Madrid wurde gestern Abend zu einer der „rechten“ Hauptstädte Europas. Der konservative Partido Popular unter Isabel Diaz Ayuso gewinnt nach allen Umfragen die Wahl mit 62–65 von 137 Sitzen im Regionalparlament. Sie wird die Regionalräte der Anti-Immigrationspartei VOX brauchen, um die Regierung der Region zu führen. Der von den linken Parteien um die VOX herum errichtete „Cordon sanitaire“ ist damit zerbrochen.
Die fast 8 Millionen Einwohner Madrids und seiner 178 Vorstädte waren zu den Wahlen aufgerufen, um Isabel Diaz Ayuso den Sieg zu schenken. Die scheidende Präsidentin, die den Hardliner-Flügel des Partido Popular vertritt, hat durch ihren Diskurs den Wahlkampf, in dem es um die Beteiligung der Anti-Immigrationspartei VOX ging, erneut aufgemischt.
Stimmen französischer Wahlbeobachter auf Twitter:
- Mathieu Gallard (@mathieugallard)
Nette victoire du PP qui gouvernera donc avec Vox (extrême-droite). Ciudadanos disparaît du Parlement régional. Très mauvais score du PSOE, concurrencé par Mas Madrid pour le leadership à gauche.
— mathieu gallard (@mathieugallard) May 4, 2021
Klarer Sieg für die PP, die damit mit VOX gemeinsam regieren wird. Ciudadanos verschwindet aus dem Regionalparlament. Sehr schlechtes Ergebnis für die PSOE (Sozialisten), die gegen die regionale Plattform Más Madrid um die Führung auf der Linken konkurriert hat.
- Henry de Laguérie (@henrydelaguerie)
Ein klarer Sieg der Rechten in Madrid unter der scheidenden Präsidentin Idiaz Ayuso, die dennoch die Unterstützung der VOX zum Regieren brauchen wird. Podemos-Chef Pablo Iglesias liegt abgeschlagen auf Platz 5.
t.co/HkyYLPVxwT
- Jean-Marc Four (@jmfour)
Spanien: Der erwartete Aufschwung der Rechten in Madrid, ein Trumpismus europäischer Art
t.co/pB2fUMhrhm
Quelle: Les Observateurs