Horst D. Deckert

Übel: Beschädigungen und Graffiti durch Chaoten an Neuer Eisenbahnbrücke

Noch nicht einmal eine Woche ist die Neue Eisenbahnbrücke in Linz alt. Erst am vergangenen Wochenende wurde sie eröffnet und am Montag für den Verkehr freigegeben. Und schon zeigen sich erste Beschädigungen und Schmierereien – verursacht von Chaoten, denen offensichtlich jegliche Regeln des Zusammenlebens abgehen.

  • Schon wenige Tage nach der Eröffnung wurde die Neue Eisenbahnbrücke in Linz von Chaoten beschädigt.
  • Neben Graffiti und Stickern wurde durch Skateboarder auch der Schutzanstrich an den Stahlträgern stark beschädigt.
  • Die notwendigen Reparaturen, um weitere Schäden wie Rost zu verhindern, muss wieder einmal der Steuerzahler aufkommen.

Zurecht sind die Linzer stolz auf ihre Neue Eisenbahnbrücke, pünktlich fertig geworden und auch im Kostenrahmen – heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Lange war die Fertigstellung erwartet worden, damit endlich der Verkehr in der Landeshauptstadt spürbar entlastet wird. Doch nicht einmal eine Woche lang erstrahlte die Brücke in ihrem Glanz, ehe sie zum Ziel von Chaoten wurde. So wie viele Unterführungen und auch Hausfassaden im Linzer Stadtbild ist auch die Neue Eisenbahnbrücke bereits beschmiert und beklebt worden. Selbst einer der Brückenbögen wurde schon verunstaltet.

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Bild: FPÖ
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Beschädigungen sind richtig teuer

Doch obwohl sich der freiheitliche Linzer Vizebürgermeister Markus Hein über die Schmierereien ärgert und auch die Reinigung viel Geld kostet, entstehen durch diese wenigstens keine Langzeitschäden. Anders ist das bei den Beschädigungen der Neuen Eisenbahnbrücke durch die Skateboard-Fahrer. „Skateboard-Fahrer, die die Brücke missbräuchlich für ihre ‚Tricks‘ verwenden, haben bereits an einzelnen Stellen die Beschichtung des Stahls stark beschädigt. An den Kanten eines der Brückenbogen haben sie es fertiggebracht, die insgesamt fünf Farbschichten bis hin zum Stahl abzureiben“, so Hein, der darauf hinweist, dass es dadurch zu gravierenden Langzeitschäden kommen kann, weil der Stahl ohne diesen Schutz mit der Zeit rostet.

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Kein Sinn für Gemeingut

Aber es zeigt sich leider immer wieder, dass es viele Chaoten gibt, die keine Achtung vor Eigentum haben – weder vor Privateigentum noch vor dem der Allgemeinheit. Schmierereien selbsternannter Graffiti-“Künstler“ oder Sachbeschädigungen kommen immer häufiger vor und sind längst nicht mehr nur auf Großstädte oder Problemviertel beschränkt. „Die neue Eisenbahnbrücke gehört allen Linzern“, erinnert der freiheitiche Linzer Infrastrukturreferent und Vizebürgermeister Markus Hein.

Dass einige Chaoten „durch ihre Rücksichtslosigkeit unser neuestes Bauwerk innerhalb weniger Tage nacseiner Eröffnung beschädigen, ist wahrlich enttäuschend“, resümierts Hein. Zumal die Leidtragenden von derartiger Rücksichtslosigkeit und blinder Zerstörungswut wieder einmal die Linzer Bürger seien. Denn diese würden für die Beseitigung der Schäden und die dringend notwendigen Reparaturen – um das Entstehen von Roststellen zu verhindern – zur Kasse gebeten werden. Dabei würde in Krisenzeiten das Steuergeld eigentlich an anderer Stelle gebraucht.

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