Die Zahl der Staaten die um eine BRICS-Mitgliedschaft buhlen steigt rasant.
Nun strebt auch Venezuela eine Mitgliedschaft vehement an.
Caracas erhofft sich große Vorteile.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat in der Fernseh-Sendung „Con Maduro +“ erneut für eine Mitgliedschaft seines Landes in der Vereinigung BRICS plädiert, der Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören.
Der südamerikanische Politiker bezeichnete diese Staatenzusammensetzung als Kraft, die die Entstehung einer multipolaren Welt vorantreibe.
Da seit geraumer Zeit über Erweiterungen in der Gruppe erörtert werde, habe Venezuela eine Mitgliedschaft beantragt, teilte Maduro dazu am 31. August mit.
„Wir hoffen, dass China, Brasilien, Indien, Südafrika und Russland unseren Antrag positiv bescheiden werden. Wir hoffen auf eine positive Antwort, damit sich Venezuela glücklicherweise eher früher als später der BRICS-Dynamik anschließt, um zu lernen, zu unterstützen und zu helfen.“
In diesem Sinne hob der venezolanische Präsident die Führungsrolle der BRICS-Wirtschaften beim Aufbau einer neuen Welt hervor.
Erweiterung zur „Eindämmung“ der US-Hegemonie
Im vorigen Jahr hatte die Staatenvereinigung eine Erweiterung angekündigt, um nach eigenen Angaben inklusiver zu werden.
Kurz darauf zeigten sich mehr als 19 Länder an einem Beitritt zur Organisation interessiert, darunter Argentinien, Iran, Algerien, Tunesien, die Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten. Mehr als ein Dutzend Länder beantragten inzwischen offiziell die Mitgliedschaft.
Am 31. Juli gab Boliviens Außenministerium bekannt, dass sich das Andenland ebenfalls der BRICS-Gruppe anschließen möchte. Präsident Luis Arce habe bereits am 12. Juni einen entsprechenden Antrag eingereicht. Er werde Bolivien bei dem kommenden BRICS-Gipfel in Südafrika vertreten.
Das Treffen Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas wird vom 22. bis 24. August in Johannesburg stattfinden. Russlands Präsident Wladimir Putin wird sich an den Sitzungen per Videokonferenzschalte beteiligen.
Vor Ort wird ihn Außenminister Sergei Lawrow vertreten. Die Delegierten werden dabei voraussichtlich mehrere Mitgliedschaftsanträge erörtern.
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