Luft gepinkelt.
Trotzdem forderten Opposition und Polizeigewerkschaften den Politiker zum Rücktritt auf- wie „Euronews“ berichtet,
Schließlich entschuldigte sich Quickenborne bei der Polizei, falls diese beleidigt gewesen sein sollte.
Der Justizminister wolle die Ermittlungen unterstützen und hätte die drei Beschuldigten zur Teilnahme an den Verhören überredet.
Aufnahmen zeigen Politiker bei Nachahmen der Urinier-Aktion?
Am 4. September tauchten jedoch weiter delikate Details auf: Das flämische öffentlich-rechtliche Medium „VRT“ veröffentlichte neues Filmmaterial, welches die früheren Behauptungen des Justizministers in Frage stellte.
Schließlich legte der Minister neue Aufnahmen vor: Sie zeigen ihn, wie er seinen letzten Gast zur Tür begleitet, während er, sichtlich angetrunken versucht, das Urinieren nachzuahmen.
Der Minister verteidigte sich damit, er habe nur Luftgitarre gespielt – wäre er doch ein Heavy-Metal-Fan. Trotzdem fügte er aber hinzu, dass er nur mehr vage Erinnerungen an diesen Abend habe.
Rücktrittsforderungen
Doch mehrere Polizeigewerkschaften und belgischen Medien fordern weiterhin dessen Rücktritt wegen des sogenannten „Pipigates“. Die Opposition verlangt zudem eine Stellungsnahme von Premierminister Alexander de Croo.
Urinier-Aktion auf Polizei-Personen-Schutz-Auto
Der Skandal wird durch die Tatsache verschlimmert, dass vor dem Haus ständig ein Polizeiauto zur Bewachung des Justizminister parkt: Weil letztes Jahr vier bewaffnete Männer versuchten, ihn zu entführen, steht er nun unter ständigem Polizeischutz.
Der Minister sagte, er schäme sich dafür, dass er Leute in sein Haus eingeladen habe, die auf das Polizeiauto gepinkelt hätten, was er als ekelhaft empfinde, vor allem, wenn man bedenkt, warum die Polizist dort steht.
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„KATAKLYPSE NOW: 100 Jahre Untergang des Abendlandes (Spengler) Dekonstruktion der Political Correctness.“

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Kaum mehr Rente als „Bürgergeld”: Millionen Deutschen droht Altersarmut
Deutschland steht der ultimative Rentenkollaps bevor – und bis es soweit ist, wird die Rente für Millionen Deutsche ein Almosen, das zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben bedeutet. Dies belegen aktuelle offizielle Prognosen des Bundesarbeitsministeriums: Von den 22 Millionen der heute sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten, steht 9,3 Millionen im Alter eine monatliche Rente von weniger als 1.500 Euro zu.
Im Osten sind es sogar nur 1.300 Euro – und selbst das nur, wenn die Betreffenden 45 Jahre lang 40 Stunden die Woche gearbeitet haben und auf einen Stundenlohn von 20,78 Euro kommen, was einem Bruttomonatslohn von 3.602 Euro entspricht.
Bürgergeld plus Wohngeld lohnen oft mehr
Aus den Berechnungen geht hervor, dass derzeit rechnerisch ein Stundenlohn von 16,62 Euro bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden über 45 Jahre nötig wäre, um auf eine Rente von gerade einmal 1.200 Euro zu kommen. Wer Bürgergeld plus Wohngeld bezieht, fährt da schon besser.
Selbst bei weiteren Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns, der ab kommendem Januar auf 12,41 Euro steigen wird, ist dies völlig utopisch. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch – wenn er daraus auch andere Schlussfolgerungen zieht – brachte es auf den Punkt: „Der aktuelle Mindestlohn und die geplanten Erhöhungen der Bundesregierung führen auch nach 45 Jahren Maloche in die Altersarmut“.
Utopien der „Linken“
Natürlich fiel Bartsch dazu nichts anderes ein, als die üblichen sozialistischen Markteingriffe durch immer weitere staatliche Erhöhungen des Mindestlohns zu fordern; dass die meisten Arbeitgeber sich dies schlicht nicht leisten können (schon gar nicht in der durch die Ampel-Regierung hervorgerufenen Wirtschaftskatastrophe) und damit das Dilemma noch beschleunigt würde, kommt ihm nicht in den Sinn.
