Das US-Verteidigungsministerium hat einen Zusammenhang zwischen Herzentzündungen (Myokarditis) und Covid-Impfstoffen bestätigt. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Artikel des Medienportals Children’s Health Defense hervor, der sich auf eine Studie bezieht, die am 29. Juni in JAMA Cardiology veröffentlicht wurde.
Darin beschreiben Forscher 23 Fälle von Myokarditis bei gesunden Militärangehörigen. Die Erkrankung entwickelten die Soldaten innerhalb von vier Tagen nach Verabreichung der Covid-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech oder Moderna.
Insgesamt 23 männliche Patienten (22, die derzeit im Militär dienen, und ein Rentner) mit einem mittleren Alter von 25 Jahren mussten zwischen Januar und April 2021 wegen akut auftretender Brustschmerzen nach mRNA-Injektionen untersucht worden.
Children’s Health Defense schrieb:
«Alle Militärangehörigen waren zuvor gesund und hatten ein hohes Mass an Fitness. Sie waren nach militärischen Massstäben körperlich fit und hatten keine bekannte Vorgeschichte von Herzerkrankungen, signifikanten kardialen Risikofaktoren oder Exposition gegenüber kardiotoxischen Substanzen»
Sieben Militärangehörige hatten den Covid-«Impfstoff» von Pfizer/BioNTech und 16 den Moderna-Impfstoff erhalten. Bei allen Patienten wurde die «endgültige Diagnose Myokarditis gestellt, ohne dass infektiöse, ischämische oder autoimmune Ätiologien identifiziert wurden». Die Diagnosen seien überprüft worden und hätten den Falldefinitionskriterien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) für wahrscheinliche Myokarditis entsprochen.
«Alle Patienten zeigten akute Brustschmerzen und signifikant erhöhte kardiale Troponinwerte (10- bis 400-fach über den oberen Grenzen der jeweiligen Referenzbereiche) mit Symptombeginn innerhalb von 12 bis 96 Stunden nach der Covid-Impfung», berichtete das Medienportal.
Laut der Studie hätten die Ärzte nur acht oder weniger Fälle von Myokarditis unter den 436’000 männlichen Militärangehörigen erwartet, so Children’s Health Defense. Doch es seien über 20 Militärangehörige, die nach ihrer zweiten Dosis eine Entzündung aufwiesen, darunter 14 nach der Moderna-Spritze und sechs nach der Pfizer/BioNTech-Injektion. Drei Soldaten entwickelten bereits nach der ersten Impfung eine Myokarditis.
Bei 16 Patienten seien die kardialen Symptome innerhalb einer Woche nach ihrem Auftreten abgeklungen, aber sieben hätten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie weiterhin Schmerzen in der Brust.
Die tatsächliche Häufigkeit der Myokarditis sei derzeit nicht bekannt, hätten die Forscher erklärt, das Präsentationsmuster und der klinische Verlauf würden jedoch «einen Zusammenhang mit einer entzündlichen Reaktion auf die Impfung» nahelegen.