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Mythos der Finanzierung des Klima-Skeptizismus‘ durch Big Oil vs. Realität der milliardenschweren Förderung des Klima-Alarmismus‘ durch Big Green
Im Jahr 2019 schrieb der Klimaaktivist und UCL-Geografieprofessor Mark Maslin, dass die Ölfirmen 200 Millionen Dollar pro Jahr für die Förderung von etwas ausgeben, das er als „Klimawandel-Leugnung“ bezeichnete. Die Behauptung der „dunklen Mächte“ wird seither regelmäßig verwendet. Der Guardian berichtete kürzlich, dass Big Oil „die Menschheit auswringt“ und verwies erneut auf die 200 Millionen Dollar, die jährlich für die Lobbyarbeit zum Klimawandel ausgegeben werden. Tolle Geschichte. Schade nur, dass es keine wirklichen Beweise gibt, um sie zu untermauern.
Das geht aus einem neuen Werk des Enthüllungsjournalisten Ben Pile hervor. Er führt die Maslin-Behauptung auf einen Forbes-Artikel zurück, der sich wiederum auf die Arbeit von InfluenceMap stützt, einer internationalen Denkfabrik, die sich „mit Klima- und Nachhaltigkeitsfragen befasst“. InfluenceMap behauptet, eine Finanzierungsmethodik zu verwenden, die auf den „besten verfügbaren Daten“ beruht, aber Pile stellt fest, dass es einen „Turm von Schätzungen“ gibt. Dabei handelt es sich größtenteils um Vermutungen, „nicht um die Entdeckung von Belegen“, wie er anmerkt.
Im Einzelnen stellt Pile fest, dass dieser Stapel von Annahmen die Definition von Bereichen der Unternehmenstätigkeit, die für die Klimalobbyarbeit genutzt werden könnten, und die Schätzung der mit diesen Aktivitäten verbundenen Ausgaben beinhaltet. Anschließend wird der Anteil der Ausgaben geschätzt, der auf Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausgerichtet ist, bevor schließlich eine Einstufung als „Lobbyarbeit“ oder „Marke“ vorgenommen wird, je nachdem, ob die Aktivität mit einer politischen Agenda zusammenhängt. Alles in allem, so Pile, „sind es nur Vermutungen“. Die Arbeit ist „performativ“ und erweckt den Eindruck einer Untersuchung, um einen der wichtigsten Glaubensartikel der grünen Ideologie in die Tat umzusetzen.
Er fährt fort: „Und so ist der Gedanke einer ganzen Industrie der Klimaleugnung, die den Interessen der großen Ölkonzerne dient, zur respektabelsten Verschwörungstheorie auf allen Ebenen der Gesellschaft geworden – der Online-Troll fühlt sich bei der Wiedergabe der Verleumdung genauso wohl wie der Vorsitzende der international anerkannten wissenschaftlichen Organisation.“
Natürlich gibt es keinen Grund, warum Big Oil, zu dem Exxon Mobil, Shell, BP, Chevron und Total gehören, kein Geld ausgeben kann, um einen Beitrag zur Energiedebatte zu leisten. Fossile Brennstoffe decken über 80 % des weltweiten Energiebedarfs und leisten einen enormen Beitrag für die Gesellschaft, indem sie unter anderem Milliarden von Pfund in staatliche Fonds und individuelle Rentensysteme pumpen. Das Ölgeschäft ist ein rechtmäßiges Unternehmen, das dazu beigetragen hat, der Menschheit einen Lebensstandard zu verschaffen, der für die große Mehrheit der Menschen früher fast unvorstellbar war. Aber es gibt Anzeichen dafür, dass sie sich in der aktuellen Debatte eher bedeckt gehalten haben, möglicherweise in der Annahme, dass sie auch dann noch 80 % der weltweiten Energieversorgung sicherstellen müssen, wenn der Wahnsinn der Netto-Null-Subventionen vorbei ist.
Der emeritierte Professor Richard Lindzen vom MIT stellt fest, dass das aktuelle Klimanarrativ – von der „settled“ Wissenschaft bis zu Net Zero – „absurd“ ist, aber Billionen von Dollar sagen derzeit, dass es nicht absurd ist. Piles neuestes Werk – eine ausgezeichnete Untersuchung vieler Quellen, die den Klima- und Net-Zero-Extremismus finanzieren – geht sehr detailliert auf viele der grünen Milliardärsstiftungen ein, die alles finanzieren, von aktivistischen Wissenschaftlern über politische Kampagnen bis hin zu Teilen der Mainstream-Medien, darunter natürlich auch der Guardian. The Daily Sceptic hat über viele dieser Aktivitäten berichtet und zum Beispiel die Finanzierung von grüner Propaganda in Schulen und die Bereitstellung von Armageddon-freundlichen Texten für Nachrichtenredaktionen und TV-Meteorologen erwähnt.
Um einen Einblick in die enormen Geldmengen zu geben, die für die Finanzierung der grünen Agenda zur Verfügung stehen, hat Pile die nachstehenden Informationen tabellarisch zusammengestellt und dabei alle jährlichen Zuschüsse von InfluenceMap’s eigenen Wohltätern geschätzt:
Insgesamt gewähren allein die Geldgeber von InfluenceMap jedes Jahr Zuschüsse in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Dollar zur Finanzierung der Lobbyarbeit für den Klimawandel. Und das sind nur die Fonds, zu denen InfluenceMap eine direkte Beziehung hat. Es gibt noch viele andere, darunter die Rockefeller-Familie, Bezos, Bloomberg, Gates sowie die Hewletts, Packards und Gettys.
Im Gegensatz dazu stellt Pile fest, dass sich in einem kleinen Bürogebäude in Westminster in der Tufton Street 55, dem Schauplatz der Farbwürfe und Proteste der Extinction Rebellion, eine Reihe kleiner Denkfabriken befindet, darunter die Global Warming Policy Foundation, die, wie er es vorsichtig ausdrückt, „nicht so recht zu den vorherrschenden Ideologien der wachen westlichen Politik und Medien passen“. Insgesamt schätzt Pile das Einkommen aller neun Kampagnen-Organisationen auf nur 6,7 Millionen Dollar.
Pile kann nachweisen, dass Milliarden von Dollar in „offenkundig falsche“ philanthropische Stiftungen geflossen sind, wobei das Geld angeblich dazu verwendet wurde, Narrative zu konstruieren, falsche zivilgesellschaftliche Organisationen zu gründen, die Öffentlichkeit, politische Entscheidungsträger, Regierungen und zwischenstaatliche Behörden aktiv zu fehlinformieren und Gefälligkeiten von oder in Forschungsorganisationen, Medienunternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu kaufen. Jeder gegenteilige Einfluss von Big Oil ist einfach nicht vergleichbar, fügt er hinzu.
Die enormen Summen, die der Green Blob ausgibt, werden zur Kenntnis genommen, aber Pile stellt fest, dass die Mitglieder verwirrt sind, warum sie nicht in einer grünen Utopie leben. Sie halten es seit langem für unnötig, sich zu erklären, und ziehen es vor, zu verleumden, Ängste zu schüren, Straßen zu blockieren, moralische Erpressung anstelle von Vernunft einzusetzen – und Verschwörungstheorien rund um Ölfirmen zu erfinden. Darüber hinaus ist selbst nach fast zwei Jahrzehnten Lobbyarbeit eine ausreichend effektive grüne Technologie noch immer ein ferner Traum. Die Windkraft hat versagt, Elektroautos sind ein teurer Luxus und Wärmepumpen kosten ein Vielfaches von Gasheizungen. Die Aktivisten fordern, dass sich die Gesellschaft angesichts der Unzulänglichkeiten der grünen Technologie und des „Klimanotstands“ neu organisieren muss. Dies erfordert den Aufbau supranationaler politischer Agenturen in Form von technokratischen Bürokratien mit beispielloser Macht, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen und von nicht rechenschaftspflichtigen Fachleuten bevölkert werden.
„Der Umweltschutz ist eine Elitenideologie, und die Angst vor dem Klimawandel beschäftigt nur die obersten Schichten der Gesellschaft. Der Rest von uns findet sie unglaubwürdig, irgendwie lächerlich und offensichtlich eigennützig“, so Pile abschließend.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Weimarer Mut-Richter entkräftet Vorwürfe der Staatsanwaltschaft
Der Weimarer Familienrichter Christian Dettmar, der sich wegen seines Widerstandes gegen den Maskenzwang seit letzter Woche vor dem Erfurter Landgericht verantworten muss, tritt seinen Anklägern mit großer Souveränität und Gelassenheit gegenüber – und hat nun eine ebenso substanzreiche wie überzeugende Erwiderung auf die Anklageschrift vorgelegt.
Im April 2021 hatte Christian Dettmar eine 178 Seiten umfassende einstweilige Anordnung erlassen, in der feststellte, dass das Tragen der Masken das Kindeswohl gefährde.
