Ende November 2020 hatte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bei einem hochbetagten, schwer vorerkrankten Patienten und seiner Frau die Virus-Variante B1.1.7 sequenziert. Der Patient verstarb, Tochter und Ehefrau genasen.
Die Variante B1.1.7 ist inzwischen für einen Grossteil der Infektionen im Süden Englands verantwortlich, wo sich die Tochter des Patienten Mitte November aufgehalten hatte. Erste vorläufige Modellierungsergebnisse aus Grossbritannien deuten auf eine höhere Übertragbarkeit als bei den bisher zirkulierenden Virusvarianten hin.
Nach Einschätzung des RKI sei es nicht überraschend, dass diese Virus-Variante auch in Deutschland nachgewiesen wurde.
Bisher gebe es bei begrenzter Datenlage keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe bei Infektionen mit dieser neuen Variante.