Horst D. Deckert

Produktion des “Neuen Sozialistischen Menschen”: Mao-Babies aus Bio-Reaktoren?

In Auftrag der kommunistischen Partei Chinas arbeiten Biotechniker des Suzhou Instituts der chinesischen Akademie der Wissenschaften in der ostchinesischen Jiangsu Provinz an verbesserten künstlichen Gebärmüttern, in denen der morphologische Entwicklungsprozess des Embryos und die Sauerstoff-und Nährstoffversorgung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) überwacht und gesteuert werden sollen. Das neue System wird derzeit an Mäusembryonen erprobt, soll jedoch in Zukunft helfen, die Geburtenrate zu steigern, um den Reproduktionsprozess im Sinne der Partei optimieren. 

Die Forschung an Embryokulturen im industriellen Maßstab macht in China rasche Fortschritte. Der künstliche Uterus besteht aus Reihen von würfelförmigen Kulturbehältern mit Nährlösungen. Ein automatisiertes System erlaubt erstmalig die Überwachung der Entwicklung in einer in vitro Dauerkultur. Frauen seien damit zur Fortpflanzung nicht mehr notwendig und es gäbe Effizienzfortschritte bei der Embryonenqualität, zitiert die South China Morning Post die Wissenschaftler. 

Liebe und Familie stehen dem Kollektivismus im Weg

Der Maoismus bildet die ideologische Herrschaftgrundlage der chinesischen KP und verlangt von allen Genossen unter anderem absolute Selbstlosigkeit, Unterwerfung unter die kommunistische Partei und Klassenbewusstsein. Dieses von den Maoisten geforderte  Klassenbewusstsein drückte sich unter anderem durch das Essen von Herzen, Lebern und anderen Organen der oft noch lebenden Opfer durch Parteikader und durch die Ermordung von unvorstellbaren 140 Millionen Menschen aus. 

Der alte kommunistische Traum vom bereits genetisch perfekt indoktrinierten Kollektivmenschen aus der Retorte rückt damit näher, auch wenn die Anwendung dieser Verfahren und gentechnologische Technologien an Menschen in der Volksrepublik offiziell noch nicht erlaubt sind. 

Diese politische Religion vom “Neuen Menschen” als ein herstellbares und planbares Kunstwesen ist eine der finstersten Dystopien der Menschheitsgeschichte. Im Kern geht es dabei nach dem Bolschewisten und Massenmörder Leon Trotzki darum, den Menschen von Gott zu “säubern”. Die Revolution soll den “neuen Menschen, neuen Geist, neue Ideen, neue Emotionen, neue Einstellungen” hervorbringen, in der Familie darf den Kindern daher keine Liebe entgegengebracht werden, da sie dem Kollektivismus im Wege steht. Die Überwachung “aller durch alle” soll eine neue Religion schaffen, indem “Glaube und Angst” (Stalin) verschmolzen werden. 

Die Produktion von Seelen ist wichtiger als die Produktion von Panzern, deshalb erhebe ich mein Glas auf euch, Schriftstelller, die ihr Ingenieure der Seele seid.

Joseph Stalin, 1932

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