Auch die Renten will Bartsch einfach durch den Staat erhöhen lassen. Dass dieses Geld irgendwo herkommen muss (was gleichwohl immer utopischer wird, wenn immer mehr Unternehmen aus dem Land fliehen, weil sie hier nicht mehr kostendeckend produzieren können), ist ihm ebenfalls egal.
Das Geld der Anderen
Für Bartsch und Co. ist immer irgendwo Geld vorhanden; man muss es nur umverteilen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch, die unaufhörliche Masseneinwanderung völlig unqualifizierter Migranten in die Sozialsysteme, die dadurch unweigerlich aufgezehrt werden, kulturelle und gesellschaftliche Konflikte und eine gigantische Welle der Altersarmut tun ihr Übriges.
Menschen, die über 40 Jahre gearbeitet haben, werden in einem völlig bankrotten, instabilen, von der Politik zugrunde gerichteten Staat dahinvegetieren müssen.
Die Frage nach dem Sinn von Arbeit
Zu der Fachkräftelüge gesellt sich dann endgültig noch die Rentenlüge. Es stellt sich somit mehr und mehr die Frage, warum man überhaupt noch arbeiten gehen und in ein ohnehin rein steuerfinanziertes Rentensystem einzahlen soll.
Auch vor diesem Hintergrund offenbart sich: Als Bürgergeldempfänger wären viele besser oder zumindest nicht schlechter gestellt und die endgültige Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens wäre nur der nächste konsequente Schritt in dieser desaströsen Entwicklung.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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Paukenschlag: JAMA-Studie zeigt, dass COVID-Impfstoffe älteren Menschen gar nicht helfen
Steve Kirsch
Vor knapp einem Jahr wurde in der renommierten Fachzeitschrift JAMA eine Arbeit veröffentlicht, die den Nutzen von Auffrischungsimpfungen hervorheben sollte. Ein kritischer Blick offenbart jedoch, dass die Studie nicht das zeigt, was sie vorgibt.
Zusammenfassung:
Die Publikation mit dem Titel „Infections, hospitalizations and deaths among US nursing home residents with and without SARS-CoV-2 vaccination“ zielt darauf ab, den Schluss zu ziehen, dass Auffrischungsimpfungen gegen COVID das Sterberisiko durch den Virus reduzieren. Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass der propagierte „Mortalitätsvorteil“ nicht existiert. Das Bestreben, einen Vorteil durch die COVID-Booster-Impfung in Bezug auf die Mortalität aufzuzeigen, ist somit nicht gelungen.
Einleitung:
Dieses wissenschaftliche Paper offenbart für kritische Denker fünf wichtige Punkte:
- Wäre der Impfstoff effektiv, sollte die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) für diejenigen, die die Booster-Impfung erhalten haben, niedriger und nicht höher ausfallen.
- Würde der Impfstoff Todesfälle verhindern, müsste die IFR für diejenigen, die geboostert wurden, nach einigen Wochen sinken. Die Kurven für Nicht-Geimpfte sollten dabei nicht auseinanderlaufen!
- Skepsis ist angebracht, wenn keine gemeinsame Bereitstellung von anonymisierten, aggregierten Daten erfolgt.
- Ein Misstrauen ist ebenfalls gerechtfertigt, wenn die allgemeine Sterblichkeitsrate (ACM) der behandelten Gruppe nicht präsentiert wird.
- Es sollte immer hinterfragt werden, warum die ACM der einzelnen Kohorten nicht ab dem ersten Tag (Tag 0) gezeigt wird.
Details

„Sehen Sie sich die Zahlen an. Bei System 2 beträgt die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) für das ungeboostete System 2,4/171,2 = 0,014. Für das geboostete System ergibt sich jedoch eine IFR von 1,3/72,5 = 0,018.
Die IFR des geboosteten Systems liegt also 28 % über der des ungeboosteten Systems. Das bedeutet, dass der Impfstoff in System 2 das Sterberisiko bei COVID auf Basis dieser Daten erhöht hat. Dies ist nun offensichtlich und lässt sich nicht mehr leugnen. Seltsamerweise wurde dieser Punkt in der Studie übersehen.
