Horst D. Deckert

Strafverfahren gegen Trump – Die Sex-Geschichte im Detail

Gab es einen Sexualverkehr mit dem Pornostar?

Ex-US-Präsident Donald Trump ist derzeit wegen Geschäftsbetrugs über Schweigegeldzahlungen an die Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels angeklagt:

Daniels Behauptung: Sie und Trump hätten einvernehmlichen Sex gehabt. Danach hätte sie vor der Wahl Trumps zum Präsidenten 130 000.- US-Dollar von seinem ehemaligen Anwalt angenommen – und zwar als Schweigegeld.

Trumps Ex-Anwalt, Michael Cohen, wurde später wegen mehrerer Anklagepunkte verurteilt und inhaftiert.

Allerdings: Seit Auftreten der Sex-Vorwürfe im Jahr 2018 hat Trump jeglichen Sexual-Kontakt mit Daniels bestritten.

Stormys Daniels Affären-Behauptung

Daniels, mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford, behauptete gegenüber mehreren Medien: Sie hätte Trump zuerst  im Juli 2006 anlässlich eines Wohltätigkeits-Golfturniers getroffen.

Dann hätten sie in Trumps Hotelzimmer in Lake Tahoe, einem berühmten kalifornischen Ferienort, einmal Sex gehabt. Donalds Anwalt hatte dies damals „vehement“ bestritten.

Unangenehm an der ganzen Geschichte wäre freilich: Trumps damalige Frau, Melania Trump, war zwar nicht beim Turnier anwesend, hatte aber gerade ein Kind zur Welt gebracht.

„Er schien sich darüber keine Sorgen zu machen. Er war irgendwie arrogant.“

– so Daniels später, ob Trump ihr gesagt hätte, sie solle über ihre angebliche gemeinsame Nacht schweigen.

Schweigegeld-Drohungen und ‑Zahlungen

Nur wenige Tage vor den US-Präsidentschaftswahlen 2016 ließ die Porno-Lady das Schweigegeld-Gelübde platzen. Mit der Begründung: Sie wäre jenes nur eingegangen, weil sie sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Familie gemacht hätte. Sie wäre nämlich sowohl rechtlich und physisch bedroht worden.

Bevor sie im Jahr 2011 dem Magazin „In Touch“ ein diesbezügliches Interview geben wollte, wäre sie vonem einem Unbekannten zusammen mit ihrer kleinen Tochter auf einem Parkplatz in Las Vegas angesprochen wordent:

„Lass Trump in Ruhe! Das ist ein wunderschönes kleines Mädchen. Es wäre eine Schande, wenn ihrer Mutter etwas passieren würde.“

– so Daniels Erinnerung in einem CBS-Interview

Doch die Geschichte geht weiter: Bevor der Veröffentlichung hätte ihr zudem eine Briefkastenfirma, die mit Trumps Ex-Anwalt Cohen in Verbindung stand, mit einer Klage in Höhe von 20 Millionen US-Dollar gedroht. Die Begründung: Daniels hätte ihren Geheimhaltungsvertrag (NDA) gebrochen.

Daniels Skandal-Interview bei „In Touch“ wurde dann erst Jahre später 2018, vollständig veröffentlicht.

Schweigegeld-Zahlung in den USA legal

– also eine Entschädigung im Austausch für eine „NDA“.

Die Staatsanwaltschaft konzentriert sich aber auf etwas anderes: Nämlich, ob die Zahlung von Trumps-Ex-Anwalt in den Konten von Trump verbucht wurde. Der Vorwurf lautet: Er hätte seine Geschäftsunterlagen gefälscht, indem er die Zahlung als Anwaltskosten einstufte, nur wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen. Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg behauptet nun, Trump habe versucht,…

…„Verbrechen zu verbergen, die schädliche Informationen vor der Wählerschaft verbergen“.

Im August 2018 wurde Trumps Ex-Anwalt Cohen inhaftiert, nachdem er sich der Steuerhinterziehung und des Verstoßes gegen die Regeln der Wahlkampffinanzierung schuldig bekannt hatte, was zum Teil auch mit seiner Zahlung an Frau Daniels und einer anderen mutmaßlichen Trump-Liebhaberin zusammenhing.

Obwohl Cohen dies zunächst in Abrede gestellt hatte, widerrief er später unter Eid: Dass ihn nämlich Trump angewiesen hätte, die Schweigegeldzahlung in Höhe von 130.000 Dollar zu leisten.

Trump schlägt zurück

In seinem Social-Media-Netzwerk „Truth Social“ schrieb Trump in Großbuchstaben, dass…

…„die radikalen linken Demokraten das Justizsystem kriminalisiert haben“.

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