
Zuerst ließ US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. die Mitglieder des CDC-Impfpanels austauschen, nun kommt eine Abstimmung über die Zulassung von Quecksilber in Impfstoffen. Auch über RSV-Impfstoffe soll abgestimmt werden. Und es gibt Diskussionen über noch weitere Vakzine.
Robert F. Kennedy Jr. macht als US-Gesundheitsminister ernst mit seinen Ankündigungen in Sachen Impfstoffe. Sukzessive sollen die Zulassungen und Inhaltsstoffe von Vakzinen überprüft und neu evaluiert werden. Und dies mit einem neu besetzten CDC-Impfpanel, welches nicht mehr von Pharmalobbyisten durchsetzt ist. In der kommenden Woche geht es hierbei um Quecksilber in den Impfstoffen, sowie um die RSV-Impfstoffe für schwangere Frauen und Babys.
Konkret geht es hierbei um Thimerosal, ein quecksilberbasiertes Konservierungsmittel, welches in Mehrdosisfläschchen des Grippeimpfstoffs verwendet wird. Dieses Mittel wird mit neurologischen Entwicklungsstörungen bei Kindern in Verbindung gebracht. Darunter auch mit Autismusstörungen.
Dies wird die erste Sitzung sein, seit der langjährige Vorkämpfer für Impfstoffsicherheit acht neue ACIP-Mitglieder ernannt hat – nur Tage nach der Entlassung aller 17 bisherigen Mitglieder in einem “kompletten Neustart … nötig, um das öffentliche Vertrauen in die Impfwissenschaft wiederherzustellen”. Dabei hatte die FDA erst vergangene Woche den neuen RSV-Impfstoff genehmigt, obwohl bei den klinischen Studien eine Rate von fast 12 Prozent an schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen festgestellt wurden – inklusive Todesfällen.
Diskussionen, aber keine Abstimmungen, sind für andere Impfstoffe geplant, einschließlich Covid-19, Chikungunya, Anthrax und MMRV (Masern, Mumps, Röteln, Varizellen). Es ist zu erwarten, dass die Debatten neue Einsichten und Vorschläge mit sich bringen. Mehr noch ist dies interessant, weil das CDC-Impfpanel (ACIP) darüber entscheidet, welche Impfstoffe empfohlen werden, und wer sie wie oft erhalten soll. Diese Empfehlungen werden dann in der Regel von der CDC so übernommen und in den Impfplänen veröffentlicht.