Die Anzeichen, dass wir wegen der Energiekrise einen lichtlosen Herbst und Winter erleben werden, verdichten sich. Regierungshörige Zeitungen beginnen bereits damit, uns den freiwilligen Lichtverzicht schmackhaft zu machen, indem sie auf die Gefährlichkeit des Lichtkonsums verweisen.
Horror-Bericht ohne Licht-Blicke
Zuviel Licht mache nämlich alt, schrieb in der Vorwoche eine österreichische Tageszeitung in einem Dreiviertelseiten großen Bericht, indem sie warnte: „Tag für Tag starren wir auf Bildschirme, ohne uns dabei große Sorgen über mögliche negative Folgen zu machen.“ Dabei verweist das Blatt auf gerade jetzt auftauchende Studien aus dem USA, die herausgefunden haben wollen, dass uns Licht schneller altern lässt. Vor allem das blaue Licht sei es, mit dem man nicht immer eine positive Wirkung erziele, heißt es, auch wenn dieses für Therapien gegen die Depression eingesetzt werde.
Das Volk aufs Sparen einstimmen
„Das grelle Licht hat Schattenseiten”, wird in dem Artikel festgestellt. Wochenblick-Leser vermuten, dass uns mit solchen Berichten jedwede Lust an Beleuchtung vergehen soll, zumal schon viele Kommunen angekündigt haben, ab Herbst auf Straßen- oder Gebäudebeleuchtungen verzichten zu wollen – aus Energiespargründen. Das Volk, so die Vermutung, solle mit dem Hinweis auf die Gefahren des Lichts darauf eingestimmt werden.
Wie schon bei der Corona-Impfkampagne werde wieder einmal Furcht und Angst geschürt. Die beiden Forscherinnen der neuen US-Studie – darunter die Biologin Jadwiga Giebultowicz – argumentieren, dass Insekten, die 14 Tage konstant blauem Licht ausgesetzt waren, starben. Heißt das, dass auch Menschen, “die mit den Fliegen viele zellulare Mechanismen teilen”, wie Fliegen sterben werden? Die Antwort ist noch offen…