Während hierzulande den Landwirten durch Regularien und steigende Kosten das Leben schwer gemacht wird, soll durch das Mercosur-Handelsabkommen der EU-Markt mit Agrar-Billigimporten geflutet werden können – und zwar aus Ländern, wo auf die hohen Umwelt- und Gesundheitsauflagen der EU gepfiffen wird. Die Unterstützung der ÖVP für dieses Abkommen ist der nächste Angriff auf unsere Bauern. Das prangert auch FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz an: Die ÖVP sei für österreichische Bauern “mittlerweile genauso gefährlich wie Leonore Gewessler von den Grünen”, kritisiert er.
Presseaussendung der FPÖ vom 7. April 2025:
„Was grüne Ideologen mit Verboten und Gängelung betreiben, erledigt die ÖVP mit dem Freihandels-Dolchstoß – und das trifft unsere Bauern mit voller Wucht“, reagierte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz in einer weiteren Aussendung zur offen deklarierten Unterstützung des Mercosur-Abkommens durch ÖVP-Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer. „Diese ÖVP ist für unsere Bäuerinnen und Bauern mittlerweile genauso gefährlich wie Leonore Gewessler von den Grünen – denn beide Seiten arbeiten Hand in Hand gegen die heimische Landwirtschaft.“
Mit dem Mercosur-Abkommen würde eine Flut an Billigimporten aus Südamerika über Österreich hereinbrechen – Fleisch, das unter Bedingungen produziert wird, die mit den hohen österreichischen Standards nichts gemein haben. „Da reden wir von Hormonfleisch, Pestizideinsatz, Gentechnik und Umweltzerstörung in nie dagewesenem Ausmaß – aber das scheint die ÖVP nicht zu stören, solange es ihrer Brüsseler Lobbypolitik dient. Während unsere Bauern unter Auflagen und Bürokratie ersticken, öffnet die ÖVP der unfairen Konkurrenz Tür und Tor“, so Schnedlitz.
Alleine der Preisdruck, der durch Mercosur entsteht, würde auch laut Landwirtschaftskammer viele kleinstrukturierte Familienbetriebe zur Aufgabe zwingen. „Das ist ein kulturpolitischer Kahlschlag, den die ÖVP ganz bewusst in Kauf nimmt. Auch der Bauernbund muss hier gegen die eigene Partei klar Stellung beziehen. Die Bauern, die man am Land sonst als Wahlkampfkulisse braucht, opfert man jetzt den Konzerninteressen. Wer so handelt, hat jedes Recht verwirkt, sich als Bauernpartei zu bezeichnen!“, kritisierte Schnedlitz.
Die FPÖ lehne das Mercosur-Abkommen nicht nur ab, sondern werde jede Möglichkeit auf nationaler und europäischer Ebene nutzen, um dieses fatale Abkommen zu verhindern, kündigte der FPÖ-Generalsekretär an: „Für uns ist klar: Wer die österreichische Landwirtschaft erhalten will, muss Mercosur stoppen und die ÖVP endlich abwählen – beides ist überlebensnotwendig für unsere Bäuerinnen und Bauern!“