Horst D. Deckert

Von wegen Klimakatastrophe: Die Natur stellt sich von selbst wieder her

Die Angstmache vor der Klimakatastrophe geht ungebremst weiter und alles, womit der ORF glaubt, die der Menschheit drohende Apokalypse begründen zu können, wird für diesen Zweck vor den medialen Karren gespannt.

Sowohl der österreichische Rundfunk als auch das Fernsehen berichteten am Sonntagabend in allen seinen Nachrichtensendungen über das – weltweit gesehen – relativ unbedeutendes Festival „Burning Man“ in der Wüste vom Nevada und viele Zuschauer und Zuhörer wunderten sich wegen der Priorität dieser Nachricht. 

Apokalypse in ORF-Berichten

Warum war diese ein so wichtiges Ereignis, das man auch in Österreich unbedingt davon erfahren musste? fragte sich nicht nur ein Welser Familienvater, während der ORF-Beitrag anmoderiert wurde. Denn über die Intention und den Inhalt dieser weit entfernten Veranstaltung, erfuhren Zuhörer und Zuseher so gut wie nichts. Berichtet wurde hingegen über die Tatsache, dass starke Regenfälle das Festival in der Wüste in eine furchtbare Schlammveranstaltung verwandelt haben.

Damit waren Absicht und Botschaft dieses ORF-Beitrags kritischen Geistern sofort klar: Die erneute Beschwörung der Apokalypse durch den von Menschen gemachten Klimawandel, der in einer Katastrophe enden wird.

Von wegen menschengemacht

„Von wegen menschengemachter Klimawandel! – Dass ich nicht lache!“ erregt sich mir gegenüber jener Welser Familienvater, der aber nicht genannt werden möchte, weil er die gesellschaftliche Ächtung seiner Mitmenschen fürchtet, die an die große Klimakatastrophe glauben. An den Klimawandel glaubt zwar auch er, aber den hat es seiner Überzeugung nach schon immer und zu allen Zeiten gegeben.

Noch während er mir dies erklärte, kramte er unter einen Stapel Papieren und fischte zwei Fotokopien eines Artikels der „Welser Zeitung“ aus dem Jahr 1966 hervor, die er mir hinhielt und sagte: Da, lies!“

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Als von Klimakatastrophe noch keine Rede war – Bericht der Welser Zeitung von 1966

1966: Dritte Umweltkatastrophe innerhalb von 15 Monaten 

Ich nahm die Seite an mich und gleich beim ersten Blick, den ich darauf warf, sprang mir die Schlagzeile ins Gesicht: Zum dritten Mal kam das Grauen! Darunter hieß es dann wörtlich weiter: „Angst und Schrecken verbreitete eine neuerliche Unwetterkatastrophe, die zum Wochenende über Österreich hereinbrach – die dritte innerhalb von 15 Monaten. Nachdem in Italien schon Tage vorher Überschwemmungen Hunderte Todesopfer und zahllose Vermisste gefordert hatten, waren nun auch über die ohnehin schon so schwer geprüften Teile West- und Südösterreichs neuerlich Flut-und Schlammmassen hereingebrochen. Die Bilanz ist grauenhaft: Allein in Österreich kamen 23 Menschen ums Leben, in Italien zählt man die Toten schon nach Hunderten…“

1967 wütete heftiger Sturm

„Was sagst du jetzt?“ fragte er mich triumphierend, nachdem ich den Bericht fertiggelesen hatte und schon hielt er mir eine zweite Kopie mit einem Artikel der „Welser Zeitung“ vom 16. März 1967 hin. Darin wird über einen heftigen Sturm im Raum Grieskirchen berichtet, der dort drei Tage zuvor gewütet und dabei Dächer abgedeckte hatte, darunter auch das der Hauptschule. Zudem hatte er Traktoren samt Anhänger einfach verblasen.

Natur stellt sich selbst wieder her

War das vor fast 50 Jahren auch schon der menschengemachte Klimawandel, der uns alle vernichten wird? Schon vor 195.000 Jahren, so konnte man am Montag in der Tageszeitung „Der Standard“ lesen, hatte den Menschen ein dramatischer Klimawechsel zu schaffen gemacht, bei dem unsere Spezies fast ausgestorben wäre. Dies sei in der Menschheitsgeschichte auch nicht nur einmal der Fall gewesen.

Die Natur richtet es sich schon, glaubt der Welser Familienvater und verweist seinerseits auf einen „Standard“-Bericht vom Wochenende (2./3. September), in der die deutsche Philosophin Eva von Redecker postulierte: Die Natur fabriziere nicht nach Plan, sondern stelle sich in Gleichgewichten selbst wieder her.

Zerstörung unserer Wirtschaft

Auch aus diesem Grund seien alle unsere Anstrengungen, das Klima retten zu wollen, hüben wie drüben – also in Deutschland wie auch in Österreich – nicht nur überflüssig, betonen Experten. Ihre Begründung: Mit dem von uns zu leistenden Beitrag, der im weltweiten Vergleich winzig ist, könne letztendlich nur eines bewirkt werden: die Zerstörung unserer Wirtschaft. 

„Wenn große Teile der Welt – wie etwa China oder Indien – weiter viel zu große Mengen CO2 in die Atmosphäre blasen und damit mehr als wettmachen, was die deutschen Musterschüler unter erheblichen Anstrengungen einsparen, dann erscheint die Selbstaufopferung langfristig keine wirklich brillante Idee zu sein“, konstatiert Christian Ortner in der Zeitung „Die Presse“ und fragt: „Warum sollen wir unseren Wohlstand den Chinesen opfern?“

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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