Horst D. Deckert

So reagieren Türken auf Migrantenkriminalität: Schwere Ausschreitungen, nachdem Syrer Kind vergewaltigte

So reagieren Türken auf Migrantenkriminalität: Schwere Ausschreitungen, nachdem Syrer Kind vergewaltigte

Ein syrischer „Flüchtling“ soll in der türkischen Stadt Kayseri ein Kind vergewaltigt haben. Für die türkische Bevölkerung brachte das das Fass scheinbar zum Überlaufen: Sie randalierten auf den Straßen, attackierten von Syrern geführte Geschäfte und setzten diese teilweise in Brand. „Wir wollen keine Syrer mehr, wir wollen keine Ausländer mehr!“, ist auf Videoaufnahmen der Proteste zu hören.

Die Masseneinwanderung bedeutet nicht nur für Länder des Wertewestens Sprengstoff: Auch in der Türkei haben die Menschen scheinbar genug von der Überfremdung. In der Stadt Kayseri, in der viele Syrer leben, soll es zu einer Vergewaltigung eines fünfjährigen Kindes gekommen sein (wobei die Medien überwiegend von einer „Belästigung“ berichten). Als mutmaßlicher Täter gilt ein syrischer Flüchtling. Auch das Kind soll die syrische Staatsangehörigkeit besitzen. Die Polizei wollte den Mann festnehmen, wurde dabei Berichten zufolge aber von Angehörigen des Täters behindert.

Daraufhin kam es zu wütenden Demonstrationen und Aufständen türkischer Bürger. Videoaufnahmen in den sozialen Netzen zeigen das Ausmaß der Eskalation: Es kam zu Bränden, offenbar wurden gezielt von Syrern betriebene Geschäfte und Einrichtungen angegriffen. Fahrzeuge wurden umgeworfen. Die Polizei war überfordert. Auf den kursierenden Aufnahmen ist zu hören, wie jemand „Wir wollen keine Syrer mehr, wir wollen keine Ausländer mehr!“ ruft.

Der Gouverneur bemühte sich darum, die Massen zu beruhigen. Der Verdächtige sei in Gewahrsam genommen worden, das Kind stehe unter Schutz. Er bat die Bürger um Zurückhaltung. Der zuständige Polizeidirektor betonte, dass das Opfer nicht türkisch und sein Gesundheitszustand aktuell unproblematisch sei und erklärte: „Sie haben Ihre Reaktion gezeigt. Wir haben Sie verstanden, wir haben Ihre Botschaft erhalten.“ Er bat die Menschen, nach Hause zu gehen, und kündigte eine mögliche Abschiebung des Täters an.

„Das Opfer hier ist nicht türkisch. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Gewahrsam. Der Gesundheitszustand des Opfers scheint unproblematisch zu sein. Ich verspreche Ihnen, dass ich alle möglichen Maßnahmen, einschließlich der Abschiebung, gegen diese Person und ihre Familie ergreifen werde. Ich werde in einer Woche wieder in diese Gegend kommen. Ich werde Ihnen berichten, was wir wegen dieses Vorfalls unternommen haben. Bitte nehmen Sie Ihre Familien und gehen Sie nach Hause. Wir werden tun, was notwendig ist, das verspreche ich Ihnen.“

Polizeichef Atanur Aydın

Solche Wortmeldungen wären im „besten“ Deutschland freilich unvorstellbar: Dem Polizeidirektor würde wohl die Entlassung drohen, sämtliche Systemmedien würden die Nazikeule schwingen.

Wie groß der Widerstand gegen sogenannte Flüchtlinge in der Türkei ist, demonstrieren derweil auch die zahlreichen wütenden Kommentare in den sozialen Netzen. „Wir wollen keine Asylanten in unserem Land“, schrieb etwa eine Userin unter einem Tweet von Ümit Özdag, dem Vorsitzenden der nationalistischen Partei Zafer Partisi, und markierte dabei den X-Account von Präsident Erdogan.

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