Horst D. Deckert

Von wegen Gamechanger: Die Impfkampagne gerät zum Gesundheitsskandal

Pandemie der Geimpften (Symbolbild:Shutterstock)

Verwirrende Lehre zu verwirrtem Handel waltet über die Welt, und ich habe nichts angelegentlicher zu tun, als dasjenige, was an mir ist und geblieben ist, womöglich zu steigern und meine Eigentümlichkeiten läuternd zu steigern.

Dieser Ausspruch zählte zu den letzten überlieferten Zitaten Johann Wolfgang von Goethes, und er zeugt vom Kummer des längst aus der Zeit gefallenen genialen Greises, der in einer sich rapide veränderten Welt nicht mehr zurechtfindet und sich umso mehr an seinen Prinzipien und Eigenschaften festhält. Knapp 190 Jahre später, im Jahr 2021, nach fast zwei Jahren sogenannter Pandemie, mag sich auch so mancher Jüngere in diesen Worten wiederfinden. Denn binnen kürzester Zeit haben verwirrende Lehren und ein noch verwirrteres Handeln unser aller Dasein in einen surrealen Alptraum, in eine Realität mit  allerlei „Glitches“ verwandelt und uns in eine Zombie-Welt gebeamt; in eine Gegenwart, in der alle bewährten Koordinaten krankhaft verschoben sind, in der sich ehemals rundum verlässliche, vertrauenswürdige Instanzen und seriöseste Persönlichkeiten in einem Gestrüpp von Lügen, Selbstbetrug und bleckender Irrationalität verfangen haben und in der der politische und wissenschaftliche Dogmatik zunehmend kritisches Hinterfragen und skeptische Distanz verdrängen.

Dass kerngesunde Menschen, selbst wenn sie sich auf eigene Kosten testen lassen und somit den Nachweis ihrer Nichtansteckung führen, geächtet, öffentlich getadelt, im großen Stil sozial ausgesperrt oder am Arbeitsplatz diskriminiert werden; dass 20 Prozent der Deutschen einem ubiqituären Terror eines Staates anheimfallen, der sich selbst seine Finger nicht schmutzig macht, sondern zur Diskriminierung stets nur Dritte ertüchtigt (Arbeitgeber, Hochschulen, Dienstleister, Veranstalter, Gastronomen); dass aber auch die gefügige Mehrheit der vollgeimpften Regelbefolger um die ihnen versprochene Freiheit betrogen wurde: All das darf öffentlich nicht einmal mehr problematisiert und thematisiert werden, ohne dass es einem Tanz auf der Rasierkling, einem Parcours durch vermintes Gelände gleichkommt. Der Spaltungs-Bolschewismus wirkt vollkommen.

Parcours durch vermintes Gelände

Zumindest eine Immunisierung hat hier mustergültig funktioniert: Die der Mehrheitsgesellschaft gegen bestimmte unerwünschte Meinungen – denn die ihr eingeimpften „geistigen Abwehrkörper“ reagieren perfekt auf eingeimpfte toxische Schnipsel, auf neuralgische Schlüsselbegriffe und schlagen Alarm, sobald im Diskurs geringste Hinweise auf Abweichlertum wahrgenommen werden. Hinterfragst du die Gefährlichkeit von Corona, den Sinn von Lockdowns und neuerdings den Nutzen der Impfung, bist du verantwortungsloser Leugner und Covidiot, Querdenker und Schwurbler. Zwischentöne sind abgeschafft. Licht und Schatten. Dazwischen nichts. Das Lagerdenken ist total.

Wer eine Gesellschaft derart polarisiert, riskiert früher oder später die Radikalisierung selbst jener, die durchaus differenziert denken und lediglich einige unbequeme Fragen zu stellen wagen; Fragen, auf die uns die „Zeugen Coronas“, die linientreuen und widerspruchslosen Impfkampagneros und die Verteidiger der Pandemiepolitik jedoch keine Antwort geben können und noch weniger wollen. Statt sich bestehenden Widersprüchen kritisch zu stellen, wenden sie sich „ad hominem„, fast immer unter der Gürtellinie, rabiat gegen jene, die diese zu benennen wagen. Die narzisstische Kränkung des Eingeständnisses, womöglich monatelang einem kollektiven Betrug anheimgefallen zu sein oder bloß mit den besseren Argumente konfrontiert zu werden sein, wird reflexartig in Polemik aufgelöst.

