Horst D. Deckert

Porsche entfernt Jesus-Statue aus Werbung – entschuldigt sich für „Auffliegen“

Der deutsche Luxussportwagenhersteller Porsche ist massiv in die Kritik geraten, weil er in einem neuen Werbevideo zum 60-jährigen Bestehen seines Kultmodells 911 eine berühmte Christusstatue herausschnitt.

Cristo Rei aus Werbefilm geschnitten

Der ursprüngliche Werbespot, der in Portugal gedreht wurde, ist nicht mehr auf YouTube zu sehen, nachdem der deutsche Autohersteller das Video aus dem Netz genommen hat.

Obwohl der Original-Werbespot nicht mehr auf YouTube verfügbar ist, hat ein X‑Nutzer das Video gespeichert. In dem zweiminütigen Werbespot rast ein roter Porsche 911 am Cristo Rei vorbei, aber es ist nur der Sockel der Statue zu sehen und nicht die eigentliche Christusfigur.

They have now made the video private on YouTube.

I’ll just leave it here.

I don’t think @elonmusk will cave to censorship on this platform. pic.twitter.com/abNLNJAler

— Alex B. (@maisumcarneiro) August 6, 2023

In der Zwischenzeit hat Porsche in einer Erklärung gegenüber Nachrichtenagenturen sein Bedauern ausgedrückt und die Entfernung der riesigen Statue in der ursprünglichen Anzeige als „Fehler“ bezeichnet.

„In einer zuvor hochgeladenen Version des 911 S/T Launch-Films wurde ein Wahrzeichen entfernt. Dies war ein Fehler, und wir entschuldigen uns für jede Beleidigung. Der Originalfilm ist jetzt online“, sagte eine Porsche-Sprecherin gegenüber der Daily Mail.

In einer Erklärung an Fox Business sagte Porsche, man könne „den Schmerz, den dies verursacht habe, voll und ganz verstehen“. Das Unternehmen bestätigte, dass der Werbespot, in dem die Cristo Rei-Statue nicht zu sehen war, entfernt wurde.

Wäre Juden- oder Moslem-Denkmal ebenfalls zensiert worden?

Die Löschung des Denkmals – das in den 1950er Jahren als Darstellung der Dankbarkeit Portugals dafür, dass es den Schrecken des Zweiten Weltkriegs entkommen ist, fertiggestellt wurde – löste im Internet Wut aus, unter anderem von einigen, die das Unternehmen als „woke“ bezeichneten und zum Boykott des Autoherstellers aufriefen. Auch die Entschuldigung von Porsche mutete eher danach an, dass man sich dafür entschuldigte, ertappt worden zu sein.

Viele erboste Internetnutzer, aber auch Kunden von Porsche, stellten die Frage, ob Denkmäler anderer Religionen ebenfalls derart plump in einem Porsche-Werbevideo zensiert worden wären?


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