Horst D. Deckert

Rainer Rupp: NATO-Generalsekretär will jetzt auch in Asien zündeln

In drei Wochen auf dem NATO-Gipfeltreffen in Washington steht die angebliche Bedrohung westlicher Interessen durch China als einer der drei Hauptpunkte auf der Tagesordnung. Die NATO streckt ihre Klauen nun auch in Richtung Asien aus. Mit regionalen Allianzen will sie den USA helfen, Pekings Einfluss einzudämmen.

Rainer Rupp

Um auf das bevorstehende Gipfeltreffen der NATO entsprechend einzustimmen, hat deren Generalsekretär Jens Stoltenberg am 17. Juni anlässlich seines Besuchs in Washington, D.C. schon vorsorglich eine deutliche Warnung an die Volksrepublik China gerichtet, weil diese angeblich Russlands Krieg in der Ukraine durch Technologielieferungen unterstütze.

Noch vor seinem Besuch beim US-Präsidenten Joe Biden im Weißen Haus hatte Stoltenberg die Washingtoner Denkfabrik WWICS (“Woodrow Wilson International Center for Scholars” oder kurz “Wilson Center”) besucht und dort eine Rede gehalten. Dabei hat er das handverlesene Publikum unter anderem über die drei großen Themen eingeweiht, die das bevorstehende NATO-Gipfeltreffen beherrschen sollen. Punkt eins auf der Tagesordnung sei das Kerngeschäft der NATO: “Abschreckung und Verteidigung”. Als Punkt zwei komme “das dringendste Thema” nämlich die Ukraine zur Sprache. Punkt drei wird dann – vor dem Hintergrund der angeblichen chinesischen Bedrohung – dem NATO-Programm “Globale Partnerschaften, insbesondere im indopazifischen Raum” gewidmet sein.

Hier folgen von mir übersetzte Auszüge, was Stoltenberg in seiner einführenden Rede im “Wilson Center” zum dritten Themenschwerpunkt gesagt hat:

Ähnliche Nachrichten