Horst D. Deckert

„Unterwerfung“: Islamisten-Übernahme Frankreichs könnte wahr werden

Frankreich taumelt in die Instabilität: Umsturzgerüchte machen die Runde, nachdem zwanzig Ex-Generäle angesichts steigender islamo-linker Gewalt vor „Segregation“ und „Bürgerkrieg“ warnten und mittlerweile zweitausend auch aktive Armeeangehörige eine zweite, noch dramatischere Warnung an die Staatsspitze richteten.

Ein Gastkommentar von Wolfram Hardt

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„Werden Sie aktiv, meine Damen und Herren. Es geht um das Überleben unseres Landes“, appellieren sie. Und machen ihre Motivation klar: „Ob in Afghanistan, Mali, Zentralafrika oder anderswo, eine Anzahl von uns hat feindliches Feuer erlebt. Einige von uns haben Kameraden verloren. Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um den Islamismus zu zerstören, dem Sie auf unserem Boden Zugeständnisse machen.“ Schließlich eine unmissverständliche Ansage: „Ja, wenn ein Bürgerkrieg ausbricht, wird die Armee auf eigenem Boden die Ordnung aufrechterhalten, weil sie dazu aufgefordert wird.“

Sozialistische Verteidigungsministerin fordert Bestrafung

Politik und Medien sind aufgescheucht. Der Parteichef der Linken bezichtigt die Militärs des Aufruhrs, fordert Bestrafung. Die Medien geißeln sie als Reaktionäre, Nostalgiker, Möchtegern-Putschisten. Macron lässt seine Wachhunde von der Leine: sie karikieren die Militärs als „Pantoffel-Generäle“, die sozialistische Verteidigungsministerin fordert die Armeeführung auf sie zu bestrafen. Die pariert: vor dem Militärtribunal laufen Verfahren an.

Die Herrschaft der Islamisten ist schon vielerorts real

Was nicht anläuft: Eine inhaltliche Debatte. Dabei halten 58% der Franzosen sie für berechtigt. Angesichts des erschreckenden Zerfalls: schon über 150 Distrikte sind beherrscht von Islamisten; Unterwanderung der Sicherheitsbehörden, Terrormorde sogar im Pariser Polizeipräsidium; ethnische Konflikte und Bandenkämpfe mit teils mehrtägigen Straßenschlachten, die Polizei oft machtlos; Muslimjugendliche sind zusehends radikal und staatsfeindlich. Nicht zu reden von der Blutspur des immer grausameren Terrors bis hin zu Enthauptungen auf offener Straße. 

Das einst stolze Frankreich: nach außen noch „Grande Nation“, innerlich aber metastasiert durch die unheilbare Islamismus-Krankheit. Die stetig fortschreitet durch Geburtenrate und weitere Zuwanderung. Letztere wird verbissen verteidigt von den Sozialisten und Linksideologen in der Macron-Mannschaft. Er selbst, der frühere Sozialist, belässt es bei starken Worten und Symbolpolitik.

Wie im Bestseller „Unterwerfung“ beschrieben

Wie wird die Krankheit weiter fortschreiten? Im international beachteten Roman „Unterwerfung“ des französischen Starautors Michel Houellebecq paktieren zur Präsidentschaftswahl 2022 die geschwächten Sozialisten und Konservativen mit der kometenhaft aufgestiegenen Muslimpartei, um Le Pens Rechte besiegen zu können. Die Rechnung geht auf. Um den Preis eines muslimischen Präsidenten – und finaler Islamisierung. Die vom jahrzehntelangen Dauerkonflikt erschöpften Franzosen fügen sich. Und die linksprogressiven Intellektuellen, die Medien- und Meinungsmacher, die bisher schon die Muslimpartei weichgezeichnet und ihren Führer Ben Abbas verklärt haben, applaudieren. Und suchen sich im neuen System vorteilhaft einzurichten.

Mutterland der Aufklärung wird zum Islam-Land

So wandelt sich Frankreich – neben Italien die Verkörperung von zwei Jahrtausenden Abendland, Mutterland der Aufklärung, der Rationalität, der Ent-Fesselung des Geistes und Verbannung der Religion ins Private – zum „Dar al-Islam“, zum „Land des Islam“, zur Kolonie einer ratio-feindlichen, religionszentrierten Gottesstaat-Welt. 