Eltern und Schüler einer Grund- und einer Regelschule sollten sich daher über die entsprechende Verordnung des Landes Thüringen hinwegsetzen. Damit gab er der Klage einer Mutter statt, deren Kinder als Folge des Maskenmandats unter Kopfschmerzen, Übelkeit- und Schlaflosigkeit gelitten hatten (AUF1 berichtete).
Vorwurf: „Von Recht und Gesetz entfernt“
Die Staatsanwaltschaftsie wirft Dettmar vor, die richterliche Unabhängigkeit aus sachfremden Erwägungen missachtet zu haben und sich „bewusst und schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt“ zu haben, „um die angebliche Unwirksamkeit und Schädlichkeit staatlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie öffentlichkeitswirksam durch eine unanfechtbare Entscheidung darzustellen“.
Majestätsverbrechen gegen den Corona-Staat
Eine richterliche Entscheidung gegen einen nutzlosen und gesundheitsschädlichen staatlichen Eingriff in das Leben seiner Bürger gilt geradezu als Majestätsverbrechen, wenn man sich erdreistet, dessen Unfehlbarkeit zu bezweifeln.
Gegenüber „Bild“ hatte Dettmar damals erklärt: „Ich habe erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Masken. Wer sie freiwillig in der Schule tragen möchte, kann das tun, aber wir müssen Eltern nicht bevormunden.“ Die Studienlage zur Wirksamkeit sei dünn, die Belastung für Kinder unverhältnismäßig hoch.
Hysterische Überreaktion des Systems
In Wahrheit ist Dettmar seiner richterlichen Unabhängigkeit sehr viel mehr gerecht geworden als seine zahllosen Kollegen, die jeden staatlichen Zwang anstandslos abnickten. Sein Urteil hatte jedoch nicht lange Bestand. Es wurde vom Thüringer Oberlandesgericht kassiert, weil nicht das Familien-, sondern das Verwaltungsgericht zuständig sei.
Gegen Dettmar wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, im Januar wurde er vorläufig suspendiert. Zuvor gab es sogar eine Razzia in seinem Dienstbüro. Handy und Laptop wurden beschlagnahmt. Dettmar drohen nun bis zu fünf Jahre Haft.
Pflichtversäumnisse der Staatsanwaltschaft
Der Beschuldigte wirft der Staatsanwaltschaft nun vor, ihre Pflicht versäumt zu haben. Sie hätte nämlich seine eigenen Aussagen „im Zusammenhang wiedergeben und sich damit dezidiert auseinandersetzen müssen“. Dies habe sie jedoch – ohne jede Begründung – komplett unterlassen.
Zur Vorgeschichte seines Masken-Urteils erklärt er, dass ihn der Alltag „gerade der Schulkinder sehr umgetrieben“ habe. Dieser sei vor allem von der Verpflichtung geprägt gewesen, „über den ganzen Schultag hinweg Masken tragen zu müssen und unnatürliche, insbesondere nicht kindgerechte Abstände zu den Mitschülern einzuhalten“. Hinzu seien Unterrichts-Ausfall bzw. sogenannter Distanz-Unterricht gekommen. „Und das alles, obwohl schon seit Mitte 2020 zahlreiche Studien bekannt waren, wonach Kinder das Corona-Virus nur selten weitergeben.“
Kindeswohl-Gefährdung war gegeben
Immer wieder sei er von Familien darauf angesprochen worden, wie diese Maßnahmen sie und ihre Kinder belasten würden. Nicht wenige Kinder hätten unter Kopfschmerzen und anderen Beschwerden gelitten, mit „Schulunlust oder Schulverweigerung“ reagiert und seien von den Lehrkräften „vor der Klasse bloßgestellt“ worden, wenn sie die Maske auch nur für einen Moment abgenommen hätten, um Luft zu holen.
Der Gedanke an Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung nach § 1666 des Bürgerlichen Gesetzbuches habe für ihn als Familienrichter „nun in der Luft“ gelegen. In der Vergangenheit habe es am Familiengericht viele Verfahren gegeben, „in denen eine Gefährdung des Kindeswohls weiß Gott schon für geringere Eingriffe angenommen wurde als für Maßnahmen, die das Kind bei jedem Atemzug daran hinderten, ausreichend Luft zu holen“, führte er weiter aus.
Hoffen auf weniger politisierte Richter
Im weiteren Verlauf seiner schlüssigen Argumentation wirft er der Staatsanwaltschaft vor, ihre Vorwürfe „in der Regel gar nicht oder nur in völlig unhaltbarer Weise“ zu begründen.
Man kann Dettmar nur wünschen, dass seine Richter inzwischen weniger politisiert sind als der gesamte Justizapparat während der Corona-Zeit – sein Handeln war von einer tiefen Sorge um das Wohl von Kindern bestimmt, die man sich von Politik und Justiz fast drei Jahre lang vergeblich wünschte.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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Links-grüner Subventions-Wahn: 1 Million pro Arbeitsplatz für US-Großkonzerne
In einem weiteren Akt blindwütiger Steuergeld-Vernichtung will Wirtschaftsminister Robert Habeck dem Chip-Hersteller Intel 9,9 Milliarden Euro an Investitions-Zuschüssen zuschanzen. Das „grüne Wirtschaftswunder“ treibt Früchte: In Deutschland flüchtet die heimische Industrie reihenweise vor hohen Strompreisen, Rekord-Steuern und Klima-Bürokratie – während zugleich Milliarden-Subventionen für Prestige-Projekte aufgewandt werden, von denen wenige internationale Großkonzerne profitieren.
Gedacht ist die Unsumme für den Bau zweier Intel-Werke in Magdeburg. Dabei hat Habeck es wieder einmal geschafft, Finanzminister Christian Lindner auszubooten, der die Summe zumindest auf „nur“ 6,7 Milliarden Euro beschränken wollte.
Bereitwillige Erpressung
Habecks verantwortungslose Freigiebigkeit ist insofern bemerkenswert, als er gerade erst locker-sorglos darüber nachdachte, notfalls die Industrie zu „drosseln“ oder gar „abzuschalten“, wenn dies die Solidarität mit osteuropäischen EU-Staaten im Zuge der Russland-Sanktionen erfordere.
Intel will angeblich 30 Milliarden Euro investieren. 10.000 Arbeitsplätze sollen entstehen, von denen somit jeder einzelne dem Steuerzahler rund eine Million Euro kosten würde. Doch da die Halbleitertechnik als eine der zukunftsträchtigsten gilt, lässt sich die Politik nur allzu gerne und vorschnell von den Konzernen erpressen.
Zukunftstechnologie-Förderung wäre sinnvoller
Ein Werk von Infineon in Dresden wird parallel ebenfalls mit gut einer Million Euro pro versprochenem Arbeitsplatz gefördert. „Wir werfen das Geld zum Fenster raus“, kritisierte Reint Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Man dürfe solchen ohnehin hochprofitablen Unternehmen nicht noch Geldgeschenke machen.
Zudem würde Intel, moniert Gropp, in Magdeburg gar keine neuen Impulse für Forschung und Entwicklung ansiedeln. Wenn schon Subventionen, dann sei es viel besser, stattdessen Zukunftstechnologien zu fördern. „Im Grunde genommen ist das Wahnsinn, diese Wertschöpfung werden die kaum je wieder generieren können“, gab auch der Ökonom Justus Haucap zu bedenken. Auch im saarländischen Ensdorf soll, in Kooperation zwischen dem US-Konzern Wolfspeed und dem Unternehmen ZF, ebenfalls eine Halbleiter-Fabrik für Chips aus Siliziumkarbid entstehen. Die Kosten werden hier über zwei Milliarden Euro betragen.
China im Chip-Sektor weit führend
Linder erklärte zwar, man lasse sich „nicht erpressen”. In Wahrheit ist jedoch genau dies der Fall: Die Konzerne üben Druck aus und spielen die Staaten gegeneinander aus, um sich so viele Subventions-Milliarden wie nur möglich zu sichern. Die Bosse wissen genau, dass Europa gegenüber den USA immer mehr ins Hintertreffen gerät. Dort investieren die Chiphersteller aktuell über 122 Milliarden Dollar in neue Werke.
In Europa, das ebenfalls so importunabhängig wie möglich werden will, beträgt das Investitionsvolumen bis 2025 lediglich 32 Milliarden Dollar. Eigentlich will die EU ihren Anteil an der globalen Chip-Produktion bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln. Deshalb ist man wohl bereit, den US-Multis immer größere Summen nachzuwerfen.
Nach DDR-Wende noch gegenteilige Strategie
Nach dem Zusammenbruch der DDR verfolgte man noch den genau gegensätzlichen Weg: Die Treuhand-Anstalt verscherbelte damals viele noch ganz oder zumindest teilweise produktive Unternehmen geradezu blindwütig, ohne irgendetwas zum Erhalt der unzähligen Arbeitsplätze zu unternehmen. Das DDR-Abwicklungsunternehmen bestand von 1990 bis 1994; in dieser Zeit wurden etwa 3.500 von 14.000 Betrieben abgewickelt. Der Verlust der Treuhand betrug damals rund 250 Milliarden (!) D-Mark.
Heute setzt Deutschland international das Zeichen, dass es nur noch dann für ausländische Investitionen attraktiv ist, wenn es jeden einzelnen neu geschaffenen Arbeitsplatz mit bis zu siebenstelligen Summen bezuschusst. Statt attraktive Standortbedingungen durch Abgabensenkung, Bürokratie-Abbau und niedrige Energiepreise zu schaffen, wird das fatale Zeichen in die Welt gesendet, hemmungslos Subventionen abzugreifen.
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Saubere Lebensmittel
Saubere Lebensmittel bei sich zu Hause zu produzieren ist keine Zauberei. Wie das geht zeigen wir euch LIVE am Freitag den 23. Juni 2023. Ein Repräsentant der Firma Hermes aus Ungarn ist auch dabei. Ihr könnt ihm Fragen stellen und ihr könnt auch LIVE ins Studio kommen, wenn ihr das möchtet.
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USA räumen Niederlage im Krieg gegen Russland und China ein

Konfrontiert mit den Realitäten der politischen Entwicklungen der jüngsten Zeit hat die Regierung Biden in den letzten Tagen zwei ihrer außenpolitischen Spiele als gescheitert erklärt. Die ukrainische Gegenoffensive ist gescheitert. Die ukrainische Armee wird auf dem Schlachtfeld geschlagen und das gelieferte Gerät vernichtet. Die “Gegenoffensive” der “von der NATO ausgebildeten” ukrainischen Brigaden hat an keiner […]
Der Beitrag USA räumen Niederlage im Krieg gegen Russland und China ein erschien zuerst unter tkp.at.
Einladung einer „Willkommensklatscherin“ an Afghanen endet in Messer-Massaker
Eine „Willkommensklatscherin“ und „Flüchtlingsversteherin“ zahlte die „Aufnahme“ eines Afghanen in ihren Familienkreis beinahe mit ihrem und dem Leben der 17-jährigen Tochter Sarah.
Wahrscheinlich „nur traumatisiert“
Der Afghane Fuwad O. kam 2015 auf Einladung von „Altkanzlerin“ Merkel nach Deutschland und wird hier seit 2017 geduldet.
In der (Großteiles noch immer andauernden) Flüchtlingseuphorie folgte die heute 36-jährige Altenpflegerin Bettina A. dem leuchtenden Beispiel und nahm den mutmaßlich heute 29Jährigen (ein genaues Alter ist, wie tausendfach einmal mehr nicht bekannt) in die Mitte ihrer Familie auf.
Damit konfrontierte sie auch ihre heute 17-jährige Tochter mit einem Mann der, aus einem archaischen, frauenverachtenden islamischen Kulturkreis, gänzlich andere als europäische Wertvorstellungen mit im Gepäck hat.
Gegenüber der Bildzeitung berichtet Bettina A., wie lieb und nett doch Fuwad immer gewesen sei.
Da der erwachsene afghanische Mann durch die Mutter Zugang zur Tochter bekam, war Fuwad auch in der Clique der Tochter präsent.
Im Oktober vergangenen Jahres musste die zweifache Mutter und die, an den Afghanen herangeführte Tochter jedoch erfahren, was Muslim Fuwad O. so generell unter Gastfreundschaft versteht.
Bettina A. berichtet gegenüber der Bild, „das war nichts Ungewöhnliches, bei uns übernachteten häufiger Freunde meiner Tochter. Fuwad war in der Clique von Sarah, besuchte uns oft und war immer sehr freundlich. Wir haben ihn daher wie einen Freund in unserer Familie aufgenommen“.
Fuwad habe sich just und „aus heiterem Himmel“ an diesem Tag aber von dem angeblich ach so höflichen jungen Mann in einen hasserfüllten Menschen verwandelt.
Plötzlich fiel die Maske
Als Bettina A. Schreie aus dem Zimmer ihrer Tochter hörte und hineinrannte, stand der doch stets freundliche Fuwad mit einem Küchenmesser da und hatte bereits dreimal auf ihre Tochter eingestochen.
Den Versuch, ihre Tochter zu retten, quittierte Fuwad O. damit, dass ihr der Afghane laut Anklage der Staatsanwaltschaft 13 Mal das Messer in den Körper rammte. Erst als der blutüberströmten Tochter die Flucht zum Nachbarn gelang, soll der zugewanderte Messerstecher die Flucht ergriffen haben.
Das Motiv soll angeblich Eifersucht gewesen sein. Kurz vor der Tat soll die damals 16-Jährige Tochter dem „freundlichen Merkel-Gast“ eine Abfuhr erteilt und ihm erklärt haben, dass sie bereits eine Beziehung zu einem anderen Jungen hätte.
Seit Mai steht der muslimische Messertäter nun wegen zweifachen versuchten Mordes aus Heimtücke vor dem Landgericht im pfälzischen Frankenthal.
Tochter schwer traumatisiert, Mutter erwerbsunfähig
Seit der Tat leidet die Tochter unter Panikattacken und Angstzuständen und kann die Schule nicht mehr besuchen.
Die flüchtlingsaffine Mutter konnte bei der fünfstündigen Notoperation mit knapper Not gerettet werden, ist seither jedoch arbeitsunfähig, da sie ebenfalls unter Angstzuständen leidet.
Ihre rechte Hand ist seither taub. Des Weiteren haben Mutter und Tochter Angst, dass sich die Freunde des afghanischen Messerstechers an ihnen rächen könnten.
Weder hier noch in der Zeit nach der Tat hätten sie Hilfe erhalten, beklagt Bettina A. Es habe Monate gedauert, bis sie oder ihre Tochter einen Therapieplatz bekommen hätten.
„Zudem mussten wir noch das Tagesgeld in der Klinik sowie den Krankentransport von insgesamt 160 Euro selbst bezahlen“.
Nun klagt sie, „so geht man doch mit Opfern einer Straftat nicht um!“
De facto wurde Bettina A. als euphorische Befürworterin einer völlig Migrationspolitik nun zum Opfer selbiger. Sie tritt als nun Nebenklägerin im Prozess gegen den einst von ihr umsorgten und in die Familie aufgenommenen Afghanen auf. Dieser würdigte sie im Prozessverlauf keines Blickes und brachte freilich auch kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung über seine Lippen.
Möglicher Weise könnte dies daran liegen, dass er eben keinerlei Reue oder Schuldgefühl gegenüber den „ungläubigen Frauen“, die er abgestochen hatte, empfindet.
Die Mutter sollte sich indes wohl die Frage stellen, wie sie es normal finden konnte, dass ein mutmaßlich 29-jähriger Afghane in die Clique ihrer 17-jährigen Tochter „vordringt“, wie auch die Tatsache, dass ein erwachsener Mann mit ihrem Einverständnis, auch noch bei ihrer Tochter übernachtet.
Der Grund dafür könnte es sein, wie etwa die Kolumnistin der Weltwoche Anabel Schunke in einem Twitter-Beitrag schreibt, dass dieser Generation von Frauen alle Urinstinkte abtrainiert wurden. “Das kann doch nicht wahr sein! Wie ich immer sage: Filme wie „Nur eine Frau“ oder auch „Nicht ohne meine Tochter“ sollten Pflicht an den Schulen sein. Stattdessen wird den Mädchen beigebracht, dass alle Kulturen gleich sind. Ich kann nur jeder Frau raten: Macht einen großen Bogen um diese Typen! Lasst euch nicht einlullen!”
Bundesinnenministerin Faeser sollte die Dinge längst beim Namen genannt haben, anstatt ganz nach linker Doktrin „die aktuelle Gewalt an Frauen“ generell „scheinheilig“ zu beklagen.
Was haben die Brüder Grimm und die Grünen gemein?
… Beide erzählen Märchen, nur jene der Grünen kosten enorm viel Geld und nützen sehr wenig!
von Ing. Klaus H. Richardt
Es war einmal eine Gruppe von Wichteln mit vermeintlichen Zauberkräften, die wollten die bösen, stinkenden Fabrikschlote abschaffen und beschlossen, überall Windmühlen aufzustellen, die zuverlässig die Stinker ersetzen und die Menschen weiter mit preiswerter Energie versorgen.
Leider hatte die Wetterfee, Frau Holle etwas dagegen, und sagte dem Wind: Stopp! Das pfeift zu sehr, blase nur, wenn ich es Dir erlaube. So kam es, dass der Wind im Jahre 2022 an Land nur auf 72 und auf See auf 127 Volllasttage kam und niemals eine dauerhafte Leistung bringen kann. Weil z.B. (s. Nettostromerzeugung Mai 2023 von energy-charts) nachts keine Sonne scheint und der Wind nicht immer weht, müssen wir bei Dunkelflaute Strom importieren oder speichern (s. weiße Flecken unter der schwarzen Lastlinie).
von energy-charts
Da der Wind aber auf See stärker weht als an Land, kam man auf die Idee, das Stromnetz so auszubauen, dass jeder kleine Windstoß auf See auch in Berchtesgaden ankommen soll. Deshalb baut man das Netz für jetzt (s. Artikel aus dem Wochenmagazin für Durlach) 410 Mrd. € weiter aus, um geringe Strommengen, genannt Ausfallarbeit, die zurzeit nicht ins Netz eingespeist werden können, weiterleiten zu können.