Im Falle von System 1 schien der Impfstoff auf den ersten Blick wirksam zu sein. Doch hat er tatsächlich gewirkt? Wenn man sich Abbildung 1 in der Studie ansieht – oben die Infektionszahlen und unten die Todesfälle – erkennt man, dass der vermeintliche Nutzen illusorisch war.“
Abbildung 1 aus dem Papier zeigt, dass bei System 1 die nicht geboosteten Personen SOFORT schlechter gestellt waren als die geboosteten. So funktioniert das aber nicht. Die gelben Linien für System 1 sollten einander folgen und dann allmählich auseinanderlaufen, wenn der Impfstoff seine „Magie“ zu entfalten beginnt. Warum können wir die Daten von Tag 0 nicht sehen? Und warum wurden die Daten auf der Basis von Pflegeheimen nicht zur Verfügung gestellt?„Die nicht geboostete Gruppe von System 1 (gelbe gestrichelte Linie) stellt deutlich einen Ausreißer dar; sie sieht nicht aus wie die nicht geboostete Gruppe von System 2 (blaue gestrichelte Linie). Bis zu den Tagen 7 bis 14 verlaufen die Kurven der beiden nicht geboosteten Gruppen parallel, um sich dann ab Tag 14 mysteriöserweise voneinander zu entfernen. Warum ist das so? Bei großen, diversen Populationen sollten sich die Kurven der nicht geboosteten Gruppen ähnlich verhalten. Hier sehen wir ein Problem.
Auch auffällig: Die Endpunkte in Abbildung 1 (rechts im Diagramm) stimmen nicht mit den Werten in Abbildung 1 überein, z. B. 11,3, 160, 171. Jeder kritische Denker sollte sich darüber wundern, warum die Diagramme nicht mit den Tabellen übereinstimmen.
Würde der Impfstoff wirklich wirken, sollten die Kurven von geboostetem und ungeboostetem Impfstoff zu Beginn parallel verlaufen, und die Kurve für den geboosteten Impfstoff (durchgezogene Linie) müsste nach etwa zwei Wochen beginnen, sich von der anderen zu entfernen und eine geringere Steigung aufzuweisen. Bei den beiden geboosteten Gruppen sehen wir das jedoch nicht. Die Kurve für System 2 flacht zwar an Tag 35 ab, dies ist aber wahrscheinlich auf eine nicht-tödliche Variante (z.B. Omicron) zurückzuführen. Daher haben wir keine ausreichenden Datenpunkte, um eine Steigung zu berechnen – es gibt einfach zu wenige Todesfälle, da COVID zu diesem Zeitpunkt weniger bedrohlich ist.
Zusammenfassung
Die COVID-Impfstoffe scheinen keinen Vorteil für ältere Menschen zu bieten. Diese JAMA-Studie liefert Hinweise darauf. Es gibt keinen erkennbaren Nutzen, da die Steigungen nicht zurückgehen, nachdem die Impfstoffe Zeit hatten, ihre Wirkung zu entfalten (Abbildung 1C, durchgezogene Linien).
Um dies festzustellen, ist jedoch kritisches Denken erforderlich – eine Fähigkeit, die heute scheinbar immer seltener wird.
Besorgniserregend ist auch, dass Daten ab Tag 0 nicht zugänglich sind und nicht veröffentlicht werden. Wenn es nichts zu verbergen gäbe, sollte es dafür keinen Grund geben.“
Der wahre Skandal um Obama ist, dass er mehrere Nationen zerstört hat
Notizen vom Rand der narrativen Matrix
Heilige Scheiße, habt ihr die Nachrichten über Obama gehört? Es hat sich herausgestellt, dass dieser fiese Freak Libyen zerstört hat, die Zerstörung des Jemen abgesegnet hat, Terroristen mit dem Ziel bewaffnet hat, Syrien zu zerstören, die Voraussetzungen für den Krieg in der Ukraine geschaffen hat und mehr Whistleblower ins Gefängnis gebracht hat als jeder andere Präsident!
Ich bin gegen die Todesstrafe, aber wenn die USA Menschen hinrichten wollen, müssen sie Massenmörder wie Bush, Cheney, Obama, Trump, Biden, John Bolton, Hillary Clinton und Victoria Nuland hinrichten, bevor sie irgendein normales Mitglied der Öffentlichkeit wegen weitaus geringerer Verbrechen hinrichten.
Obama UND Trump UND Biden haben maßgeblich dazu beigetragen, den Weg für den Krieg in der Ukraine zu ebnen. Wenn Sie ein Problem damit haben, dass einer dieser drei Namen auf dieser Liste steht, dann deshalb, weil Sie ein hirnloser parteipolitischer NPC sind, der sein Denken von der Parteipolitik leiten lässt.