So ist es inzwischen bis in die Nahbereiche des Freundes- und Familienkreises hinunter überhaupt nicht mehr spannungsfrei möglich, mit vielen Geimpften oder 1G/2G-Befürwortern sachlich zu diskutieren über die immer absurderen tagtäglichen Widersprüche, in die sich Politik und Medien in ihrer zunehmend hysterischeren Impfagitation verwickeln, ohne sogleich als kategorischer „Impfgegner“ angefeindet zu werden. In meinem persönlichen Fall betrachte ich diesen Vorwurf, wann immer er kommt, als absolute Frechheit und verwahre mich deutlich gegen diesen Affront – da ich eigentlich immer ein strikter Befürworter staatlicher Impfprogramme und sogar von Pflichtimpfungen gegen tödliche Krankheiten war, gegen echte Seuchen, die auch nur durch die Impfung ausgerottet oder marginalisiert werden konnten oder können.

Für die Impfung, aber gegen die Experimentalimpfung

Diese alle setzen aber zwingend voraus, dass es sich bei ihnen a) um Krankheiten mit Sterblichkeitsraten handelt, die beim hundert- oder tausendfachen der von einem fast nur für Risikogruppen gefährlichen Allerweltsvirus Sars-CoV2 verursachten Fallzahlen liegen; dass es desweiteren b) in Jahrzehnten wohlerprobte, in ihrer Wirkung zuverlässige und milliardenfach bewährte Totimpfstoffe mit vernünftigem Nutzen-Risiko-Verhältnis sind; und dass c) der Geimpfte von vornherein aufgeklärt wird, ob er sich aus Gründen des Individualschutzes (wie etwa bei Reisen in tropische Länder gegen seltene regionale Infektionskrankheiten), zur Erlangung einer Herdenimmunität oder allem beiden impfen lassen soll.

KEINES dieser Kriterien trifft auf die mRNA-Vakzine zu. Die Falschaussagen über Effizienz, Harmlosigkeit und Erlösungspotential erreichen intelligenzbeleidigende Dimensionen, und zunehmend setzt sich der, der die Wirkung des ganzen Manövers hinterfragt und von seiner Impfentscheidung dementsprechend Gebrauch macht, existenzgefährdenden Sanktionen aus, die ihren historischen Vergleich allenfalls im Tatbestand der „Wehrkraftzersetzung“ zu Kriegszeiten finden – einem damals mit dem Tode bestraften Delikt, das bereits dann erfüllt war, wenn jemand nur öffentlich Zweifel äußerte, dass der „Endsieg“ noch zu erringen oder der Krieg auch nur an einer Front noch zu gewinnen sei.

Da erzählt man uns, die Ungeimpften seien schuld, dass die Zahlen steigen und die Kliniken wieder „vollaufen“ (ein Zustand, von dem wir noch weiter entfernt sind als im Frühjahr). Doch diesen Montag, 25.10.2021, betrug die bundesweite 7-Tages-Inzidenz (die, man erinnert sich, seit Juli ja angeblich keinerlei epidemiologische Rolle mehr spielen soll) 115,7. Am 25.10.2020, ein Jahr zuvor, hatte sie bei 74,9 gelegen und damals waren ALLE umgeimpft. Jetzt also, bei um 60 Prozent höheren und weiter steigenden Zahlen, will man uns weismachen, dieser Anstieg ginge aufs Konto der Ungeimpften, und Impfdurchbrüche seien sehr selten?

Der „Freedom Day“ als Irrweg?

Da erzählt man uns, in Großbritannien könne man aktuell sehen, wie die Zahlen explodieren, weshalb der auch bei uns geforderte „Freedom Day“ ein Irrweg sei, denn dort wie hier befänden sich auf den Intensivstationen vor allem Ungeimpfte. Abgesehen von der totalen Irreführung dieser statistisch verzerrenden Darstellung, die auf keinerlei valide Daten zurückgeht, da in vielen Kliniken – siehe den Fall Weimar – Geimpfte gar nicht mehr oder nur bei konkreten Covid-Symptomen getestet werden, während Ungeimpfte praktisch immer getestet werden (ein separater Skandal, auf den an dieser Stelle jedoch nicht eingegangen werden soll): Dass es sich hier vor allem um eine Pandemie der Geimpften handelt, geht aus einem aktuellen Bericht des britischen National Public Health Service hervor („COVID-19 Vaccine Surveillance Report Week 38„), der in Deutschland in etwa den RKI-Statistiken und in den USA den Bulletines des Center for Disease Control (CDC) entspricht. Aus diesem ergibt sich Erstaunliches: Die Mehrheit der Covid-Fälle UND Todesfälle traten im September – Kalenderwochen 34 bis 37 – bei vollständig Geimpften auf. Alex Berenson, Bestsellerautor der „New York Times“ und Corona-Investigativjournalist, erklärte in der US-amerikanischen Joe Rogan Show hierzu vergangene Woche: „Ich muss das den Leuten immer wieder sagen, weil sie es fast nicht glauben: In Großbritannien sind mehr als 70 Prozent der Menschen, die jetzt an Covid sterben, vollständig geimpft.

