Horst D. Deckert

Rassismus gegen Deutsche?

Jedes Regime hat seine Fahnensymbolik: Aktuelle Beflaggung in Heidelberg (Foto:Imago)

Die Beflaggung an den Brücken Heidelbergs im März 2022 weckt gewisse unangenehme Erinnerungen an das Dritte Reich. Kein Wunder: Auch damals war Heidelberg wahnhaftes Zentrum irregeleiteter Ideen. Die Impertinenz der Betreiber des „Interkulturellen Zentrums” und die Selbstverständlichkeit, mit der indigenen Deutschen „Rassismus” zur eigenen Vorteilsnahme unterstellt wird, ist die gleiche wie vor zwei Jahren. Wenn sich überhaupt etwas geändert hat, dann die Dreistigkeit, mit der teilweise illegitime Migranten, die größtenteils hier ein deutlich besseres Leben als in ihrer Heimat führen, immer mehr Vorteile einfordern und leider oft dabei jegliche Dankbarkeit vermissen lassen.

Seit Anfang März werden in Heidelberg die „Anti-Rassismus-Wochen” auf fast jeder Litfaßsäule und Straßenecke mit Flaggen und Bannern beworben. Vergleiche mit den späten Dreißiger Jahren drängen sich auf, als Heidelberg eines der Zentren des nationalen Sozialismus war; nun scheint es diesmal nicht dem „braunen Sozialismus”, sondern dem grün-roten Sozialismus anheimzufallen. Auch die Propaganda muss keinen Vergleich scheuen: Eine schwarze Hand formt hier das Victory-Zeichen, darunter sind der Aktionszeitraum (14.03. – 15.05.2022) sowie die Hauptveranstaltungen der rund zwei Dutzend Workshops und Vorträge aufgeführt, unter anderem mit Programmtiteln wie „Parolen Paroli bieten”. Dazu: Viel Gerede von der „Würde des Menschen”.

Klargemacht, wer das Sagen hat

Das „Interkulturelle Zentrum Heidelbergs” ist ein aufwendig renovierter Glaspalast, in dem die „Spitzenautorin” Jagoda Marinić residiert, die von unseren Steuergeldern bezahlt wird und die Interessen von Ausländern fördert. In welchem anderen Land der Erde wäre so etwas möglich außer im „strukturell zutiefst rassistischen” Deutschland? Es scheint, als ob Jagoda Marinić in ihrem Glashaus als eine Art Migrantenkönigin residiert und den Bürgern unmißverständlich klarmachen möchte, wer hier das Sagen hat (unsere neuen Mitbürger),  und wer der Buhmann, der „Rassist” ist – nämlich die deutsche Restbevölkerung, die zunehmend entwürdigt wird und bald „nur noch ein Teil des Volkes” sein wird, wie Marinić auf Seite 23 ihres Buchs „Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland?” schrieb

Ob man sich bei den „Anti-Rassismus-Wochen” das Logo des African National Congress zum Vorbild genommen hat, bleibt Spekulation. An der Dreistigkeit des Vorgehens und der steuerfinanzierten Propaganda bestehen jedoch kein Zweifel.

Zur Krönung der mehrwöchigen visuellen Dauerbeleidigung der „Parallelgesellschaft der alten mächtigen Herren” (Marinić) schließt sich an die Aktion nahtlos eine fünfwöchige Sonderausstellung im (ebenfalls steuerfinanzierten) Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma unter dem Titel „Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire” an. Besuch von Schulklassen ausdrücklich erwünscht. Bereits 2019 fand eine ähnliche Veranstaltung dieses Zentrums statt – mit einem aufschlussreichen Poster beworben, das graphische Stereotypen aufweist, die – würde man auf ähnliche Weise Sinti und Roma oder „Persons of Colour“ karikieren – zu Recht einen rassistischen Shitstorm zur Folge hätten:

 Das Kinn der „Dummel“ mit der Parole „AUSLÄNDA RAUSS!“ ähnelt hier übrigens auffallend dem Kinn des damaligen AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthens; der dumpfe Gesichtsausdruck, die rasierte Glatze, der Knüppel und die Handschuhe weisen Kritiker, die sich gegen die ungesteuerte Massenmigration aussprechen, als dumme, gewaltaffine Nazis aus, deren mangelhafte Intelligenz sich an Rechtschreibfehlern zeigt. Mit dem doppelten „S“ werden Assoziationen mit der SS – dem Schlägertrupp der National-Sozialisten – hergestellt. Menschenfeindlichkeit gegenüber Migrationskritikern scheint in Ordnung, ja, das Gebot der Stunde zu sein.