Ich hasse die Amerikaner nicht. Zum Teufel, ich habe einen geheiratet; alles, was Sie hier lesen, wurde von einem Amerikaner mitverfasst. Was ich hasse, ist ein mörderisches, weltumspannendes Imperium, das sich von einem ununterbrochenen Strom menschlichen Blutes ernährt und mit seinem Streben nach planetarischer Herrschaft zunehmend ein nukleares Armageddon heraufbeschwört.
Es gibt keine Lobby der einfachen Leute. Es gibt keine schwer finanzierten Denkfabriken, die an den entscheidenden Stellen in Washington Argumente für die Interessen der normalen Menschen vorbringen. Die Waage neigt sich gewaltsam gegen die Wünsche und Bedürfnisse der normalen Bürger, weil sich die Wünsche und Bedürfnisse der Reichen und Mächtigen so stark von den Interessen der Öffentlichkeit unterscheiden. Die Gesellschaft ist ein Chaos, weil wir Systeme haben, die es einer kleinen Anzahl von Menschen erlauben, die Regierungspolitik und die Entscheidungsfindung gegen die Interessen aller anderen zu diktieren.
Ein großer Teil des Problems besteht darin, dass unsere Machthaber immer in Begriffen der massenhaften psychologischen Manipulation denken, während normale Menschen das fast nie tun. Es gibt all diese Arbeiten und Forschungen, die sich mit der massenhaften Manipulation der menschlichen Psyche befassen, und es gibt nichts Vergleichbares, das diesem Einfluss entgegenwirkt. Es gibt keine Anti-Bernays. Es handelt sich um einen völlig einseitigen Kampf, von dem die meisten Menschen nicht einmal wissen, dass sie ihm ausgesetzt sind.
Es ist nicht spalterisch zu sagen, dass die Linke sowohl rassische als auch wirtschaftliche Ungerechtigkeit bekämpfen muss, es ist spalterisch zu sagen, dass die Linke rassische Ungerechtigkeit ignorieren und sich ausschließlich auf wirtschaftliche Ungerechtigkeit konzentrieren muss. Man kann marginalisierten Gruppen nicht einfach sagen, sie sollen sich damit abfinden und die Ungerechtigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, auf die lange Bank schieben, weil einige weiße Linke kognitive Dissonanz empfinden, wenn man über institutionellen Rassismus oder was auch immer spricht; das würde nur bedeuten, dass die Arbeiterklasse zusätzlich zu all den anderen Formen, in denen sie bereits gegen sich selbst gespalten ist, entlang rassischer Linien gespalten bleiben muss. Klassensolidarität erreicht man nicht, indem man rassischen Minderheiten und anderen entmachteten Gruppen sagt, dass ihre besonderen Probleme nicht wichtig sind, sondern indem man zusammenkommt und sich gegenseitig unterstützt.
Diejenigen, die sagen, man müsse die Rasse ignorieren und sich nur auf die Klasse konzentrieren, sind nur die Kehrseite derjenigen, die sagen, man müsse die Klasse ignorieren und sich nur auf die Rasse konzentrieren. Beides sind Haltungen, die auf unterschiedliche Weise der Macht dienen – die erste, weil sie die Arbeiterklasse gegen sich selbst spaltet, und die zweite, weil sie die Linke auf harmlose politische Ziele festlegt, die die Mächtigen nicht bedrohen. Das Problem war nie, dass wir über Rassenfragen und soziale Gerechtigkeit gesprochen haben, sondern dass wir über Rassenfragen und soziale Gerechtigkeit unter Ausschluss von Klassenfragen gesprochen haben.
Es wird niemals eine sinnvolle Bewegung der Arbeiterklasse gegen die herrschende Klasse geben, die nicht auch Schwarze, Braune und LGBTQ-Personen einschließt, und keine sinnvolle Bewegung der Arbeiterklasse, die diese marginalisierten Gruppen einschließt, kann jemals ohne Klassensolidarität existieren, die die Form eines Beschlusses annimmt, die Ungerechtigkeiten, denen sie ausgesetzt sind, zu beseitigen. Zusammenstehen bedeutet, die am stärksten Benachteiligten unter uns aufzurichten und sie nicht herunterzudrücken, damit sie sich auf den Rücken stellen und verlangen, dass sie sich so verhalten, als ob das in Ordnung wäre.
