Horst D. Deckert

RFK Jr. will echte Impfstoff-Kontrollen – und Big Pharma bekommt Schnappatmung

Robert F. Kennedy Jr., derzeitiger US-Gesundheitsminister, will die Impfstoffzulassung in den USA grundlegend reformieren. Künftig sollen neue Vakzine ausschließlich nach placebo-kontrollierten Studien zugelassen werden – ein Schritt, den die Washington Post in ihrer Analyse überwiegend kritisch bewertet. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Die schärfste Kritik gilt nicht Kennedy, sondern einem System, das sich seit Jahrzehnten zugunsten der Pharmalobby immunisiert hat – gegen Verantwortung, Haftung und Transparenz.

Die Forderung: Placebokontrolle statt Blindes Vertrauen

Laut der Washington Post plant Kennedy, die Zulassung neuer Impfstoffe an strengere Maßstäbe zu knüpfen. Auch bereits zugelassene Vakzine – etwa gegen Covid – sollen nachträglich auf Placebo-Niveau geprüft werden.
Für Kennedy geht es um nichts weniger als die Wiederherstellung von Vertrauen durch Transparenz. In einer Ära, in der Künstliche Intelligenz, Deepfakes und politische Kampagnen zunehmend auf Desinformation bauen, wirkt seine Forderung beinahe anachronistisch ehrlich:

Wer Milliarden Menschen medizinisch beeinflusst, soll dafür objektiv messbare Belege liefern.

Die Reaktion: Experten warnen – aber wovor eigentlich?

Im Artikel der Washington Post äußern sich diverse Wissenschaftler, die vor ethischen Problemen, Verzögerungen und höheren Kosten warnen. Aber ihre Argumente wirken defensiv – als ginge es darum, ein bestehendes System zu schützen, das längst an Glaubwürdigkeit verloren hat.

So behaupten sie, Placebo-Studien bei bekannten Krankheiten seien unethisch, weil sie „wirksame Behandlungen“ vorenthalten. Doch gerade bei neuartigen Impfstoffen – wie mRNA – fehlt es an Langzeitdaten, an objektivem Vergleich mit Nichtgeimpften, an echten Kontrollgruppen.

Wer Angst vor echter Kontrolle hat, fürchtet weniger um Ethik – als um die Marktstellung.

Big Pharma: Gewinne ohne Risiko

In keinem anderen Industriezweig genießen Konzerne so viel rechtliche Immunität wie im Impfsektor. Seit der Pandemie wurden Milliarden-Umsätze mit Produkten erzielt, deren Zulassung beschleunigt, deren Nebenwirkungen verharmlost und deren Verträge geheim gehalten wurden.

Kennedy will diesen Zustand nicht „untergraben“, sondern beenden. Und genau das macht ihn zum Ziel massiver Medienkampagnen – auch und gerade aus jenen Kreisen, die eng mit der Pharmaindustrie verflochten sind. Die Washington Post bleibt zwar sachlich, aber die Tendenz ist klar:

Der Zweifel soll bei Kennedy liegen – nicht beim System.

Vertrauen schafft man nicht durch Zwang, sondern durch Beweise

In Wahrheit ist es nicht Kennedy, der „Skepsis gegenüber Impfungen“ schürt – es ist das bestehende System selbst, das sich seit Jahren jeglicher echten Überprüfung verweigert.
Die Idee, sämtliche Impfstoffe unter denselben wissenschaftlichen Standards zu prüfen wie Medikamente, ist kein radikaler Bruch – sondern überfällige Gleichstellung.

Und wer tatsächlich an die Wirkung von Impfstoffen glaubt, sollte deren Prüfung nicht fürchten. Placebo-Studien könnten im Gegenteil dazu beitragen,
– Zweifel wissenschaftlich zu entkräften,
– Vertrauen bei Skeptikern zurückzugewinnen
– und den Pharmariesen ihre Sonderstellung zu entziehen.

Fazit: Die eigentliche Gefahr sitzt nicht im Ministerium – sondern in der Industrie

Kennedys Reformvorstoß offenbart nicht seine Schwäche, sondern die des Systems. Dass etablierte Medien wie die Washington Post diesen Vorstoß mit einer Mischung aus Skepsis und Warnung kommentieren, sagt mehr über die Verteidigungsreflexe einer industriehörigen Gesundheitspolitik aus als über das Reformziel selbst.

Ein funktionierendes Gesundheitssystem braucht keine Angst vor Placebos – sondern den Mut zur Wahrheit.

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