Horst D. Deckert

Trotz „vollständiger Impfung“: 6.125 Impf-Durchbrüche in Deutschland

Die Delta-Variante ist mit einem Anteil von 84% auch in Deutschland vorherrschend. Fast die Hälfte der Deutschen ist bereits „vollständig geimpft“. Über 60% haben sich ihre erste Gen-Spritze in den Arm jagen lassen. Trotzdem sind 6.125 Impfdurchbrüche in Deutschland zu verzeichnen, laut dem aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Institutes (RKI). Dass die Impfungen offenbar nicht so effektiv sind wie angepriesen, zeigt auch der Blick in fast vollständig durchgeimpfte Länder. Und auch die geänderte Richtlinie der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC geht in diese Richtung: Geimpfte sollen sich wieder maskieren.

Von Christoph Uhlmann

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  • Je mehr geimpft wurde, desto mehr Fälle treten auf
  • Auch RKI gibt zu, dass „die Wirksamkeit der Impfstoffe eher überschätzt“ wird
  • CDC fordert Maskenpflicht für vollständig Geimpfte und Schüler
  • Verhöhnung: Impfen lassen, um dann Maske tragen zu müssen

Mehr Impfung, mehr Fälle

Wie wirksam sind die Impfungen? Angesichts der Daten aus Großbritannien und Israel sind massive Zweifel an der Wirksamkeit der Impfungen definitiv angebracht (Wochenblick berichtete u.a. hier und hier). Denn aus den Ländern mit den höchsten Durchimpfungsquoten kommen Berichte über ansteigende Infektions- und Totenzahlen gerade bei Geimpften (Wochenblick berichtete). Beispielsweise sind in Gibraltar, der britischen Exklave in Südspanien, 100% der Menschen geimpft. Die 7-Tage-Inzidenz stieg trotzdem oder womöglich genau deshalb auf 600 Fälle. Anfang April erklärte Ministerpräsident Fabian Picardo die Halbinsel noch zum „Covid-freien“ Gebiet. Jetzt schießen die Fälle durch die Decke! Der Mainstream versucht nun zu erklären, warum das kein schlechtes Zeichen für die Impfung sei.

Pfizer ist Spitzenreiter bei Durchbrüchen

Dem wöchentlichen Lagebericht des Robert-Koch-Institutes (RKI) vom 22. Juli sind die aktuellen Zahlen auch zu Impfdurchbrüchen für Deutschland zu entnehmen. Ein „wahrscheinlicher Impfdurchbruch“ ist laut RKI eine „SARS-CoV-2-Infektion (mit klinischer Symptomatik), die bei einer vollständig geimpften Person mittels PCR oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde.“ Von einem vollständigen Impfschutz wird ausgegangen, „wenn nach einer abgeschlossenen Impfserie (2 Dosen Moderna-, BioNTech- oder AstraZeneca-Vakzine bzw. 1 Dosis Janssen-Vakzine) mindestens zwei Wochen vergangen sind.“ Seit dem 1. Februar sind demnach insgesamt 6.125 Impfdurchbrüche zu verzeichnen. Davon entfallen 5.144 auf Comirnaty (BioNTech/Pfizer), 156 auf Spikevax (Moderna), 211 auf Vaxzevria (AstraZeneca) und 346 auf den Johnson und Johnson-Impfstoff Janssen. 268 Impfdurchbrüche sind keinem dieser Impfstoffe zugeordnet.

Die Altersverteilung bei der Hospitalisierung sieht dabei wie folgt aus: 0 bei Kindern und Jugendlichen, wobei anzumerken ist, dass erst 2% der unter 18-Jährigen geimpft sind. 77 Fälle (2 %) in der Altersgruppe von 18-59 Jahren und 639 Fälle (27 %) bei den über 60-Jährigen wurden im Krankenhaus behandelt. „Bis zum Impftag 20.07.2021 (Datenstand 21.07.2021) waren 60,2 % der Bevölkerung mindestens einmal geimpft und 47,3 % vollständig geimpft.“ Interessant ist auch die Feststellung des RKI, dass die Gesamtzahl der pro Woche verabreichten Impfdosen seit der Kalenderwoche 24 rückläufig ist. Die Impflust scheint den Menschen also offenbar vergangen zu sein.

RKI: Impf-Wirksamkeit „eher überschätzt“

„Da die Angaben zu den Impfungen der COVID-19 Fälle teilweise unvollständig sind und somit eine Untererfassung der geimpften COVID-19-Fälle wahrscheinlich ist, wird die Wirksamkeit der Impfstoffe eher überschätzt“, schreibt das RKI. Eine neue israelische Studie schätzt die Effektivität des Pfizer-Impfstoffes auf gerade einmal 40%, wie die Jerusalem Post berichtet. Das RKI geht von 87 bis 89% aus.

CDC fordert Maskenpflicht für vollständig Geimpfte und Schüler

Dass die Impfungen nicht wirken wie gewünscht, zeigt auch der Vorstoß der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention). Diese will, dass vollständig Geimpfte in Innenräumen wieder Masken tragen. Sie spricht sich auch für einen vollmaskierten Schulunterricht aus. „Informationen über die Delta-Variante aus mehreren Staaten und anderen Ländern deuten darauf hin, dass in seltenen Fällen einige geimpfte Personen, die nach der Impfung mit der Delta-Variante infiziert wurden, ansteckend sein und das Virus auf andere übertragen können“, erklärte die CDC-Direktorin Rochelle Walensky am Dienstag.

Folgendes Statement dazu veröffentlichte die CDC auf Twitter: „Neue Daten zeigen, dass Delta viel ansteckender ist als frühere Versionen von #COVID19. Ungeimpfte Menschen: Lassen Sie sich impfen und tragen Sie eine Maske, bis Sie geimpft sind. Jeder, der sich in Gebieten mit erheblicher/hoher Übertragung aufhält, sollte eine Maske tragen, auch wenn er geimpft ist.“

#DeltaVariant surging in U.S. New data show Delta much more contagious than previous versions of #COVID19. Unvaccinated people: get vaccinated & mask until you do. Everyone in areas of substantial/high transmission should wear a mask, even if vaccinated. https://t.co/tt49zOEC8N

— CDC (@CDCgov) July 27, 2021

Impfen lassen, um dann Maske tragen zu müssen

Ungeimpfte sollen also eine Maske tragen, bis sie geimpft sind, um dann als Geimpfte ab einer Inzidenz von 50 wieder Masken tragen zu müssen. „Die CDC empfiehlt das Tragen von Masken an Orten, an denen in der vergangenen Woche 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aufgetreten sind. Nach Angaben der New York Times fallen fast zwei Drittel der Bezirke in den USA unter diese Empfehlung“, schreibt das „One America News Network“ (OANN).

Dazu passt die Warnung von Mike Yeadon, immerhin ehemaliger hochrangiger Pfizer-Mitarbeiter, ehe er in der aktuellen sogenannten Pandemie zu einem scharfen Kritiker der Maßnahmen und Impf-Kampagnen wurde. Er sagte in einem Video: „Ich warne Sie, dass Regierungen auf der ganzen Welt, und sicherlich auch die Ihre vor Ort, Sie auf verschiedene Weise anlügen, was Sie leicht feststellen können.“

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