Horst D. Deckert

Schwarz-„Grün“: Union total zerstritten in Bündnisfrage – Habeck biedert sich an

Bis zur nächsten regulären Bundestagswahl (28.September 2025) ist es zwar noch gut ein Jahr hin, aber schon jetzt tobt in der Union der Streit über mögliche Koalitionen!  Die anhaltenden Spekulationen über einen baldigen Bruch der Chaos-Ampel wirken dabei wie ein Brandbeschleuniger der unions-internen Debatte.

Während CSU-Chef Markus Söder ein Bündnis mit den „Grünen“ im Bund erneut klar abgelehnt hat, fordert NRW-Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) ein Offenhalten von Schwarz-„Grün“.

Grundsätzlich bereit zu Bündnisgesprächen mit der Union zeigte sich der mögliche „grüne Kanzlerkandidat“ Robert Habeck. 

„Das Anbiedern der Grünen an die Union ist schlichtweg peinlich“, schrieb daraufhin CSU-Chef Söder auf X und ging Habeck direkt an: Der sei der schlechteste Wirtschaftsminister in der Geschichte Deutschlands. Für die CSU sei deshalb völlig klar: „Kein Schwarz-Grün nach der nächsten Wahl.“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), der in Düsseldorf mit den „Grünen“ regiert, widersprach offen: Die Union sei „gut beraten, auf allen politischen Ebenen mit den demokratischen Parteien der Mitte gesprächs- und koalitionsfähig zu sein“. Was mit wem gehe, müsse „nach den Wahlen sondiert und verhandelt werden“, so Wüst gegenüber „Süddeutschen Zeitung“.

Undurchsichtig ist die Haltung von CDU-Chef Friedrich Merz. Hatte er zu Beginn des Jahres noch Präferenzen für Schwarz-„Grün“ erkennen lassen, tendierte er zuletzt wohl eher zu einer Neuauflage einer sogenannten Großen Koalition mit der SPD.

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