Horst D. Deckert

Ukraine soll auf Forderungen Moskaus eingehen: Unmissverständliche Antwort Israels auf Selenskyis Bitte um Konflikt-Intervention

Hinter den Kulissen der beiden Konflikt-Parteien im Krieg um die Ukraine versucht sich auch, wie „üblich“ in derartig verfahrenen Situationen, die Diplomatie rund um den Globus miteinzubringen.

Wie man es ebenfalls im Laufe der Geschichte gelernt hat, niemals ganz uneigennützig, am Ende will jeder „sein“ Stück des Kuchens als „Entlohnung“ für geleistete „Beratungs-und Interventionsdienste“ für sich verbuchen.

Selenskyi ersucht Bennett um diplomatische Unterstützung

Wer, wenn nicht Israel, als einer der Großen „konflikterfahrenen“ Nationen wäre wohl besser geeignet in dieser verfahrenen Situation den Ukrainern den gangbarsten Weg zur Lösung des Konfliktes aufzuzeigen.

Am 26. des letzten Monat, fand ein Telefonat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymir Selenskyi und dem israelischen Premierminister Naftali Bennett statt. In diesem Gespräch soll es darum gegangen sein, dass Israel Verhandlungen zwischen den beiden Kriegsparteien Ukraine und Russland in Jerusalem ausrichten sollte.

Dies wurde auch vom ukrainischen Botschafter in Israel, Jewgen Kornijtschuk, bestätigt, wie ebenfalls der CNN Israel Korrespondent Hadas Gold twitterte.

Seitens Bennetts Büro wurde das Gespräch auch gegenüber der New York Times bestätigt, zu dessen Inhalt hielt man sich allerdings bedeckt. Offenbar war Israel noch dabei auszuloten, wo dann deren „Platz“ in diesem diplomatischen Spiel sein würde.

Kurz darauf reiste Premier Bennett sogar nach Moskau, um mit Russlands Präsident Wladimir Putin in der Sache höchstpersönlich zu vermitteln, gefolgt von einem Telefonat mit Selenskyj, allerdings weitgehend ergebnislos.

Israel als „Vermittler“ spricht Klartext

Von Seiten eines hohen Beamten der ukrainischen Regierung waren letzten Freitag nun „entrüstete“ Töne zu vernehmen, „Bennett will, dass die Ukraine kapituliert“, wie aus diplomatischen Kreisen durchgedrungen sein soll. „Die Vermittlung Israels sei somit nutzlos“, soll er empört fortgefahren sein.

Bennett also, so meint er, benutze „die Vermittlung als Vorwand, um die Tatsache zu rechtfertigen, dass Israel es vermeidet, Militärhilfe an die Ukraine zu überweisen oder sich den Sanktionen anzuschließen, die gegen Russland verhängt wurden“.

Naturgemäß wird diese Unterstellung allerdings von Seiten Bennetts Büros bestritten.

Die Ukraine hat offensichtlich nicht nur auf dem internationalen diplomatischen Parkett noch einiges zu lernen, was man sich eben nicht mal im Vorbeigehen bei TV-Auftritten oder in „Westquoten“ heischenden Travestieauftritten zu Eigen macht.

Ist doch der hochrangige ukrainische „Diplomat“ der irrigen Auffassung, Israels Premier Bennett habe nur als Briefkasten zwischen der Ukraine und Russland zu dienen.

Der israelische Premierminister habe jedoch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unter Druck gesetzt, die Bedingungen des russischen Präsidenten Putin für die Beendigung des Krieges zu akzeptieren.

Die andere Möglichkeit jedoch wäre zweifellos, dass Israel aufgrund seiner „reichen“ Erfahrung im „Kriegshandwerk“ die Situation einfach richtig beurteilt.

Israel beurteilt die Lage offensichtlich realistisch

Das Treffen zwischen Bennett und Putin in Moskau dauerte drei Stunden. Keine 24 Stunden danach sprachen die Beiden erneut per Telefon.

Nach dem Telefonat mit Putin sprach Bennett, laut Auskunft seines Ministerpräsidentenbüros, auch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Offenbar hatte man allerdings von Seiten der Ukraine erwartet, dass Israel die „Friedenstaube“ aus dem Hut zaubert und Russland daraufhin einen Rückzug startet.

So meinte der ukrainische Beamte weiter, „Mediation würde nicht bedeutet, Nachrichten zwischen den Seiten auszutauschen“. „Ein Mediator müsse einen tragfähigen Kompromiss vorlegen, um zu einem Ergebnis zu kommen“.