Im Dritten Reich nutzten die Nazis ihre SA- und auch SS-Fußtruppen zur Einschüchterung der Bevölkerung. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die Grünen und die sozialistischen Linken (ehemals „Partei des Demokratischen Sozialismus“ – PDS) setzen diese Tradition auf ihre Weise fort – mit der Antifa. Und es sind heute wieder „Sozialisten” – Die Linke, die sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die sozialen Grünen –, die Millionen Muslime – darunter zahllose, auch aggressive Antisemiten – ins Land strömen lassen.

Ob braun, ob grün, ob rot – Sozialisten sind der Freiheit Tod

„Nazi“ wird heute in Umkehrung der eigentlichen Bedeutung propagandistisch als Mundtotargument gegen Migrationskritiker und demokratische Patrioten verwendet. Mit der Verwendung der Abkürzung – statt der ausgeschriebenen Form „Nationalsozialisten“-  werden die Ähnlichkeiten zwischen den Zielen der damaligen und heutigen sozialistischen Parteien verschleiert. Wer nun „rechts“ und „links“ entwirren möchte, steht inzwischen vor einer Herkulesaufgabe (und sollte es besser lassen).

Die Gegner der Freiheit erkennt man wohl eher an ihren Aussagen („Der neue Friseur ist Türke und ganz lieb. Wirklich so ein lieber Mann.”), ihren Wohngebieten (gentrifizierte Bioreservate mit fußläufigen Läden), ihren Jobs (steuerfinanzierte Lehrer, Beamte, Sozialarbeiter etc.) und ihrem Habitus: Junge Männer mit Roller, buntem T-Shirt und Dutt, ältere Männer mit Gammellook und Rattenzopf. Junge Frauen mit struwweligem Haar und Pippi-Langstrumpf-Look, die älteren Damen mit Topfschnitt, knallrotem Frustlippenstift und sündhaft teurer Ökokleidung – wahlweise als Sack oder figurbetont.

Lassen sich alle diese Eigenschaften mit „ja“ beantworten, so hat man es mit ziemlicher Sicherheit mit einem Salon-Sozialisten zu tun, der in Heidelberg – auf Kosten von Fleiß und Steuern der Mittelschicht – typischerweise in der homogenen, flüchtlingsheimfreien Weststadt in einer überteuerten Altbauwohnung lebt. Hier findet sich auch das Klientel für Frau Marinićs „Internationale Wochen gegen Rassismus”. Dieses stochert etwa im vegetarischen Restaurant „Red” mürrisch in einhundertprozentigem Bio-Essen herum, um jegliche unverträglichen Elemente auszusortieren, nachdem es um den Preis von Blattgold abgewogen wurde.

Steckbrief für Salon-Sozialisten

Und genau dieses Klientel ist sich natürlich nicht zu schade, auch illegal eingewanderte Migranten zu unterstützen. So hat Jagoda Marinić auch in diesem Jahr – mit Hilfe des Oberbürgermeisters Prof. Dr. Eckart Würzner- weder Kosten noch Mühen gescheut, die arbeitende Bevölkerung wochenlang vorauseilend einzuschüchtern und jegliche Kritik an der bundesdeutschen Migrationspolitik im Keim zu ersticken. Nochmal: An welche Zeiten erinnert uns diese Art von Propaganda?

Sinnbildlich wird mit dem Victory-Zeichen der Sieg der Migrations- gegenüber der autochthonen Bevölkerung vorweggenommen. Die „Gewalt der Mehrheit” (Marinić) – also jener Deutschen, die bislang die „Benennungshoheit” hatten, Frau Marinić als Gastarbeiterkind zu bezeichnen, scheint wohl endlich gebrochen. Frau Marinić meint damit nämlich vor allem die alten Deutschen, die zum Beispiel ihren eigenen kroatischen Eltern damals hierzulande Arbeit gaben. Diese sollen also durch den „Gastarbeiter”-Begriff „eine Spur Gewalt“ auf sie ausgeübt haben.

Nun macht sich Frau Marinić die Benennung, wie sie ihr gefällt, und verschafft sich Genugtuung für ihre erlittene Schmach, indem sie mit mehr als einer „Spur Gewalt” deutsche „alte Herren” und sonstige Migrationskritiker in ganz Heidelberg als „Rassisten”, „rechtsextrem” und „menschenfeindlich” brandmarken läßt. Frau Marinić kennt sich mit Benennungen aus – hat sie doch Germanistik, Politikwissenschaft und Anglistik an der Uni Heidelberg auf Arbeitslosigkeit studiert. Wenn man ihr Werk „Was ist deutsch in Deutschland” und die sich seitenweise wiederholenden Passagen liest (wäre der Inhalt sonst zu dünn für den Druck gewesen?), dann nimmt es wenig Wunder, dass es ihr zumindest gelang, vor ihrem drohenden Kentern als „Schriftstellerin” als Leiterin des „Interkulturellen Zentrums” in einen sicheren, steuerzahleralimentierten Versorgungshafen einlaufen konnte.