2019 betrug die maximale Ausfallarbeit des Windes in ganz Deutschland 6272,5 GWh (s. Statista), das ist die Hälfte der Jahreserzeugung (11500 GWh) eines 3 Mrd. € teuren 1650 MW Kohlekraftwerkes wie Moorburg.
Quelle: Statista 2022
Und wie sieht es 2022 und 2030 mit der Jahreserzeugung JE [TWh] und installierten Leistung Pi [GW], bei Wind und Solar aus? (Windzahlen Deutsche Windguard, Solar von Energy Charts + Statista, JE 2030 mit Erzeugung 2022 multipliziert mit Pi2030/2022 geschätzt):
eigenes Werk
Wir hatten 2022 laut energy-charts einen Netzbedarf von 517,2 TWh, haben aber 545,3 TWh erzeugt, d.h. wir haben noch 28,1 TWh exportiert, wegen des Energiemixes mit thermischen Kraftwerken. Wären Kernenergie und Kohle schon weggefallen, hätten wir nur noch 345,3 TWh erzeugt und hätten 171,9 TWh (33,24% des Gesamtbedarfes) importieren müssen.
Sofern es mit den Ausbauplänen bis 2030 klappt, hätten wir zwar eine installierte Wind- und Solarleistung von insgesamt 355 000 MW (2022: 133 606 MW), könnten aber wegen der schwankenden Verfügbarkeit insgesamt nur 484,2 TWh erzeugen, die wir zum Teil zwischenspeichern müssten, um sie bei Dunkelflaute nutzen zu können. Da sieht es beim Speichern mau aus, da laut Fraunhofer (s.u.) im Jahre 2030 erst 297,63 GWh oder 0,29763 TWh an Speicherkapazität zur Verfügung stehen, das sind 0,06 % (!!) der erzeugbaren Leistung und das schon unter Einbeziehung der E-Autos als Netzreservebatterien, d.h. man kann entweder fahren oder das Netz puffern!
Quelle: Fraunhofer-Institut
Und es wird noch schlimmer: Wir haben keine Überschüsse , mit denen wir per Elektrolyse Wasserstoff erzeugen könnten, da wir über 500 TWh als Jahreserzeugung brauchen, aber ohne thermische Anlagen nur 484 TWh erzeugen könnten. Hinzu kommt, dass wir bisher nur den Stromverbrauch betrachtet haben, insgesamt aber den Endenergieverbrauch der Wärmeerzeugung, des Stromes und des Verkehrs betrachten müssen, der z.B. 2019 laut UBA/AGEB insgesamt 2514 TWh betrug (eigene Grafik):

Wir werden nicht in der Lage sein, mit Wind und Solar ausreichend Stromüberschüsse zu erzeugen, um Speicher zu füllen oder Wasserstoff herzustellen. Wir brauchen weiter thermische Energie.
Aber trotzdem bauen wir das Netz für 410 Mrd. € aus, was die Netzentgelte und somit den Strompreis weiter erhöht, der jetzt schon (Stand: 1.5.23) bei den Stadtwerken Karlsruhe bei 50 €-cent/kWh liegt. In u.g. Grafik von 2021 betrug der höchste Strompreis in Europa (Deutschland) noch 30,3 €-cent/kWh, das entsprechende Netzentgelt 11 €-cent/kWh:
Quelle: Eurostat
Strompreissteigerung 54%(!) nur wegen Netzausbau für Windkraft
Mit der von 2023 bis 2030 linear ansteigenden Windstromerzeugung von insgesamt 1.730,7 TWh müssten wir mit einem Zusatznetzentgelt inklusive 3,85 Prozent Bauzinsen von 465,25 Milliarden Euro / 1.730.700.000.000 kWh = 0,27 Euro pro kWh rechnen. Das würde den derzeitigen Strompreis in Karlsruhe von 50 Cent pro kWh auf 77 Cent pro kWh (oder 54%) anheben, jedoch ohne Versorgungsgarantie (fehlender Wind und Dunkelheit).
Der Solaranteil wurde bei dieser Betrachtung nicht einbezogen, weil Solarstrom meist ortsnah verwendet wird und die Sonne nachts nie scheint. Würde man ihn aber einbeziehen, käme man auf eine Gesamterzeugung von 2.675,6 TWh und ein Netzentgelt von 0,17 Euro pro kWh. Das wären immer noch 34 Prozent höhere Stromkosten. Zudem reichen die deutschen Speicher mit im Jahr 2030 297,63 GWh Speicherkapazität (E-Autos inklusive) bei einem Stundenbedarf von 70 GW gerade 4,25 Stunden und bei 40 GW reinem Nachtstrombedarf 7,44 Stunden, sogar zu wenig, um nur die Nacht zu überbrücken.
Kein Wind und keine Sonne: Bleibt nur Leuchten mit Petroleum
Fazit aus Grimms Märchen, Hans im Glück:
Hans tauschte einen Klumpen Gold erst gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans und die Gans gegen einen Schleifstein. Der fiel ihm in den Brunnen. Da hatte er nichts mehr!
Man lernte daraus erst zu überlegen, bevor man etwas Unvernünftiges macht.
Die Grün*innen sind da weiter: Sie vernichten das Geld sofort!
– – –
Der Autor Klaus Hellmuth Richardt wurde am 30.3.1951 in Offenbach am Main geboren. Er interessierte sich schon früh für Technik und absolvierte ein Maschinenbaustudium an der Universität Fridericiana zu Karlsruhe, das er 1978 mit einem Diplom abschloss. Durch seine 38-jährige Tätigkeit in Entwicklung, Konzeption, Vertrieb, Realisierung, Inbetriebnahme, Betrieb und Modernisierung von Wasserkraft- und thermischen Kraftwerken (Nuklear-, Kohle-, Öl-, Müllheiz-, Gas-, Kombi- und Solarkraftwerke) auf der ganzen Welt erwarb er einen einzigartigen Überblick über die Möglichkeiten der Dinge nicht nur ‚durch die deutsche Brille‘ zu betrachten, sondern auch andere Ansichten zu respektieren, kritisch zu hinterfragen und danach im Dialog die für alle Seiten beste Lösung zu realisieren.
Interesse, etwas mehr über die Energiewende zu lesen ?
UNO-Chef: Fossile Brennstoffe “unvereinbar mit dem Überleben der Menschheit”

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat erklärt, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung sofort beendet werden muss, da sie “mit dem Überleben der Menschheit unvereinbar” sei. Während einer kürzlich abgehaltenen Konferenz warnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres: “Alle diese Maßnahmen müssen global sein.” “Sie müssen sofort erfolgen und mit dem verschmutzten Herzen der Klimakrise beginnen – […]
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Gegenoffensive gescheitert, Frieden vertan

Die Gegenoffensive der Ukraine ist zumindest in den ersten heftig gescheitert. Doch die Chance auf den Frieden wurde deshalb nicht größer. Am Montag hat der US-amerikanische Autor und BigTech-Industrielle David Sacks einen Text zur Situation im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Der englischsprachige Text für millionenfach gelesen. Er spricht aus, was langsam sickert: Die großangekündigte „ukrainische Gegenoffensive“ hat […]
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Was taugen die neuen Abgeordneten-Regeln? (I)
Nach Masken- und Aserbaidschan-Affären hat der Bundestag das Abgeordnetengesetz deutlich verschärft. Wie gut funktioniert das neue Gesetz?
Teil 1: Das Lobbyverbot
Zwar ist das neue Abgeordnetengesetz schon seit Beginn dieser Wahlperiode in Kraft. Bis die Daten für alle Abgeordneten veröffentlicht wurden, zogen allerdings anderthalb Jahre ins Land.
Da Abgeordnete nun ihre Nebeneinkünfte auf Euro und Cent genau offenlegen müssen, ist es erstmals möglich genau darzustellen, wer wie viel nebenher verdient. Seit der Reform müssen die Abgeordneten ihre Einkünfte anzeigen, wenn diese für eine Tätigkeit mehr als 1.000 Euro im Monat oder 3.000 Euro pro Jahr liegen. Zuvor lag die Schwelle für jährliche Einkünfte bei 10.000 Euro und die Höhe der Einkünfte musste lediglich in äußerst groben Stufen ausgewiesen werden.
Es müssen nun also nicht nur die genauen Beträge angegeben werden, sondern dies auch ab einem niedrigeren Betrag. Dieser Teil der Reform ist somit ganz gut gelungen, wobei die Bagatellschwelle von 1.000 Euro/Monat ruhig noch etwas niedriger angesetzt werden könnte.