Inzwischen sind die „Impfdurchbrüche“, auch nach ausschließlichen und strikt überwachten 2G-Events, eher die Regel als die Ausnahme – nicht nur in Deutschland, auch im Ausland. Die Stadt Waterford in Irland rühmte sich Anfang Oktober einer der höchsten Vollimpfungsraten der Erwachsenen: 99,7 Prozent. Waterford wurde damit praktisch zu einer Art 1G-„Vorzeigekommune“. Doch zwei Wochen später hat die Stadt nun die höchste Infektionsrate in ganz Irland, wie die renommierte „Irish Times“ berichtet.

Solche (wohlgemerkt sogar im Mainstream dokumentierten) Meldungen werden, wenn sie in Deutschland denn überhaupt durchsickern, fast immer als Verschwörungstheorien, als Telegram-Netzgerüchte oder Fake-News abgewiegelt („wo hast du das denn gelesen„, „im Netz steht soviel Scheiße, da wäre ich vorsichtig„). Unverdrossen wird wahlweise der Mythos des „sich Freiimpfens“ oder jener der notwendigen „Auffrischungsimpfung (in Israel ist man bereits bei der vierten Spritze angekommen) aufrechterhalten. Dass mit der dritten und weiteren „Booster-Impfungen“ wieder dieselben falschen Versprechungen verbunden werden, die bereits – nachweislich wahrheitswidrig – mit der Zweitdosis einhergingen („vielfach höherer Impfschutz„, „rundum sicher„), stört dabei niemanden –  und ist wohl einem wirksamen Verdrängungsprozess geschuldet. Schon heute haben Experten- und Wissenschaftleraussagen von gestern keine Gültigkeit mehr . Noch im Februar galt beispielsweise dies hier als „Goldstandard“ und wissenschaftlicher Erkenntnisstand:

(Screenshot:Bild)

Schon vier Monate später war es dann nicht nur anerkanntes Faktum geworden, dass die Impfung natürlich weder vor Ansteckung noch Weitergabe des Virus schützt, sondern es wurde so getan, als sei dies auch immer klargewesen, dass man sich weiterhin infizieren könne – bloß eben mit angeblich milderen Verläufen. Studienbasierte Nachweise für diese eilig nachgeschobene argumentative Hilfskrücke existieren bis heute keine (worauf vergangene Woche erst der ehemalige österreichische Innenminister Herbert Kickl hinwies) – was jedoch nichts daran ändert, dass sich die Impfgemeinschaft weiter an diesen rettenden Strohhalm klammert. Absurderweise wird aus demselben Grund weiterhin von einer Herdenimmunität fabuliert, die es zu erreichen gelte – obwohl diese bei den gegenwärtigen Covid-Impfstoffen, aus den bekannten Gründen, zwangsläufig gar nicht möglich ist.

Neben der – je nach Sichtweise enttäuschenden oder erwartbar blamablen – weitestgehenden Wirkungslosigkeit der Vakzine erweist sich nun immer klarer, dass auch ihr suboptimaler Schutz allenfalls wenige Wochen bis maximal wohl einige Monate dauert – dies übrigens offenkundig im Gegensatz zu einer natürlichen, durch Genesung erworbenen Immunität. Österreichs Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres erklärte hierzu am Wochenende ernüchtert: „Die Erfahrungen aus Israel zeigen uns, dass der Impfschutz nach einigen Monaten nachlässt und es zu mehr Impfdurchbrüchen kommt.“ Die mediale Halbwertszeit der Wirkdauer sinkt dabei stetig; noch im Mai hatten SPD-Paniktröte Karl Lauterbach und Stiko-Präsident Thomas Mertens gleichlautend erzählt, die Immunität nach der Impfung halte wenigstens sechs Monate an. Nur eine weitere von so vielen Hirnrissigkeiten des „Fachmanns“ Karl Lauterbach, die im Meer seiner Lügen und Falschprognosen unterging.