Präsident Ben Abbas, ein „gemäßigter“ Muslim, erhofft sich von den Christen ein allmähliches Konvertieren, von den Juden ein Emigrieren, von den Frauen den Rückzug aus Arbeitswelt und Öffentlichkeit ins Familiäre. Das Vorgehen gegen islamische Unpersonen wie bekennende Atheisten, Homosexuelle, Diverse behält er sich noch vor.

Muslimpartei existiert bereits

Soweit die Vision Houellebecqs. Zweifellos zugespitzt, im Kern aber gefährlich real. Zugespitzt ganz sicher der Blitzaufstieg der Muslimpartei: Sie existiert zwar tatsächlich (UDMF), aber Houellebecqs Szenario eines 22%-Wahltriumphs schon bei der Präsidentschaftswahl im April 2022 ist irreal. Jedoch ist das Wachstum der UDMF so sicher wie das der Muslim-Demografie. Bei der übernächsten Präsidentschaftswahl 2027 kann ihr Ergebnis durchaus schon ins Gewicht fallen. Dann könnte sie sich durch Koalieren eine Regierungsbeteiligung als Junior-Partnerschaft einhandeln – und beginnen, das Land in ihrem Sinne umzuformen.

Beachtlicher Roman über Deutschlands Islam-Zukunft

Womit wir bei einem aktuellen Zukunftsroman sind, der für Deutschland und auch Frankreich ebenfalls die drohende Islamisierung thematisiert: „2029 – Eine deutsche Zukunft“ von Werner Huber. „Ein deutscher Houellebecq – nur besser und spannender“, so eine Rezension. Besser jedenfalls insofern, als er auf der Höhe der Zeit ist. Für Frankreich trifft er daher gut obige realistische Vision: Das Wahlergebnis 2027 führt zu einer Cohabitations-Regierung mit Macron als Präsident und dem UDMF-Chef als Premierminister. Was die finale Islamisierung einläutet. Und den Untergang des bisherigen Frankreichs. Die erhoffte Beruhigung der ethnischen Konflikte tritt auch nicht ein. Immer wieder Gewalt, Zusammenstöße, Tote: Bürgerkrieg in Latenz. Und in den Straßen von Paris alltäglich Sirenengeheul, Blaulichtblitzen, Brandgeruch, Rauchwolken. „Mein Gott, welches Land hinterlassen wir unseren Kindern!“, muss der Berliner Romanprotagonist von seinem französischen Freund hören.

Pandemien, Arbeitslosigkeit und Terror

Warum überhaupt kümmert sich ein deutscher Zukunftsroman um Frankreich? Weil die „Islamistische Internationale“, mit Machtakteuren wie Erdogan und Saudi-finanzierten Muslimbrüdern, die Islamisierung europaweit und gut vernetzt vorantreibt. So forciert in „2029“ ein aus Frankreich kommender dubioser UDMF-Funktionär den Machtwillen der deutschen Islampartei. Und treibt damit die deutsche Kriseneskalation – Pandemien, Arbeitslosigkeit, Migrationswellen, Extremismus, Terror – dem Kipppunkt zu. „Fesselnd bis zum letzten Satz“ (Rezension), aber sehr beunruhigend als Zukunftsaussicht.

Deutschland und Frankreich sind aneinander gekettet. Durch die gesteuerte Islamisierung noch mehr als zuvor. Die eigenen „Eliten“ schauen zu, teils fördern sie es noch, massiv etwa durch den von der Merkel-Regierung maßgeblich betriebenen UN-Migrationspakt.  

Islamischer Halbmond über Brandenburger Tor

Das Bild der in Flammen stehenden Kathedrale Notre Dame von Paris: Nichts symbolisiert besser Frankreichs verzweifelte Lage. Und Gleiches gilt für das Coverbild von „2029“ mit dem islamischen Halbmond über der Quadriga des Brandenburger Tors.

Kann der Appell der mutigen französischen Militärs zum Fanal für die Wende werden – die wegführt vom Weg in die Katastrophe Islamisierung?

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