Ein bunter Strauß an Beleidigungen und Forderungen

Frau Marinić wurde als jugoslawisches Gastarbeiterkind 1977 in Waiblingen geboren. Sie mag zwar die Benennung „Gastarbeiter“ nicht, spricht aber gleichzeitig Deutschen, die ihren Eltern einen Lebensstandard weit über den in Kroatien ermöglicht haben, die Gastfreundschaft ab: „Die Gäste haben in Deutschland eine jahrzehntelange Tradition, obwohl es die deutsche Gastfreundschaft in den Klischees über Deutsche noch nicht zu Weltruhm gebracht hat. … Doch mit Niederlassen tun sie sich schwer. Sowohl als Gastgeber als auch als Gast” (siehe Seite 129 ihres oben zitierten Buches).

Dies ist nur eine der zahlreichen Beleidigungen, die das Frau Marinić (die heute ohne die Gastfreundschaft der Deutschen im – verglichen mit ihrem hiesigen Standard vermutlich so empfundenen – Armenhaus Kroatien leben müßte) in ihrem Buch gegenüber „den Deutschen” äußert. Zur Klarstellung: Die Gastarbeiter kamen 1962, nachdem Deutschland bereits von den Deutschen selbst (und nicht von den Türken!) wieder aufgebaut worden war und das Wirtschaftswunder längst brummte. Über die Köpfe der Deutschen hinweg und auf Druck der Alliierten wurden damals Anwerbeabkommen mit der Türkei und anderen Ländern geschlossen. Die erste Generation der Gastarbeiter war bescheiden, dankbar und arbeitete sehr hart. Sie sah Deutschland als Chance, Armut durch harter Arbeit zu entkommen und sich einen Wohlstand zu ermöglichen, der für sie ansonsten unerreichbar gewesen wäre.

Dauerschleife: Dauerkränkung statt Dankbarkeit

Lesen wir eine hingegen längere Mehrfachpassage aus Frau Marinićs Buchs, um uns die Lage „benachteiligter” Migranten vor Augen zu führen:

Trotz eines ganzen Lebens in Deutschland hatte ich für Behörden also eher etwas von einem Gast als von einem Bürger. Das merkte ich mir. Ich war damals zu glücklich und mit meiner Jugend zu beschäftigt, um böse zu sein, … doch ich merkte es mir. Die sagen Bildungsinländer zu dir, dachte ich mir. … als sie mir auf der Behörde den Pass aushändigten, belehrten sie mich: Sie verlieren jedoch Ihre Ansprüche auf die deutsche Staatsbürgerschaft, sollten Sie Ihre kroatische Staatsbürgerschaft wieder annehmen. Na, schöner Staatsbürger bin ich, dachte ich, wieso bestrafen die mich nicht, statt mich auszubürgern? … Ich hätte lieber gehört damals: Dann sitzen Sie im Knast, aber bleiben deutscher Staatsbürger. Ich glaube, ich wollte um jeden Preis unwiderlegbar dazugehören, wenn ich mich schon für das Land ohne Mittelmeer entschied. Es war mir nicht vergönnt.” (Seite 112, ebenda).

Ich selbst als Autorin diese Essays habe mit einem ausländischen Vater die gleiche Erfahrung beim Studium gemacht. Anders als Frau Marinić habe ich diese jedoch für mich genutzt, statt das tote Pferd des Migrantenkind-Hascherls bis heute zu reiten.

Niemand muss als Migrant in Deutschland studieren

Neben ihrem Herumgeopfere verschweigt Marinić zudem, dass eine gewisse Ausländerquote bei Studienfächern mit Numerus Clausus von diesem befreit war. So wurde ich als Ausländerin ohne NC für ein Studium zugelassen, auf das ich als Deutsche mehrere Semester hätte warten müssen. Statt Kränkung empfand ich also eher Dankbarkeit gegenüber dem deutschen Staat.

Was würden wohl Kroaten sagen, wenn ich ihnen vorwürfe, dass ich mich nicht als Einheimische, sondern als ausländische „Bildungsinländern“ beim Akademischen Auslandsamt für ein Studium einschreiben muss? Wahrscheinlich würden sie nicht einmal meine Argumentation verstehen – mit Recht. Eine kurze Recherche zu Kroatien zeigt zudem, dass die Bevölkerung dort noch recht homogen ist und die Regierung durchweg von Kroaten gestellt wird. Von „Vielfalt”, die Frau Marinić für die deutsche Regierung einfordert, ist im Land ihrer Ahnen wenig zu sehen.