Bei seinem letzten Telefonat mit Selenskyj habe Bennett versucht, den ukrainischen Präsidenten davon zu überzeugen, Putins Angebot anzunehmen, erklärte der Beamte.

„Als Bennett ihm sagte, er solle die russische Haltung akzeptieren, antwortete Selenskyj: ‚Ich habe Sie gehört, danke‘“, sagte der Beamte.

Daraus schließt die Ukraine nun, dass Bennett eine Kapitulation der Ukraine wünsche.

Möglicherweise verlässt man sich seitens der Ukraine hierbei ganz auf die US-Verbündeten und deren Erfüllungsgehilfen in der NATO, um derart hoch pokern zu können.

Von Israelischer Seite ist man mit nachstehender Aussage um „Diplomatie“ bemüht, „der Premierminister hat Selenskyj nicht empfohlen, Putins Angebot anzunehmen, da Israel nicht weiß, was dieses Angebot ist. Auf jeden Fall beabsichtigt Bennett nicht, Selenskyj Empfehlungen oder Ratschläge zu geben, wie er in irgendeiner Phase handeln soll“, erklärte man von israelischer Seite.

Diplomatie und politischer Weitblick will gelernt sein

Sich ausschließlich und blind auf den seit Jahren bestehenden „Support“ von „jenseits des Atlantik“ zu verlassen und quasi zu versuchen, „mit voller Hose weiter zu stinken“, könnte die Ukraine auch teuer zu stehen kommen. Dies dürfte Israel bereits erkannt haben und deshalb versuchen diplomatisch einz wirken.

Selenskyj sei daran interessiert, heißt es, nächste Woche vor dem israelischen Parlament zu sprechen. Sollte Knesset-Sprecher Mickey Levy das nicht genehmigen, plane Selenskyi vor der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zu sprechen oder seine Rede an die israelische Öffentlichkeit auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv zu übertragen.

Die israelische Regierung hat wiederum klargestellt, dass es keine Gesetze gäbe, die es ihr erlaubten, private Unternehmen zu zwingen, die Beziehungen zu Russland abzubrechen oder einzuschränken.

Die israelische Botschaft hat jedoch damit begonnen, die 20 großen israelischen Unternehmen, die in Russland tätig sind, zu kontaktieren, um sie davon zu überzeugen, sich nächste Woche freiwillig den Sanktionen anzuschließen, wie es andere internationale Unternehmen getan haben.

Israel nun unter Druck der „US-Westallianz“

Unter unverhohlenem Druck der „Westallianz“ für die Ukraine, musste Israel nun zurückrudern. Der offizielle Wortlaut hat sich daraufhin ein wenig „gewandelt“.

Israel und die Ukraine haben Behauptungen zurückgewiesen, der israelische Ministerpräsident Naftali Bennet habe Wolodymyr Selenskyj aufgefordert, einen Deal mit Wladimir Putin abzuschließen, um die russische Militäroperation in der Ukraine zu beenden.

Die Ablehnungen kommen, nachdem die neue US-Website Axios sagte, Bennet habe Zelensky geraten, Putins Vorschläge anzunehmen und den Forderungen Russlands nachzugeben, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Laut Axios sagte ein hochrangiger ukrainischer Beamter der Website: „Bennett fordert uns im Grunde auf, uns zu ergeben, und wir haben nicht die Absicht, dies zu tun.“

Auch war Israel bis dato in dem Konflikt bisher neutral geblieben und hatte sich geweigert, Sanktionen gegen Russland zu verhängen oder Waffen an die Ukraine zu liefern.

Laut Axios behauptete der ukrainische Beamte, Bennets Angebot, sich als Vermittler im Konflikt zu positionieren, sei lediglich ein Mittel, um Israels Neutralität im Konflikt zu entschuldigen, da es versucht, seine Beziehungen zu Russland aufrechtzuerhalten.

Israels neutrale Haltung könnte daher rühren, dass Kritiker behaupten, die israelische Regierung zögere, eine feste Haltung gegenüber Russland einzunehmen, da sie befürchtet, Russland könnte die israelische Luftwaffe daran hindern, iranische Konvois in Syrien zu bombardieren, sollten diese sich einmischen.

Russland hatte Israel erlaubt, iranische Streitkräfte anzugreifen, weil es den Iran als potenziellen Rivalen bei der Beeinflussung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad betrachten würde.

Nun also wird sich weisen, welche Interessen Israels in diesem diplomatischen Ränkespiel dabei die Oberhand gewinnen werden.


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