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Abgeordnetenwatch und Der Spiegel haben die Daten auf den einzelnen Abgeordneten-Seiten des Bundestages zusammengetragen. Die Auswertung zeigt, wer die Spitzenverdiener sind. Auch sehr hohe Nebeneinkünfte, die ein Vielfaches der Abgeordnetenentschädigung betragen, werden so nun sichtbar. Zuvor sind sie in der Stufe 10 – über 250.000 Euro – verschwunden. Der derzeitige Spitzenreiter, CSU-Politiker Sebastian Brehm, nahm beispielsweise fast 3,5 Millionen Euro mit seiner Steuerberatungs-Kanzlei neben dem Mandat ein (brutto).
Schon lange kämpfen wir für Transparenz bei Nebeneinkünften, hier 2012 vor dem Bundestag.
Doch was hat sich neben der erhöhten Transparenz bei den Abgeordneten-Regeln noch geändert und wie gut funktioniert das neue Gesetz? Wir blicken auf einige kritische Punkte. In diesem ersten Teil unserer Auswertung blicken wir vor allem auf eine wichtige Neuerung, die wir lange gefordert hatten: das Verbot entgeltlicher Lobbytätigkeit neben dem Mandat.
Lobbyverbot neben dem Mandat
Eine zentrale Forderung von uns war, dass Abgeordnete nicht mehr neben ihrem Mandat als Lobbyist:innen tätig sein dürfen. Hier reicht Transparenz nicht aus und ohne ein Lobbyverbot war es Abgeordneten wie Georg Nüßlein (CSU) oder Philipp Amthor (CDU) möglich, ihre Stellung als Bundestagsabgeordnete zu nutzen, um mit Lobbyarbeit gegenüber den Bundesministerien Geld zu verdienen – oder im Fall von Amthor Aktienoptionen und einen Direktorenposten.
Mit dem neuen Gesetz wurde unsere Forderung endlich umgesetzt: „Unzulässig neben dem Mandat ist die entgeltliche Interessenvertretung für Dritte gegenüber dem Bundestag oder der Bundesregierung“, heißt es im neuen Gesetz. Verboten ist darüber hinaus auch die entgeltliche Beratung zum Beispiel von Unternehmen, wenn es einen Bezug zur Mandatsausübung gibt, also zur Politik im Bundestag. Das heißt, Abgeordnete müssen nicht selbst als Lobbyist:innen auftreten, um gegen das Gesetz zu verstoßen. Auch die Beratung mit Blick auf Lobbyarbeit gegenüber dem Bundestag sollte so nicht mehr möglich sein. Soweit so gut!
Der Fall Ramsauer
Doch in der Praxis werfen einige Nebentätigkeiten zumindest Fragen auf oder deuten auf Schwachstellen im Gesetz hin. Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) geht nebenher gleich mehreren Jobs mit Lobby-Bezug nach:
Da ist zum einen seine Tätigkeit als Präsident für die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry. Dafür erhält Ramsauer nach eigenen Angaben auf der Bundestags-Webseite 3.750 Euro pro Monat. Es handelt sich also nicht um eine ehrenamtliche Interessenvertretungs-Tätigkeit, die das Gesetz weiter erlaubt (dazu gleich mehr). Damit stellt sich die Frage, wie Ramsauer die Nebentätigkeit mit dem Verbot der entgeltlichen Interessenvertretung in Einklang bringen will. Gegenüber der Zeit beteuerte er letztes Jahr zwar, er habe die „Interessen der Ghorfa nie im Bundestag vertreten“ und werde dies „auch in Zukunft nicht tun“.
Doch zugleich ist die Ghorfa im Lobbyregister eingetragen, das schließlich für alle gilt, die regelmäßig Interessenvertretung gegenüber Bundestag und/oder Bundesregierung und Ministerien vertreten. Es ist schwer vorstellbar, dass ausgerechnet der Präsident eines Interessenverbandes nicht an der Interessenvertretung beteiligt ist. Ein Verbandspräsident, der weder hinsichtlich der Lobbyarbeit berät und auch keine Positionen gegenüber Bundestag, Bundesregierung oder Bundesministerien vertritt? Aber nur wenn das so ist, wäre die Nebentätigkeit kein Verstoß gegen das Abgeordnetengesetz. Damit würde sich allerdings die Frage stellen: Was macht Ramsauer für die 3.750 Euro pro Monat, die er seit 9 Jahren erhält, für die Ghorfa? Zusammengerechnet sind das immerhin über 400.000 Euro.
Eine Anfrage dazu, inwiefern Ramsauer seine Tätigkeit für die Ghorfa trotz dieser Umstände für vereinbar mit dem Abgeordnetengesetz hält, ließ er unbeantwortet. Die Bundestagsverwaltung sollte sich des Sachverhaltes annehmen. Hoffentlich ist Ramsauer ihr gegenüber auskunftsfreudiger als gegenüber uns.
Wenn Abgeordnete Kunden haben
Ramsauer ist aber nicht nur Ghorfa-Präsident, sondern auch Strategieberater. Doch wen er berät bleibt aktuell völlig unklar. Er gibt lediglich an, einen „Mandant 2“ und einen „Mandant 3“ beraten zu haben. Das ist aus zweierlei Gründen problematisch: Zum einen ist entgeltliche Beratung mit Mandatsbezug nun verboten (siehe oben), aber ohne Kenntnis über Beratungskunden kann das kaum überprüft werden. Zum anderen können mögliche Interessenkonflikte so überhaupt nicht thematisiert werden.
Wir hatten daher lange gefordert, dass freiberuflich tätige Abgeordnete zumindest die Branche ihrer Klient:innen oder Mandant:innen offenlegen sollen. Das neue Abgeordneten-Gesetz sieht nun auch tatsächlich vor, dass Abgeordnete konkret benennen müssen, wer ihre Kund:innen sind, sofern sie sich nicht als Anwält:innen oder Steuerberater:innen auf gesetztliche Verschwiegenheits- oder Zeugnisverweigerungsrechte berufen können. Das ist bei einem Strategieberater wie Peter Ramsauer nicht der Fall. Dass er weiterhin nur „Mandant 2“ und „3“ angibt und nicht konkret benennt, um wen es sich handelt, liegt an einer Übergangsbestimmung: Wenn er bereits vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes diese Mandaten beriet, darf er ihre Identität weiter verschweigen. Für künftige Mandanten würde das aber nicht mehr gelten.
Etwas anders sieht es bei Abgeordneten aus, die sich auf einen gesetzlichen Mandantenschutz berufen können. Hier sehen die Regeln vor, dass sie die Branche nennen müssen, in der ihre Mandanten tätig sind – es sei denn, so das Gesetz – „wenn der Abgeordnete erklärt, dass die Branchenbezeichnung den Vertragspartner identifizieren würde.“
Dies ist ein potenzielles Schlupfloch. Wie soll überprüft werden, ob die Angabe der Branchenbezeichnung tatsächlich den Vertragspartner identifizieren würde? Ein Blick in die Angaben der Abgeordneten zeigt, dass dieses Schlupfloch offenbar gerne genutzt wird. Ein Beispiel ist Sebastian Brehm, Schatzmeister der CDU, Steuerberater und an der Spitze der Liste der Einkünfte. Mit seiner Steuerkanzlei berät Brehm unter anderem mittelständische Unternehmen. Er gibt aber bei keinem einzigen der über 200 Mandanten die Branche an, aus der sie stammen. Es ist kaum glaubwürdig, dass bei allen Mandanten die Angabe der Branche diese identifizieren würden.
An dieser Stelle müssen die Regeln nachgebessert werden. Abgeordnete sollten nicht nur erklären müssen, dass die Branchenangabe Kunden identifizieren würde, sondern das zumindest gegenüber der Bundestagsverwaltung auch glaubhaft begründen müssen.
Und ehrenamtliche Lobbyarbeit?
Abgeordneten ist die Interessenvertretung für Dritte dann erlaubt, wenn sie ehrenamtlich geschieht. Im Prinzip ist das auch in Ordnung, denn viele Abgeordnete sind vor, während und nach dem Mandat in Vereinen und Initiativen aktiv und sollen das auch sein. Fragwürdig erscheint allerdings, dass ein Ehrenamt ausschließlich darüber definiert wird, dass eine Aufwandsentschädigung von nicht mehr als 10 Prozent der Abgeordnetendiät gezahlt wird. Bei aktuell über 10.300 Euro Abgeordneten-Diät können also pro Ehrenamt monatlich bis zu 1.030 Euro eingenommen werden, immerhin über 12.000 Euro im Jahr.
Fraglich ist, ob diese an sich schon recht hohe Schwelle als einziges Kriterium ausreicht, um zu unterscheiden, welche Lobbytätigkeit neben dem Mandat unterlassen werden sollte und welche nicht. So oder so ist klar, dass auch ehrenamtliche Lobbytätigkeiten zu Interessenkonflikten führen können. Das zeigt sich am Beispiel des nach eigenen Angaben begeisterten Campers und tourismuspolitischen Sprechers der SPD-Fraktion Stefan Zierke.