Ein Meer von Lügen

Zu alldem gesellen sich auch noch die gestern von Ansage thematisierten Auffälligkeiten beim Sterbegeschehen 2021 – und eine trotz aller Vertuschungs- und Bagatellisierungsversuche signifikante Menge an weltweiten Nebenwirkungen durch die Impfung. Während die amtlichen Sicherheitsbehörden (in den USA eben das CDC, in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut), in Erfüllung der Vorgaben von Herstellern und Politik, alle Schadfolgen und Impfnebenwirkungen, die innerhalb von 14 Tagen nach Verabreichung einer Dosis auftreten, einfach ausblenden, weil die betreffenden Patienten in dieser Zeitspanne als „umgeimpft“ gelten: Da sammeln medizinische Datenbanken wie etwa die ausgerechnet von der WHO seit 2015 betriebene Plattform „Vigiacces“ weltweit sämtliche Verdachtsmeldungen zu Impfschäden, aufgeschlüsselt nach medizinischen Problemen und Diagnostik – mit einer ebenso aufschlussreichen wie besorgniserregenden Tendenz.

Waren am 13. Juni hier noch 1.108.990 weltweite Fälle zu Covid-19-Impfungen gemeldet worden, sind es mit dem heutigen Datum (28.10.2021) bereits 2.377.093 Fälle – mit schnell steigender Tendenz, und dies bewegt sich dann durchaus in einer empfindlichen Größenordnung. Wäre Covid eine Krankheit mit 20 oder auch nur 10 Prozent Letalität, so wäre eine Risikoabwägung zugunsten der Impfung – selbst bei ihrem experimentellen Charakter – gewiss vertretbar; bei einem für 99,6 Prozent der Bevölkerung harmlosen Virus jedoch ist die bereits jetzt, nach nicht einmal einem Jahr der Impfkampagne, Menge der aufgetreten Komplikationen alarmierend. Und etwaige Langzeitschäden, egal für wie unwahrscheinlich man sie hält, sind nicht einmal eingerechnet. Ttrotzdem wird das Narrativ der „sicheren Impfung“ unbeirrt beschworen.

Grassierende Desinformation im Fall Kimmich

Die grassierende Desinformation hat vor allem in Deutschland Methode: Mit dümmlicher Arroganz stürzten sich journalistische Scharfrichter und Heerscharen sogenannter Experten weiterhin auf Joshua Kimmich, mobben und drangsalieren ihn auf abstoßende Weise und unterstellen ihm, als Laie und Fußballer schlichtweg zu beschränkt zu sein für jegliche Einsicht in die „Unbedenklichkeit“ der – weiterhin notfallzugelassenen – Impfstoffe. Nach dem Virologen Carsten Watzl boten ihm inzwischen auch die „Ethikerin“ Alena Buyx oder die Zero-Covid-Matrone Melanie Brinkmann großzügig bzw. -kotzig an, ihm seine irrationalen Ängste zu nehmen und so plausibel zu machen, weshalb es so etwas wie „Langzeitschäden“ ja nicht geben könnte. Nach der Devise: Erst erklärt man dem Kleinkind, wo es falsch lag. Beim zweiten Mal gibt’s dann Hausarrest oder Schläge.

Ein Leichtes wäre es ja zumindest für die Medien, die über diese mitleidige Aufklärungsbereitschaft der Impfstoff-Handelsvertreterinnen in Ethikrat und Kanzlerberarungsgremium mit Genugtuung und Zustimmung berichten, einmal einen Blick in die Verträge zu werfen, die die Impfhersteller mit Bundesregierung und EU-Komission abgeschlossen haben; etwa den von Pfizer/Biontech, in dem es wörtlich heißt: „Der Käufer erkennt an, dass die langfristigem Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffes derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.

Was bedeutet das? Es bedeutet auf jeden Fall dies: Wenn 99 Prozent aller „Experten“ Kimmich widersprechen und behaupten, es gäbe keine Langzeitschäden oder unerwünschte „langfristige Wirkungen“, dann müssen 99 Prozent dieser Experten entweder zu dumm zum Lesen sein – oder sie lügen vorsätzlich. Zumindest der Hersteller muss wohl zwingende Gründe für seinen Haftungsausschluss unter Verweis auf eben diese „unerwünschten Wirkungen“ haben, die es laut Experten gar nicht gibt. Ätzend kommentiert Oskar Lafontaine, prominenter Renegat des politischen Establishments, zu Recht: „Kimmich ist nicht nur ein hervorragender Fußballer, er kann auch klarer denken als einige der sogenannten Experten.

Bleibt am Ende weiterhin die Erkenntnis: Wenn sich etwas falsch anfühlt, falsch anhört, falsch aussieht und mit falschen Argumenten angepriesen wird, dann ist es meistens auch falsch.

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