Wegen meines ausländischen Namens erlitt ich nie Nachteile. Mein Vorteil mag gewesen sein, dass ich „europäisch” aussehe. Dennoch war mein Weg nach oben sehr schwierig. Nicht, weil ich – bis heute – Ausländerin bin, sondern weil ich aus der Arbeiterklasse komme. Die größten Steine wurden mir immer von Feministinnen, gebildeten Weltbürgern, Ökoakademikern und Antirassisten in den Weg gelegt, denn beim Teilen des eigenen Geldes und Status hört bekanntlich die Freundschaft des Salon-Sozialisten auf.

Wer anders ist, bleibt anders: C’est la vie…

Auf Fotos erkennt man sofort, dass Frau Marinić – gerade wegen ihrer “Schönheit” und ihres sehr femininen Kleidungstils bei öffentlichen Interviews – vermutlich aus dem ehemaligen Jugoslawien stammt. Geht es nach den Wünschen der Gleichheitsfanatikerinnen, muss anderes Aussehen einfach übersehen werden, um den armen Migranten nicht das Gefühl zu geben, dass sie „anders” sind – obwohl sie anders sind. Solch irrwitzige Forderungen können nur Frauen produzieren, denen es viel zu gut geht. Mein Tipp an Frau Marinić: Passen Sie Ihren Kleidungsstil an den der deutschen Frauen an! Dies wäre der erste Schritt, wirklich dazuzugehören.

Vermutlich geht es aber nicht um Zugehörigkeit… sondern Frau Marinić will wie so viele Migranten einfach alles nach ihrer Façon haben: Das Mittelmeer, den deutschen Pass, eine erotische Ausstrahlung und ein „Neues Deutschland” als „Neue Deutsche” – mit der trotzigen Forderung, dass sie nicht mehr gefragt werden will, woher sie eigentlich stammt (für mich übrigens, wie erwähnt, war die Frage nach meiner Herkunft noch nie ein Problem, sondern eine schöne Art, interessante Gespräche zu beginnen. Dies bedingt natürlich, dass man souverän akzeptiert, dass man eben anders als die Deutschen ist und anders bleiben wird. Punkt!).

Deutsche haben zuviel Nachsicht geübt

Da ich also „vom Fach” bin, bin ich immun gegen jedes Migrantengejammer. Als „Bildungsinländerin“, Gastarbeiterkind, Migrantin bezeichnet zu werden, ist eben der verschmerzbare Preis dafür, dass man in einem der (noch) reichsten Länder der Welt leben darf, und nicht in Kroatien, der Türkei, Nigeria oder Palästina gerade als Frau ein Leben in Armut und Unterdrückung fristen muss. Statt Gejammer und Forderungen wären daher Dankbarkeit, Respekt und Bescheidenheit angesagt. Begriffe, die sicherlich Frau Marinićs Eltern und der ersten Gastarbeitergeneration noch geläufig waren, jedoch bei steuerfinanzierten Gastarbeiter- oder Migrantenkindern wie Frau Marinić, Cem Özdemir, Sawsan Chebli, Aydan Özoğuz, Dunja Hayali (was tut letztere eigentlich ganz persönlich gegen die Verfolgung von Lesben im Irak??) und vielen anderen in Vergessenheit geraten sind.

All dies ist uns letztlich selbst zuzuschreiben: Wir haben unsere Einwanderer zu sehr verhätschelt – aus Angst als Rassist abgestempelt zu werden; einer Angst, die eben durch Aktionswochen wie die aktuellen in Heidelberg weiter geschürt und eifrig instrumentalisiert wird. Wir haben die selbstverständliche Forderung nach Adaption und auch Assimilation durch einen Integrationsbegriff ersetzt, der Parallelmilieus herausgezüchtet hat. Einer der größten Fehler war, Migrantenkinder aus solchen Milieus nur ihrer Herkunft wegen in die Politik zu lassen – denn dort zeigt sich nun eklatant, dass sie eben keine kulturellen und identitären Deutschen sind, sondern Deutschland als Habitat sehen, das sie nach ihren eigenen Vorstellungen umbauen wollen. Die Bevölkerung jedes Landes jedoch hat das Recht auf Heimat und Homogenität – und sollte sich nicht von Fremden, Einwanderern oder Gastarbeiterkindern vorschreiben lassen müssen, wie sie sich zu verhalten hat.

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