Horst D. Deckert

Rekordgewinne durch Energiekrise

Des einen Leid ist des anderen Freud. Durch die Gas- und Ölkrise macht die OMV – Österreichs größter Öl-, Gas- und Chemiekonzern, weiter satte Gewinne. Auch im dritten Quartal dieses Jahres sind sie im Milliardenbereich.

3,3 Milliarden Euro vor Steuern Quartalsgewinn konnte die OMV im dritten Quartal dieses Jahres verbuchen. Dies ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mehr als eine Verdreifachung. Insgesamt machte das teilstaatliche Unterehmen in diesem Jahr von Jänner bis September einen Umsatz von 48,8 Milliarden Euro, ein Plus von 115 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021, als der Umsatz nur 22,2 Milliarden Euro betrug. Schon im ersten Halbjahr konnte die OMV ihren Umsatz und Gewinn mehr als verdoppeln, der Konzernumsatz stieg um 124 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro.

Der Staat schneidet kräftig mit

Nach neun Monaten steht die OMV nun bei einem Vorsteuergewinn von 9,1 Milliarden Euro. Und auch der Gewinn pro Aktie stieg von Jänner his September von 4,76 auf 10,18 Euro. In ihrem Bericht führt die OVM weiter aus, dass eine “anhaltende oder verstärkte Unterbrechungen der russischen Lieferungen” zu einem weiteren Ansteigen der Energiepreise führen könnte. Dies dürfte die Aktionäre und darunter auch den Staat freuen. Denn wegen der hohen Gewinne schlug der OMV-Vorstand den Aktionären eine Sonderdividende von 2,25 Euro je Aktie vor. Allein für die Staatsholding ÖBAG wären dies 232 Millionen Euro.

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