Spaltung sieht nicht so aus, dass marginalisierte Gruppen verlangen, dass ihre Kämpfe anerkannt und unterstützt werden, sondern so, dass Menschen außerhalb dieser Gruppen verlangen, dass diese Gruppen sich hinsetzen und den Mund halten, wenn es um ihre Kämpfe geht. Wenn es weiße Menschen gibt, die an ihren rassistischen Ansichten festhalten wollen oder die eine kognitive Dissonanz empfinden, wenn sie von rassistischer Ungerechtigkeit hören, dann ist das die Spaltung, die angegangen werden muss, denn das ist die einzige Richtung, die auf dem Weg zur Gerechtigkeit für alle einen gewissen Spielraum hat.
Man wird viel mehr Glück haben, wenn man der weißen Arbeiterklasse beibringt, dass rassische Ungerechtigkeit langfristig ihren eigenen Interessen schadet und dass das Reden darüber nicht bedeutet, dass weiße Arbeiter nicht auch kämpfen, als wenn man versucht, nicht-weißen Menschen zu sagen, sie sollen rassische Ungerechtigkeit einfach ignorieren. Das ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch der einzig gangbare Weg zum Erfolg. Der Rassismus diente schon immer den Mächtigen, indem er die Arbeiter gegeneinander aufhetzte, und wir werden die Mächtigen nie bekämpfen können, solange wir ihn nicht beseitigen. Wir werden es einfach nicht tun.
Die Neugestaltung der Beziehungen zwischen Westen und Süden bei G20-Gipfel

Das Ergebnis des eben zu Ende gegangenen G20-Gipfels in Indien gibt beredtes Zeugnis von der bereits eingetretenen Verschiebung des Kräfteverhältnisses zwischen den USA und ihrer Gefolgschaft in der EU einerseits und den BRICS-Staaten und dem globalen Süden andererseits. Die gewünschten Verurteilungen und Deklarationen von „Werten“ fanden diesmal keinen Eingang in die Erklärung. Größeres Unbehagen löste […]
Der Beitrag Die Neugestaltung der Beziehungen zwischen Westen und Süden bei G20-Gipfel erschien zuerst unter tkp.at.
Der Zustand Deutschlands am Beispiel Fussball und Basketball
Von Peter Haisenko
Die deutschen Basketballer werden Weltmeister und die Fussballer versinken in der Bedeutungslosigkeit. Dafür gibt es viele Ursachen, aber ich will nur eine davon beleuchten. Es geht um die Trikots.
Deutschland ist keine „Basketball-Nation“. So wird es als Sensation gehandelt, dass ausgerechnet in dieser Disziplin der Weltmeistertitel errungen werden konnte. Was mir aber beim Betrachten der Bilder aufgefallen ist, ist der Unterschied im Auftritt der Basketballer zu dem der Fussballer. Stolz trugen die frischen Weltmeister während aller Spiele die große Aufschrift „DEUTSCHLAND“ auf den Trikots zur Schau. Und nein, nicht „Germany“, sondern Deutschland. Nicht nur das. Am Kragen- und Ärmelausschnitt waren die deutschen Farben angebracht und auch der Bundesadler prangt auf der Brust. Die Basketballer wussten folglich, wen sie repräsentieren und für wen sie den Ruhm einfahren. Sie konnten Weltmeister werden.
Richter weist Zensurklage von Mercola gegen YouTube ab
Der Richter sah keinen Vertragsbruch.
Ein Gericht hat entschieden, dass YouTube rechtlich nicht verpflichtet ist, Videos des prominenten Naturheilkundlers Dr. Joseph Mercola zu zeigen. Die Klage, die Mercola einreichte, nachdem seine Kanäle von der Plattform entfernt worden waren, hat letztlich die starke Autorität und den Einfluss des digitalen Giganten auf die Inhalte, die seinen Nutzern zugänglich sind, unterstrichen.
Wir haben hier eine Kopie der einstweiligen Verfügung für Sie.
Mercola ist eine Autorität auf dem Gebiet der natürlichen Gesundheit und nutzte seine YouTube-Plattform mit beeindruckenden 300.000 Abonnenten, um eine Gegenmeinung zur vorherrschenden Meinung über die COVID-19-Pandemie zu verbreiten. Seine Behauptungen lösten jedoch eine Kontroverse aus und wurden von YouTube als COVID-19-Fehlinformation bezeichnet, woraufhin seine Kanäle von der Plattform gelöscht wurden.
