Von WOLFGANG HÜBNER | Eine neue Umfrage zur politischen Situation in Sachsen-Anhalt zeigt die dortige AfD mit ihrem jungen, populären Spitzenkandidaten Ulrich Siegmund klar in Führung vor der abgeschlagenen CDU. Siegmund strebt zwar selbstbewusst eine AfD-Alleinregierung an, doch ist bis zur Wahl im kommenden Jahr noch mit der inzwischen üblichen Mobilisierung der sogenannten „demokratischen Kräfte“ unter Einschluss der aufstrebenden Linkspartei zu rechnen.
Siegmund wird also aller Voraussicht nach Koalitionspartner brauchen. Dazu dürften weder die jetzt noch regierende CDU noch die sich gefährlich der Fünf-Prozent-Hürde nähernde SPD oder gar die „Heidi“-Linken bereit sein.
Für das derzeit in Sachsen-Anhalt mit sechs Prozent notierte BSW von Sahra Wagenknecht kann aber eine Koalition mit der AfD in Magdeburg die letzte Chance vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit sein. Es wäre für das BSW zugleich auch die finale Gelegenheit, sich gegen jene Linkspartei zu behaupten, aus der sie stammt.
Zugleich würde damit das BSW-Desaster in Thüringen korrigiert werden. Dort hat der BSW-Landesverband im Vorjahr einen schmierigen CDU-Ministerpräsidenten ermöglicht, um den klaren Wahlgewinner AfD zu verhindern.
Wenn diese Koalition von AfD und BSW realisiert werden soll, müssen schon bald entsprechende Signale und Vorbereitungen getroffen werden. Die zaudernde Parteigründerin muss dazu Risikobereitschaft zeigen, nicht unbedingt ihre Stärke. Doch wenn es ihr Ernst damit ist, dass in Deutschland politisch endlich etwas in Bewegung kommen soll, ist nun gerader von Wagenknecht Beweglichkeit gefragt.
Von dem erfrischenden TikTok-Star Ulrich Siegmund könnte sie ihre Traditionslinken auch eher überzeugen als mit dem (zu Unrecht) verteufelten Björn Höcke. Denn es ist der letzte Schuss, den das BSW noch im Magazin hat.
Wolfgang Hübner.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.
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