Er ist seit März 2022 auch – ehrenamtlicher – Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD). Laut Lobbyregister vertritt der BVCD „die Interessen der Campingplätze und Wohnmobilstellplatzbetreiber in Deutschland gegenüber Behörden, Verbänden und anderen Institutionen und setzt sich für die gemeinsamen fachlichen, bildungspolitischen und wirtschaftlichen Belange ein.“
Es ist das eine, wenn Zierke selbst begeisterter Camper ist. Etwas anderes ist es, wenn er als Präsident des Camping-Interessenverbandes diesem einen privilegierten Zugang direkt in den Tourismus-Ausschuss ermöglicht, der anderen Verbänden im Tourismus-Bereich fehlt.
Der Journalist Christian Fuchs veröffentlichte letztes Jahr auf Twitter einen von Zierke als Campingplatz-Verbandspräsident unterzeichneten Brief an den Tourismus-Ausschuss, in dem Zierke wiederum als Abgeordneter sitzt. Er hat sich also gewissermaßen selbst einen Brief geschrieben. Das macht den Konflikt zwischen den Rollen als Verbandsvertreter und Abgeordneter sehr deutlich. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Umgang mit Interessenkonflikten im Bundestag gut geregelt ist. Darüber werden wir im nächsten Artikel unserer kleinen Reihe berichten.
Wenn Zierke sich für die Anliegen der Campingplatz-Betreiber einsetzen möchte, ist das sein gutes Recht als Abgeordneter. Er muss dafür aber nicht dem entsprechenden Verband vorstehen. Einen kritischen Abstand zu Interessen- und Lobbygruppen sollten Abgeordnete ganz allgemein wahren.
Das gilt auch für Henning Otte. Er ist als verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion und Vizevorsitzender des Verteidigungsausschusses zugleich Vizepräsident Politik beim Förderkreis Deutsches Heer e.V. ist. Beim FDH ist das Who is Who der deutschen Rüstungsindustrie dabei. Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber „Staat und Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft“. Mitglied im Präsidium sind außerdem die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und der SPD-Verteidigungspolitiker Michael Hellmich.
Wir sehen diese verantwortlichen Posten von Abgeordneten in solchen, der Rüstungsindustrie nahestehenden Lobbyorganisationen kritisch, auch wenn sie ehrenamtlich ausgeübt werden. Klar dürfen und sollen sich Verteidigungspolitiker:innen auch mit der Rüstungsindustrie austauschen. Aber ein solcher Austausch sollte im parlamentarischen Raum stattfinden und nicht in Freundes- oder Förderkreisen. Letztlich wären die politischen Positionen der Abgeordneten sogar überzeugender, wenn man sich nicht fragen müsste, ob sie gerade als Abgeordnete oder Verbandsfunktionäre sprechen.
Lobbyarbeit, aber nicht auf Bundesebene?
Beim Blick auf mögliche Lobby-Nebentätigkeiten von Abgeordneten fällt noch eine weitere Problematik ins Auge: Abgeordnete, die bezahlte Funktionen in Organisationen ausüben, die auf Bundesebene sehr aktiv Interessen vertreten, die oder der Abgeordnete aber lediglich auf Landesebene tätig ist. So etwa der im Februar ausgeschiedene CDU-Abgeordnete Michael Hennrich. Er war neben seinem Mandat zugleich Vorstandsvorsitzender des Hausbesitzer-Verbandes Haus und Grund. Allerdings nicht für den Haus und Grund Bundesverband, sondern beim Regionalverband Haus und Grund Württemberg. In dieser Funktion erhielt er 2.750 Euro/Monat (brutto). Es handelt sich also klar um eine bezahlte Tätigkeit in der Interessenvertretung.
Ein Verstoß gegen das Abgeordnetengesetz ist das zwar nicht, da Hennrich formal ja lediglich auf Landesebene die Interessen von Haus und Grund vertritt. Doch zugleich ist auch klar, dass sich die Interessen von Haus und Grund Württemberg in wichtigen Fragen nicht von denen des Dachverbandes auf Bundesebene unterscheiden. Das zeigt sich beispielhaft an den Themen und Wortmeldungen auf dem letzten Landesverbandstag von Haus und Grund Württemberg. Hennrich fürchtete dort eine „gewaltige und unwiderrufliche Vernichtung von Vermögen“ bei den Plänen der Ampel zum Gebäudeenergiegesetz – ganz klar ein Bundesgesetz.
Es ist fraglich, wie jemand wie Hennrich klar zwischen der entgeltlichen Interessenvertretung in einer regionalen Gliederung eines Lobbyverbands und der Arbeit im Bundestag trennen kann. In der Gesetzesbegründung zum Verbot der entgeltlichen Lobbytätigkeit steht: „Ziel des Verbots ist es, die Unabhängigkeit der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger zu gewährleisten. Ihre Unabhängigkeit ist besonders gefährdet, wenn eigene, monetäre Interessen von Dritten mit der Mandatsausübung als Vetreter des ganzen Volkes (Artikel 38 Absatz 1 Satz 2 GG) verquickt werden.“ Es stellt sich durchaus die Frage, ob die entgeltliche Lobby-Nebentätigkeit wie bei Hennrich dem Geiste des Gesetzes entsprechen.
Hennrich ist übrigens nicht der Einzige mit gut bezahlter Nebentätigkeit für einen Interessenverband. Auch der Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich (Linke) kann weiterhin monatlich über 6.100 Euro als Geschäftsführer der IG Metall Kaiserslautern dazuverdienen, obwohl die Gewerkschaft natürlich auch auf Bundesebene Interessen vertritt.
Fazit
Es ist sehr gut, dass das Abgeordnetengesetz entgeltliche Lobbytätigkeiten neben dem Mandat klar untersagt. Gut ist auch, dass das ebenso für entgeltliche Beratungstätigkeiten mit Mandatsbezug gilt. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass es bei der konsequenten Anwendung der Regeln noch Luft nach oben gibt und die Abgrenzung zwischen ehrenamtlichen und entgeltlichen Lobbytätigkeiten besser werden sollte.
Weitere Informationen
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Culture-Clash Christentum – Islam: Die islamische Verachtung der christlichen Nächstenliebe und des Schuldkomplexes
Von ELMAR FORSTER
Nietzsche: „Das Kreuz – die unterirdischste Verschwörung“
Merkel: „Wir schaffen das!“
Die Tragik der christlichen Geistes- und Kulturgeschichte: Der deutsche Philosoph Nietzsche war der Prophet, und jene Ex-Bundeskanzlerin Merkel war Vollstreckerin seiner Prophetie, beide aus der Welt des protestantischen Christentums:

„Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“(Merkel)
In Merkels Jahrhundertkalauer „Wir schaffen das!“ manifestiert sich jener ur-christliche Glaube, Berge versetzen zu können: Doch…
…„heißt ’Glaube’: Nicht-wissen-wollen, was wahr ist. … Ich nenne Lüge: Etwas nicht sehen wollen, das man sieht. Etwas nicht so sehen wollen, wie man es sieht.” (Nietzsche)
Nietzsches Verurteilung des Christentums steigerte er zu einer teils grotesken Hassrhetorik:
„Das Kreuz als Erkennungszeichen für die unterirdischste Verschwörung, die es je gegeben hat, gegen Gesundheit, Schönheit, Wohlgeratenheit, Tapferkeit, Geist, … gegen das Leben selbst. … Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, … den einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit.“[2] (Nietzsche)
Christliches Leiden: Selbstzweck und Erhöhung
„Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand. Sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Jesus in der Bergpredigt, Mathäus 5,39)
Links-grüne Fundi-Gut-Menschen sind: Geistig vor 2000 Jahren stehen gebliebene und somit pervertierte Ur-Christen:
„Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen… Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“[1] (Matthäus)
Geradezu eine 1:1‑Entsprechung bietet jener grüne Ex-Soziallandesrat Anschober aus dem oberösterreichischen Jerusalem-Ersatz Linz:

„Wer Migranten nicht integriert, schießt sich selbst ins Knie.“ (Anschober) – „Diesen Menschen müsse man kommunikativ gegenübertreten und eine Perspektive geben. Ein autoritäres Auftreten wäre gegenüber diesen Menschen der falsche Weg.“ (Anschober zit. in Wochenblick – s.u.)
„Die Fußwaschung“ – Masochistische Unterwerfung
Realisiert man dann aber auch noch jene ur-christliche Bibelstelle von der Fuß-Waschung durch Christus wortwörtlich in eine globalisierte (von 8 Milliarden Menschen aufgeheizte) Welt hinein, entstehen grotesk-satirische Bilder: Von einem Möchtegern-Sklaven-Papst…
Das politisch-korrekte Gutmenschen-Europa überantwortet sich so der Selbst-Auf-Opferung:
Papst Franziskus wäscht „geflohenen “ Muslimen küssend die Füße.
„Der mein Brot esset, der tritt mich mit Füßen.“[2] (Matthäus)
Verachtung der christlichen Nächstenliebe durch den Islam
Freilich kann der islamistische Weltherrschafts-Anspruch über solch jenseitig-abartige Unterwürfigkeits-Gesten nur mehr lachen. Denn diese basieren auf einer Nicht-Kenntnis des Jesusbildes im Koran:
Dieser begreift nämlich Jesus weder als Gott noch als Sohn Gottes (Sure 9, 30; 19, 36), sondern als Normalsterblichen. Noch interessanter: Der Koran lehnt die christliche Vorstellung von der Kreuzigung als völlig ent-göttlichte Blasphemie ab, die somit nur auf einer Verwechslung des Hauptdarstellers Jesus am Kreuze beruhen kann (Sure 4, 156). Und zwar aus einer einfachen Logik heraus:
„Es widerspräche Gottes Macht und Gerechtigkeit, wenn seinem Propheten solches widerführe.“[3] (Kühn)
Schließlich steckt aber auch noch ein ur-christliches Absicherungs-Motiv dahinter: Der Hölle zu entgehen durch eventuell begangene Gut-Menschen-Taten:
„Denn Pfeiffer ist sich sicher: ’Wer schlecht mit den Flüchtlingen umgeht, wer ihre Chancen reduziert, kriegt’s zurück.‘ Das sei menschlich.“[4] (Wochenblick)
Wir erinnern uns an den französischen Skeptiker Lucien Febvre:
„Das Christentum… Ihm entkommen zu wollen? Unmöglich!“[5]
Weil deshalb ein a‑theistischer Befreiungsschlag europäischer Gutmenschen-Nihilisten nie gelungen ist, musste der letzte Versuch der 68er-Häretiker umso auto-aggressiver ausfallen: Die aggressivste Form der Destruktion ist immer die Selbstzerstörung der eigenen Kultur.
Das negativ Christus-Bild im Islam – Das Fehlen eines Schuldkomplexes
Weil es im Islam nämlich „für Muslime (nur) schwer verständlich ist, dass die Jünger ihren Meister kampflos“[6] (Kühn) preisgegeben hätten, wird dem Christentum eine tiefenpsychologische Kultur-Psychose unterstellt:
„Ein tiefes Schuldbewusstsein sei für die Christen charakteristisch“ – aufgrund „der damals unterlassenen Hilfeleistung für Jesus.“ (Kühn – ebenda
Genau diesen Widerspruch verleugnen aber sämtliche (links-grüne, naiv-katholische, hysterisch-protestantische) Gut-Menschen-Christen. Denn gerade die christliche Froh-Botschaft…
…„von Vergebung, Erlösung und Barmherzigkeit ist im Islam kaum rezipiert. Erst recht weist die Leugnung der Kreuzigung Jesus im Koran auf tiefe Differenzen im Verständnis Gottes und seines Leidens hin.“ (Kühn – ebenda)
Frantz Fanon: „Die Verdammten dieser Erde“ (1961) – Anti-europäischer Rassismus
Ein Ende dieser postmodernen auto-masochistischen Kultur-Aggression zeichnet sich ab: Deren haarsträubender Zenit, das massenhysterische Be-Welcome-Klatschen ist mit der Refjutschie-Crisis-2015 mittlerweile überwunden. Den Anfang vom Ende hatte Frantz Fanon mit seiner Antikolonialismus-Bibel „Die Verdammten dieser Erde“ geliefert. Kein Geringerer als die Nachkriegs-Philosophen-Ikone der westlichen Linken, der französische Existentialist Sartre, lieferte dazu sogar das Vorwort, aus dem „blanke® Selbsthass“ und „anti-europäischer Rassismus“[7] (Ley) nur so triefen:
„Einen Europäer erschlagen heißt zwei Fliegen mit einer Klappe treffen.“[8] (Sartre)
Allerdings: Die geistesgeschichtliche Grundlage zu diesem grotesken (sowohl gegen die eigene Kultur wie persönliche Identität gerichteten) Selbsthass hat sich im west-europäischen Menschen als Kollektiv-Schlechtes-Gewissen einer absurd-säkularisiert-häretisiertenen christlichen Nächstenliebe festgesetzt. Sie ist nun in einen totalen Kultur-Selbstzerstörungs-Masochismus abgekippt…
Islamische Sklaverei: Kein Thema
Doch genau dieser Schuldkomplex fehlt dem Islam. Und zwar obwohl die islamische Versklavung Afrikas lange vor der europäischen Kolonialisierung stattgefunden hatte… Aber nicht nur das: Islamische Eroberer löschten zudem den Buddhismus in Zentralasien aus, organisierten dann den mediterranen Sklavenhandel zur Beginn der Neuzeit, und initiierten schließlich auch noch den Völkermord an christlichen Völkern (wie den Armeniern oder den Assyrern).[9] – Doch sind sowohl islamische Denker und Politiker wie auch die muslimische Gesellschaft völlig immun gegen jede Form von Kultur-Selbstkritik.
Liegt ein Grund (auf Oswald Spengler zurückgreifend) darin…? Dass aufgrund einer wesentlich jüngeren Geschichte des Islam dessen innere Widersprüche (noch ?) nicht reflektiert werden: Etwa dass sich zwar seit Jahrhunderten zwei inner-islamische Glaubensrichtungen (Schiiten und Sunniten) auf Heftigste zerfetzen.
Außer-europäischer Völkermord: Kein Thema
Etwa der brutale Völkermord der Hutsi gegen die Tutsi (mit mehr als 1 Mio Menschen inert nur 100 Tagen!); oder die Massenmorde zwischen Moslems und Hindus während der Teilung des post-kolonialen Indiens (in den Provinzen Punjab und Bengalen – 1947),
…„deren Bevölkerung etwa zur Hälfte muslimisch und hinduistisch war… Schätzungen zufolge flohen (damals) jeweils sieben Millionen Menschen auf jeder Seite der neuen Grenze in den folgenden Wochen aus ihrer Heimat. Bis zu eine Million sollen getötet worden sein.“[10] (Welt)
Der Islam: keine Religion der Nächstenliebe
Sondern er war von Anfang konzipiert als eine Religion mit Feuer-und-Schwert. Ganz im Gegensatz dazu gelangte aber das Christentum (während seiner ersten 4 Jahrhunderte) durch eine geradezu historische und ideologische Groteske zur Staats- und Weltreligion: Nämlich als Mitleidskultur unter weltpolitischen Herrschaftsansprüchen.
Banalität historischer Ereignisse:
Christliche „Sekundärbekehrung“ des spätrömischen Kaisers Konstantins
Vergessen wird oft auch die quasi-vulgäre Banalität historischer Entscheidungen: Der spätantike Kaiser Konstantin der Große kam über die sogenannte „Sekundärbekehrung“ mit dem Christentum in Kontakt: Dessen Mutter Helena war eine von ihrem Mann verstoßene Wirtstochter, die aus Frust vor einem Leben in der Gosse zum Christentum übergelaufen war. Nachdem ihr späterer Kaisersohn Konstantin seine Mutter „vom Mist auf den Thron“ (antike Quellen) gehoben hatte, soll „sie ihm ständig mit der frohen Botschaft in den Ohren“. [11](Augstein) gelegen sein.
Im Film „Correllis Mandoline“ rät ein weiser Dorfarzt einem Ehe-nörgler folgerichtig: „Love your wife, if you love your life.“ – Aus dieser Alltagsweisheit heraus hat vielleicht auch Konstantin sich wieder Ruhe verschafft…
Der Theologe (und Parade-Gut-Mensch-Journalist) Chr. Nürnberger wühlt aber nichtsdestotrotz weiter tief im christlich-säkularisierten Schuldkomplex-Sumpf: Wäre doch das „Bündnis von Thron und Altar“ ein „Verrat an der eigenen Botschaft“[12] gewesen („Die Bibel“ und „Das Christentum – Was man wirklich wissen muss“). – Ohne dieses Machtbündnis freilich wäre das Christentum (wie all die anderen) nie zu einer Weltreligion emporgekommen.
Basiert die Krise der west-europäisch-abendländisch-christlichen Kultur auf einem unausweichlichen Dekadenzprozess, der sich an den inneren System-Widersprüchen entzündete:
„Die Botschaft des Jesus wurde … von den Mächtigen … oft bewusst falsch verstanden, … und missbraucht für Ziele, die niemals die Ziele von Jesus waren. Das Bündnis von Thron und Altar war die kirchliche Ursünde, die … die frohe Botschaft von Jesu in ihr Gegenteil verkehrte.“[13] (Nürnberger)
Postmoderne Femo-Feindbilder: Der weiße, heterosexuelle Mann

Eine solche ketzerische Idee wäre für jeden Denker in einem streng islamischen Land dessen sofortiges Todesurteil: Keine einzige Kultur hat nämlich solch zersetzende, auto-aggressive Feindbilder kreiert wie die west-europäisch-christliche gegen sich selbst: Etwa „das Feindbild“ vom „weißen, heterosexuelle Mann, der Inbegriff für ‚Homophobie‚, ‚Xenophobie“, Kapitalismus, Imperialismus und Kolonialismus.“[14] (Ley) – Und das Gejammere auf höchsten Niveau findet kein Ende: „Dass nur jede vierte Frau finanziell unabhängig“ sei, oder „nur 3,7 % aller deutschen Frauen einen Chefsessel erklimmen und nur 1,6% der Männer einen Erziehungsurlaub nehmen“[15] (Nürnberger)
Aus quellen-kritischer Sicht ist allerdings fraglich: Jesus hat keine einzige Äußerung eigen-schriftlich festgehalten: Alle Evangelien (von Matthäus, Lukas, Markus, Johannes) entstanden mindestens ein knappes Jahrhundert nach seinem Tod. Und die moslemische Glaubenslehre hat eine aufklärerische Trennung von Kirche und Staat nicht einmal theoretisch entwickelt…
Historische Rück-Versetztheit des Islam – Postmoderne Selbstkasteiungs-Immunisierung
Warum aber mangelt der islamischen Kultur dieser Selbst-Kasteiungs-Kritizismus? So weist Ley auf eine zeitverschobene Gleichzeitigkeit zwischen orientalisch-islamischer und okzidental-christlicher Geschichte hin: Nämlich der „groteske(n) Wiederkehr des Dreißigjährigen Krieges“ (1618–1648), freilich „nun unter islamischen Vorzeichen“, welcher sich „zwischen Sunniten und Schiiten, urbanen Modernisten und semi-säkularen Machteliten“[16] abspielt.
Und groteskerweise sind es nur christliche Theoretiker, die sich universal-selbstquälerisch an ihrer Kulturgeschichte in einer Art Sünden-Litanei vergreifen:
„Es folgten Inquisition, Hexenverbrennungen, Kriege und Kreuzzüge im Namen Gottes, Ausbeutung der Schwachen, Unterdrückung und Manipulation der Wahrheit, Missionierung der Heiden durch Feuer und Schwert, Ausrottung der Indianer im Namen Christi, Imperialismus, Kolonialismus und Versklavung der Schwarzen unter christlicher Duldung, Segnung der Kanonen, kirchlich genährter Antisemitismus und das Versagen der Amtskirche im Dritten Reich“ (Nürnberger, s.o.)
Aufgrund dieser Wahnsinns-Mea-Culpa-Schuldlitanei müsste Nürnberger wohl 80% der abendländischen Kulturgeschichte auslöschen. Ganz zu schweigen auch von der nicht-europäischen. Alles in allem missverstehen Nürnberger und die 68er-Häretiker einfach das banalste Prinzip menschlicher Existenz: Macht.
Politisch-historische Rückversetzt-heit des Islam
Oder aber: Muss die islamische Welt (aus Gründen einer zeitlich-historischen Rückversetzung heraus) erst dieselben schmerzhaften Erfahrungen machen wie die europäisch-christliche Staatenwelt? Denn erst nach zähen und schmerzhaften Erfahrungen (Religionskriege) heraus entwickelte sich so er säkulare westliche Staat (mit ihrer Trennung von Kirche und Staat). Die islamische Geschichte ist um etwa 600 Jahre jünger als die christliche: Somit befände sich der Islam erst am Beginn des 15. Jhds, also am Ende des Spätmittelalters; in einer Zeit also, wo der phänomenale Aufstieg Europas zur weltbeherrschenden Macht gerade erst kurz bevorstand (1492 entdeckte Kolumbus Amerika). Übernimmt nun also der Islam die Vorherrschaft im westlichen Europa?
Europas Selbst-Kasteiungs-Schuld-Komplex: Kafka´s „Urteil“
Aus einem einfachen Grund heraus fehlt allen post-kolonialen Kulturen jener euro-zentristisch-kultur-pathologische Selbst-Kasteiungs-Schuld-Komplex: Aus Ermangelung eines (sühne-behafteten) Opferstatus, den man erfolgreich nur Europa mit seiner Kolonialgeschichte umstülpen gewohnt war. Psychologisch gesprochen nichts anderes als die erfolgreiche Abwehr und Projektion eines Schuldkomplexes auf eine gerade untergehende Ex-Herrschafts-Kultur.
Franz Kafka beschreibt diesen Schulkomplex mustergültig in „Das Urteil“ (1912): Ein eifersüchtiger Vater (er will die anstehende Vermählung seines Sohnes aus Verlustängsten heraus verhindern) verurteilt diesen (nach erfolgreicher Installierung eines absurden Schuldkomplexes) zum „Tode des Ertrinkens“. Immer wieder wirft er diesem sein (angeblich) liebloses Verhalten vor:
„Aber noch eigentlicher warst du ein teuflischer Mensch!“
Das Kafkaesk-Groteske: Der von absurden Schulkomplexen Befallene vollzieht dieses Urteil sodann:
„Aus dem Tor sprang er zum Wasser… Schon hielt das Geländer fest, … erspähte einen Autoomnibus, der mit Leichtigkeit seinen Fall übertönen würde, rief leise: ’Liebe Eltern! Ich habe euch doch immer geliebt.’”
Kafkas Parabel erscheint unter Berücksichtigung der Welcome-Klatscher-Refjutschie-Crisis-15 in einem beängstigenden Licht: Der (von absurden ur-christlichen re-installierten Schuldkomplexen zersetzte postmodern-christlich-häretisierte) Spät-Europäer vollzieht einen absurden kulturellen Selbstmord, zu den ihn die „Verdammten dieser Erde“ (Fanon) verurteilt haben. Und: Dieser kulturelle Untergang geht (wie im „Urteil“) unter dem gleichgültig sich drehenden Rad der Geschichte einfach unter:
„In diesem Augenblicke ging über die Brücke geradezu ein unendlicher Verkehr.“ (Kafka)
Doch hat sich Nürnbergers Klage längst zu einer Anklage gegen die Post-68er-Welcome-Häretiker selber degeneriert:
„Kritik, Humor, das Lachen wurden denunziert… Heiliger Ernst, fanatischer Dogmatismus tyrannisierte Kaiser … und das Volk. Bußpredigten, die Verheißung göttlicher Strafgerichte, das geradezu lustvolle Wühlen der Kleriker in den Sünden der Menschen und die ausführliche Schilderung der Höllenqualen schufen ein Klima der Angst.“ (Nürnberger)
Diesen Selbstkasteiungs-Masochismus haben 50 Jahre seit Beginn der 68er-Revolte oder 103 Jahre nach Kafka die Alt-68er historisch weiterentwickelt. Diese müssen nun aber auch ihren eigenen Niedergang miterleben: Ihnen bleibt somit keine Zeit mehr, sich (wie der alternde römische Kaiser Diokletian) geruhsam in ihr Pensions-Altenteil zurückzuziehen…
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Der Textauszug stammt aus:
„KATAKLYPSE NOW: 100 Jahre Untergang des Abendlandes (Spengler) Dekonstruktion der Political Correctness.“

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Anmerkungen 1
[1] Gibbon, Edward: , zit. n. Ian Morris: „Wer regiert die Welt? …“, campus, 2010, S. 321
[2] Nietzsche: „Der Antichrist“, siehe FN 16, S. 239
Anmerkungen 2
[1] Bibel Online.net: Matthäus 5, www.bibel-online.net/buch/neue_evangelistische/matthaeus/5/
[2] ebda, Johannes 13–1https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/johannes/13/#1
[3] Kühn, Ulrich: „Christologie“, utb, Stuttgart2003, S.23
[4] Wochenblick: „Kriminologe: Wer schlecht mit Flüchtlingen umgeht, kriegt’s zurück!“, 24.4.2018, in: www.wochenblick.at/kriminologe-wer-schlecht-mit-fluechtlingen-umgeht-kriegts-zurueck/
[5]Lucien, Febvre: „Das Problem des Unglaubens im 16. Jahrhundert“; aus dem Französischen von Gerda Kurz und Siglinede Summerer, Stuttgart, 2002; S. 399f — zitiert nach : Peter Watson: „Ideen Kulturgeschichte – Eine von der Entdeckung des Feuers bis zur Moderne“, Goldmann-e-books, 2005
[6] Ulrich Kühn: „Christologie“, utb, 2003, S. 23
[7] Ley, Michael: „Der Selbstmord des Abendlandes“, Hintergrund, Osnabrück, S. 112,
[8] zit. n. Ley: ebda, S.112
[9] vgl.: Ludwig, K.: München 2011; zit. N. Ley: „Der Selbstmord des Abendlandes (…); a.a.O, S.125
[10] Tandler, Agnes: „Mit der Freiheit kam das Morden“, 15.8. 2017, in: www.welt.de/geschichte/article167699902/Mit-der-Freiheit-kam-das-Morden.html
[11] Schulz, Mathias: „Der göttliche Bote”, 21.3. 2008, in: www.spiegel.de/spiegel/print/d‑56299149.html
[12] Nürnberger Christian: „Das Christentum…“, Rowohlt 2007, S. 210–225
[13] ebda, S.215
[14] Ley: „Der Selbstmord des Abendlandes …, a.a.O. S. 199.
[15] Nürnberger, Christian: „Das Christentum – Was man wissen muss“; a.a.O, S. 14
[16] Ley: „Der Selbstmord des Abendlandes“, s. FN 158, S.18f