Mercola behauptet, nicht vor den Verstößen gewarnt worden zu sein. Er sei überrumpelt worden, als die Washington Post einen Artikel über die bevorstehende Schließung seiner Kanäle veröffentlichte. Kurz darauf erhielt er ein formelles Verbot von YouTube, das seine Kanäle mit sofortiger Wirkung schloss.
In seiner Klage argumentierte Mercola, dass YouTube seinen eigenen Vertrag gebrochen und ihm darüber hinaus den Zugang zu seinen Videos verweigert habe. Außerdem habe die Plattform ungerechtfertigterweise von der Zurückhaltung seiner Originalinhalte profitiert. Mercola ist überzeugt, dass ihm mindestens 75.000 Dollar Schadenersatz zustehen.
YouTube verteidigte sein Vorgehen damit, dass es vertraglich nicht zur Speicherung bestimmter Inhalte verpflichtet sei. Die Plattform betonte ihr Recht, ihre Nutzer vor potenziell schädlichen „Fehlinformationen“ zu schützen und argumentierte, dass sie im Fall Mercola innerhalb ihres Ermessensspielraums gehandelt habe.
Die zuständige Richterin Laurel Beeler stimmte YouTube zu, bestätigte die vertragliche Unverletzlichkeit der Plattform und wies damit die Klage von Mercola ohne die Möglichkeit einer Revision ab. Richterin Beeler machte deutlich, dass es im Ermessen von YouTube liege, Inhalte zu entfernen, die als schädlich für seine Nutzer angesehen werden.
Wo könnte man den Crash am besten überleben?
Prof. Dr. Eberhard Hamer
Seit der Merkel-Regierung und ihrer Atom-Panikreaktion ¹ haben immer mehr Mittelständler Angst um die Zukunft ihres Betriebes und ihrer Familie. Die Existenzangst hat sich seit der Machtergreifung der Grünen im Mittelstand verschärft.
Inzwischen ist durch die von der Ampel-Regierung verursachte Energiekostensteigerung, durch Bürokratiekostensteigerungen, durch die „Transformation“, durch grüne Produktionseinschränkungen und Verbote ² sowie durch den politischen Kampf gegen ganze Branchen (Landwirtschaft, Automobilindustrie, Chemie) die wirtschaftliche Situation von immer mehr Betrieben so unrentabel geworden, dass sie Exit-Strategien überlegen müssen, wie z. B. nach dem Rat von Habeck „einfach die Türe schließen“ oder die Produktion zu verlegen, ganz abzuwandern oder die Insolvenz abzuwarten.
Noch nie hat es zu diesen Existenzproblemen eine solche Welle von Ratsuchenden beim Mittelstandsinstitut in Hannover gegeben wie zurzeit.
Immerhin war das Mittelstandsinstitut das erste, welches schon 2000 ³ unter dem Titel „Was tun, wenn der Crash kommt?“ einen Bestseller herausbrachte und seitdem Crash-Forschung betreibt. Bis 2017 standen nur drei Crash-Gründe im Vordergrund: Die Spekulationsblase, der Welt-Geldbetrug und ein Crash der Sozialsysteme. Schon 2017 hat das Mittelstandsinstitut aber einen Krieg als vierten Crash-Grund mit einbezogen.
Die mehr als 20 Jahre drohenden Crash-Gründe haben sich inzwischen dramatisch verschärft, ohne dass die Bevölkerung davon wesentlich beunruhigt worden wäre:
Wie ein diskreter Verein Lobbyisten und Abgeordnete zusammenbringt
In Räumen des Bundestags tauschen sich regelmäßig Abgeordnete mit Interessenvertreter:innen aus. Organisiert werden die vertraulichen Runden von der „Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen“. Wer ist der Verein, der wenig über sich preisgeben will?
Am Boulevard Unter den Linden in Berlin Mitte steht ein Haus des Bundestags. Um hineinzukommen, muss man angemeldet sein – es gibt eine Pförtnerin und eine Sicherheitskontrolle. Der Fahrstuhl bringt einen in den 1. Stock. Auf abgenutztem, grauem Teppich geht es zu einem hellen Sitzungssaal. An den Tischen, angeordnet in einem Rechteck, sitzen Abgeordnete neben Vertreter:innen von Unternehmen

















