In einer Publikation der Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene des Kantonsspitals St. Gallen vom 3. Dezember 2020, schreibt Prof. Dr. med. Pietro Vernazza, Chefarzt der Infektiologie, über den in der Schweiz neulich zugelassenen mRNA Impfstoff BNT162b2 von Pfizer/Biontech und zitiert aus der Broschüre für Fachpersonen der britischen Zulassungsbehörde:
Einschränkungen zur Wirksamkeit
Nicht untersucht wurde die Wirksamkeit bei Personen unter immunsuppressiver Therapie und bei schwangeren Frauen sowie bei Personen, die schon eine Covid-19 Erkrankung durchgemacht hatten. Die Fachinformation enthält keine Angaben zur Wirksamkeit in der älteren Bevölkerung und bei Menschen mit speziellen Risikofaktoren für eine Erkrankung mit Covid-19.
Mit Stand vom 18. Januar meldet das Bundesamt für Gesundheit insgesamt 499’931 «laborbestätigte Fälle» in der Schweiz. Die Wirksamkeit des Gen-Vakzins bleibt bei dieser hohen Bevölkerungsgruppe somit unbekannt.
Bei der älteren Bevölkerung und bei denen mit speziellen Risikofaktoren sei die Wirksamkeit ebenso nicht untersucht worden.
Vernazza schreibt:
«Diese Einschränkung ist insofern relevant, da man ja mit der Impfung besonders diese am stärksten gefährdeten Gruppen vor einer Infektion schützen will und diese auch zuerst geimpft werden sollen.»
Zu den Nebenwirkungen hält Vernazza zudem fest: «Über Langzeitfolgen oder seltene Impffolgen wurde nichts berichtet. Die Behörden weisen darauf hin, dass solche Beobachtungen durch die Ärzte unbedingt gemeldet werden sollen.»