Von RAINER K. KÄMPF | Die AfD in Bayern macht Nägel mit Köpfen. Eine Resolution zum Thema Remigration. Es wird Zeit, dass Klartext gesprochen wird. Was in anderen Ländern der Normalität entspricht, wird in Deutschland bestenfalls hinter der Hand gehandelt. Sobald auch nur ein Hauch von Gegenwind weht, wird sogleich zurückgerudert. Jetzt durchbrechen die Bayern diesen wabernden Vorhang der politischen Correctness.
„Personengruppen mit schwach ausgeprägter Integrationsfähigkeit und -willigkeit sollen mittels obligatorischer Rückkehrprogramme in ihre Heimat rückgeführt und bei der dortigen Reintegration in ihre Herkunftsgesellschaft sowie beim (Wieder-)Aufbau ihrer Heimat unterstützt werden.“
Dem Landesverband der AfD-Bayern kann nur Mut und Standfestigkeit gewünscht werden, zu be- und widerstehen. Der Partei sei bundesweit empfohlen, dem Landesverband zu folgen! Es wird sich auszahlen. Der AfD-Wähler an sich und die vielen Unentschlossenen wissen, woran sie sind, welchen Kurs die Partei steuert, und werden sie genau deshalb wählen. Aber nicht nur. Die Menschen werden honorieren, dass Fraktur gesprochen wird, sicher mit der festen politischen Absicht, den Worten Taten folgen zu lassen.
Eine Partei, die Remigration nicht nur thematisiert, sondern offen fordert, nimmt dem politischen Gegner die Möglichkeit, uns dafür zu verfemen. Im Gegenteil: Remigration und alles, was damit zusammenhängt, rückt immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit und raus aus der Schmuddelecke des Unmöglichen.
Die bayerische Initiative ist ein Meilenstein in der verdrucksten deutschen Politik und kann zum Segen für die gesamte Partei werden. Viele Wähler und Sympathisanten werden das so oder ähnlich sehen.
PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.