David Archibald
[*UAH = University of Alabama in Huntsville – die vermutlich einzige unverfälschte Datenbasis bzgl. der Messung von Temperaturen]
Wir alle wissen, dass die Werkstatt des Weihnachtsmanns irgendwo in der Arktis liegt und Spielzeug für die Kinder der Welt herstellt. Nördlich des Polarkreises befindet sich auch das Büro von Professor Humlum an der Universität Svalbaard [= Spitzbergen], wo er jeden Monat an der Aktualisierung eines Klimaberichtes arbeitet. Das erste Diagramm in diesem Bericht ist die UAH-Temperatur für die untere Troposphäre, die im Folgenden kopiert und mit Linien versehen ist, welche die offensichtlichen Trends zeigen:
Für den Zeitraum von 1978 bis 2015 ist die untere Grenze der Aufzeichnung durch die orangefarbene Linie dargestellt. Danach gab es einen Zeitraum von einigen Jahren, in dem sich die Temperaturanomalie in einem engen, steilen Aufwärtskanal befand. Durch den El Nino 2016 brach die Temperaturanomalie aus diesem Kanal aus.
Seit dem El Nino 2016 haben sich zwei parallele obere Begrenzungslinien gebildet, die sich in einem Abwärtstrend befinden. Die untere grüne Linie wird durch sechs Punkte gebildet. Die obere rote Linie besteht aus nur zwei Punkten – dem Minimum für eine Linie – aber sie ist insofern bemerkenswert, als sie parallel zur grünen Linie verläuft. Das Klima ist also kein Selbstläufer. Es gibt einen physikalischen Prozess, der die Ausmaße der Temperaturausschläge begrenzt.
Der Aufwärtstrend vom Beginn der Satellitenaufzeichnungen im Jahr 1978 bis 2015 betrug 0,4 °C über 36 Jahre. Das entspricht 0,000926 °C pro Monat. Wenn wir diesen Betrag von jeder monatlichen Temperaturanomalie kumuliert nehmen, erhalten wir die folgende Grafik der abweichenden monatlichen Temperaturanomalie-Verteilung von 1978 bis 2015:
Abbildung 2: Trendbereinigte monatliche Verteilung der UAH-Temperaturanomalie der unteren Troposphäre 1978 bis 2015
Es fällt auf, dass die trendbereinigte Verteilung der Temperaturanomalie nahezu symmetrisch ist. Die Temperatur bleibt gerne in der Mitte des Bandes. Die einzige Abweichung von dem 0,8 °C breiten Band war der El Nino 1998.
Sagt uns der bisherige Temperaturverlauf etwas darüber, wie es weitergehen wird? Ein besseres Diagramm dafür ist die globale Temperaturanomalie des NCDC, ebenfalls aus Professor Humlums Aktualisierung für November:
Der 0,8 °C breite Aufwärtstrendkanal bis 2015 ist gut definiert, wobei die orangefarbenen oberen und unteren Grenzen absolut parallel verlaufen und mit 0,011 °C pro Jahr ansteigen. Seit dem El Nino 2016 ist der Trend nun abwärts gerichtet, in einem engeren, steileren Trendkanal, der 0,5 °C breit ist und mit 0,036 °C pro Jahr dreimal so schnell fällt.
Können wir aufgrund dieses Abwärtstrends sagen, dass die moderne Warmzeit vorbei ist, dass die globale Erwärmung definitiv vorbei ist, tot und begraben, wenn der aktuelle Abwärtstrend uns unter die untere Grenze des vorherigen Aufwärtstrendkanals bringt?
Das könnte schon 2025 der Fall sein, wenn die Temperaturanomalie innerhalb ihres neuen Abwärtstrendkanals bleibt. Ein früherer Zeitpunkt wäre für die Welt besser (da die globale Erwärmung eine schlechte Sache ist, gilt auch der Umkehrschluss – je schneller es kälter wird, desto besser). Aber es wäre aus wissenschaftlicher Sicht erfreulich, wenn der Temperaturtrend nicht zufällig das erreichen würde, was wir wollen.
So oder so, eine gesegnete Befreiung wird kommen.
David Archibald is the author of American Gripen: The Solution to the F-35 Nightmare
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/21/uah-what-is-foretold/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE