Horst D. Deckert

Sir Ridley Scotts „Napoleon“

Ein geadelter Brite (Sir Ridley Scott) macht einen Film über den größten Briten-Schreck aller Zeiten: Napoleon Bonaparte. Kann das gut gehen?

Scott ließ sich blenden von der inszenierten britischen Aufklärung und zeigte bereits in „Robin Hood“ seine Abneigung gegen die alten britischen Könige wie Richard I. „Löwenherz“ aus dem Haus Angevin-Plantagenet. Die Figur Robin Hood repräsentiert die frühe Aufklärung und die Herrschaft des Rechts. In Kingdom of Heaven sieht man, wie ausgewählte Tempelritter eine Rolle einnehmen, in denen sich britische Freimaurer später gerne betrachteten: Die Hüter des Fortschritts.

In „Gladiator“ fertigte Ridley Scott das Römische Reich ab: Kaiser Marcus Aurelius ist des Imperialismus überdrüssig und will statt seinem Sohn den General Maximus Meridius als seinen Nachfolger bestimmen, um Rom wieder zu einer Republik zu machen.

Ähnliche Nachrichten