Horst D. Deckert

«Walder trieb alle Grossmedien in Covid-Panik»

Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Und Marc Walder wird «zur zentralen Figur bei der Aufarbeitung der historischen Covid-Politik», wie Inside Paradeplatz, das Portal für Finanznews aus Zürich, schreibt. Ja, er wird paradoxerweise zu dem Mann, der ungewollt das Mediengesetz zu Fall bringen könnte. Über dieses stimmt das Schweizer Stimmvolk am 13. Februar ab.

«Denn der mächtige Ringier-CEO brachte nicht nur seine eigenen Medien Blick und SonntagsBlick in Stellung», so Inside Paradeplatz weiter: «Sondern er versuchte dies mit allen Leitmedien, wie ein E-Mail Walders vom 20. März 2020 an «Topshots» zeigt. Damals forderte der Bundesrat das Volk in Kriegssprache per Staatsradio auf, zu Hause zu bleiben.»

Walders Nachricht ging «an jene Medienbosse im Land, die entscheidend dafür sind, welche Meinung sich im Volk durchsetzt». Nämlich unter anderem an Tamedia-Verleger Pietro Supino, seinen CEO Christoph Tonini, CH Media-Besitzer Peter Wanner, NZZ-CEO Felix Graf, SRG-Boss Gilles Marchand, