Horst D. Deckert

Polizei durchsuchte Arztpraxis von Bodo Schiffmann. Begründung: Das Ausstellen von „falschen“ Attesten

Bodo Schiffmann hat regelmässig mit den Behörden zu kämpfen. Der bekannte Hals-Nasen-Ohren-Arzt trat in den vergangenen Monaten an zahlreichen Kundgebungen als Redner auf und machte sich als Regierungskritiker einen Namen. Doch sein öffentliches Wirken brachte ihn auch in seiner Funktion als Arzt in Schwierigkeiten.

Bereits vergangenen Herbst durchsuchten Polizisten seine Arztpraxis. Doch nun geht die Behördenwillkür weiter. Am Mittwoch und Donnerstag tauchten wieder Polizisten in seiner Praxis in Sinsheim auf und beschlagnahmten Materialien des Arztes – darunter auch sein Handy.

Der Vorwurf der Behörden lautet: Schiffmann habe „falsche Atteste ausgestellt“, um Patienten von der Masken-Pflicht zu befreien. Nach der Durchsuchung am Mittwoch meldete Schiffmann eine Eilversammlung an, um gegen das Vorgehen der Polizei zu protestieren. Daraufhin versammelten sich am Donnerstagmorgen rund 100 Menschen spontan vor der Praxis, wie Schiffmanns auf seinem Telegramm-Kanal mitteilte.

Für das Vorgehen der Behörden zeigt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt kein Verständnis. „Der Tatvorwurf sind 24 falsch ausgestellte Gesundheits-Zeugnisse. Dafür hält es die Richterin für angemessen, die gesamte Patienten-Datenbank zu beschlagnahmen mit mehr als 81’000 Patienten aus aller Welt“, schreibt Schiffmann auf seinem Kanal und stellt sich dabei die Frage, wie verhältnismässig das Auftreten der Behörden ist.

In den Augen Schiffmanns ist das Durchsuchung rein politischer Natur. Sein Fazit dazu:

„Man könnte sich fragen, ob die Staatsanwaltschaft in Deutschland nicht sinnvolleres zu tun hätte? Wie zum Beispiel zu klären, warum im Zusammenhang mit der Impfung sehr viele Menschen sterben?“

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