Horst D. Deckert

Test-Wahn ohne Herz oder Sinn: Kein Schwimmbad mit Schultest

Wie immer haben die Regeln der Regierung einen gehörigen Haken – und wie immer trifft es die Jüngsten am schlimmsten. Denn auch Faßmanns absurder Ninja-Pass hat seine Tücken für die Kinder.

Ein Kommentar von Alfons Kluibenschädl

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Mit einem Stickerheft sollte Schulkindern schmackhaft gemacht werden, bloß immer brav beim Testen in der Schule mitzumachen. Ein Staberl in die Nase, das ganze drei Mal pro Woche und am Wochenende lockt der Badespaß – allerdings nur in der Theorie. Denn diese Tests samt Pickerl gelten nur für 48 Stunden. Das heißt: Auch mit einem Test am Freitag gleich nach Schulbeginn müssen Kinder am Sonntagnachmittag aus dem Freibad draußen bleiben. So gab es in Frohnleiten in der Steiermark erschütternde Bilder, weil über 50 Kinder trotz des guten Wetters nicht ins Schwimmbad durften und in Tränen ausbrachen.

Kinderleid wird unter den Teppich gekehrt

Um dieser Situation vorzubeugen, wäre es also offensichtlich notwendig, das Kind ein viertes Mal dieser Tortur zu unterziehen. Kinder sind der wohl am häufigsten getestete Teil des Volkes, obwohl zahlreiche Studien belegen, dass Kinder im Infektionsgeschehen keine gewichtige Rolle spielen. Während sich Politdarsteller damit rühmen, dass Schüler jetzt „nur“ mehr in der Pause eine FFP2-Maske tragen müssen, wird das tägliche Kinderleid oft weiter unter den Tisch gekehrt. Es ist eine große Schande, wie sich eine Riege oft kinderloser Politiker an den Jüngsten versündigt. Dabei stolpern diese Gestalten ja selbst durch die Krise und wissen nicht, was sie tun.

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