Horst D. Deckert

Studie: Österreich war zur Römerzeit bis zu 7 Grad wärmer als heute!

Den Klimaalarmisten dürften die Ergebnisse einer neuer Studie zu den klimatischen Bedingungen während der letzten paar Jahrtausende in Österreich nicht gefallen. Denn offensichtlich war es früher im Schnitt deutlich wärmer als heute.

Wenn heutzutage infolge der schmelzenden Gletscher in den Alpen beispielsweise prähistorische Funde (der “Ötzi” dürfte hierbei allen bekannt sein) gemacht werden, ist dies durchaus schon ein Indiz dafür, dass es Zeiten gab, in denen die Menschen ohne mächtige Eisbarrieren über die Alpen wandern konnten. Doch auch später, bis hin zur Römerzeit, scheint es im Alpenraum deutlich wärmer gewesen zu sein als es heute der Fall ist. Dies bestätigt auch eine neue Studie, die sich auf gefundene Wisent-Überreste bezieht.

Denn: Die Wisente ernährten sich von Pflanzen und Laubbäumen, die heute nur in niedrigeren Höhenlagen wachsen. Damals jedoch, im Zeitraum von vor 6.000 bis 1.200 Jahren, wuchsen beispielsweise Buchen und Eichen auch um bis zu 800 Höhenmeter weiter oben als heute. Dies lässt darauf schließen, dass es zu dieser Zeit in etwa 4 bis 7 Grad Celsius wärmer war als es derzeit der Fall ist. Dies liegt daran, dass diese Bäume sogenannte Wärmeschwellen haben, also eine Mindesttemperaturgrenze. So heißt es in dem Papier:

“[D]ie Buchengrenze, aber auch die Waldgrenze während der “Wisentzeit” (6.000 bis 1.200 Jahre vor heute) war viel höher und die durchschnittliche Sommertemperatur musste mindestens 3 bis 6 °C höher sein als heute. Bemerkenswert ist ein palynologischer Befund (Ressl, 1980) aus der Schachthöhle Stainzerkogelschaft bei Lunz am See. In dem Schacht (1.463 m, siehe Tab. 3) wurden Reste von Wisenten gefunden. Der Ton mit einem Schädelfragment mit Hornkernen darin wurde palynologisch untersucht. Die dominierenden Pollen stammten von Erle (Alnus), Eiche (Quercus) und Linde (Tilia). Die Eichengrenze (Grenze zwischen kollinen und montanen Vegetationsstufen) liegt heute in den Nordalpen zwischen 400 und 800 Metern (Grabherr et al., 2004). Eichen (Quercus) in einer Höhe von 1.450 Metern vor etwa 2.000 Jahren weisen ebenfalls auf ein Klima hin, das etwa 4 bis 7 °C wärmer war als heute.

Eine im Jahr 2011 veröffentlichte Studie ging noch davon aus, dass die Temperaturen vor rund 10.000 Jahren auf der Nordhalbkugel um zwischen 3 und 4,5 Grad (im Juli sogar bis zu 8,5 Grad) höher waren als heute. Und das ganz ohne acht Milliarden CO2-produzierende Menschen und Industrie. Ein Umstand, der insbesondere den Klimafanatikern zu denken geben sollte, die einen extremen Anstieg des Meeresspiegels befürchten. Denn während der Antike lag dieser teils deutlich über den aktuellen Werten, wie alte Hafenanlagen zeigen, die mittlerweile weit im Landesinneren liegen.

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