Horst D. Deckert

Siebenbürgen: Bärenangriffe auf Menschen und Schafe

In den Nachrichtenportalen in Siebenbürgen kann man recht häufig über Bärenangriffe lesen.

 

So berichtete Transylvania Today (Erdely.ma), dass in der Nacht zum Freitag ein 26-jähriger Mann in Harghita von einem Bären getötet wurde. Sein Begleiter, ein 45-jähriger Mann, wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während der dritte Mann flüchten konnte. Alle drei hüteten gerade Schafe, als sie auf das randalierende Tier stießen.

Die Behörden warnten die Anwohner am Freitagabend und baten alle, zu Hause zu bleiben.

Das Portal Székelyhon berichtete, dass in Kakasd, einem Dorf in der Nähe von Marosvásárhely (Târgu Mures) sieben Schafe von einem Bären getötet wurden. Eine Gendarmerieeinheit und ein Ranger eilten zum Tatort, und der Bär wurde schließlich mit Hunden vertrieben. Nach Angaben des Besitzers betrat das Tier den Hof, ohne den Elektrozaun zu beschädigen.

Foto: erdely.ma

Wenn man solche Nachrichten hört, fragt man sich, warum die Bären die Dreistigkeit besitzen, bewohnte Siedlungen zu besuchen. Finden sie im Wald nicht genug Nahrung oder ist der Mensch in ihren Lebensraum eingedrungen? Könnte es sein, dass das Schießverbot dazu geführt hat, dass sie sich vermehrt haben? Dies sind nur Fragen, aber es ist sicher, dass die Experten so schnell wie möglich die Antworten finden müssen, damit sowohl Menschen als auch Bären in Frieden und Ruhe leben können.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei 2022 PLUSZ, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


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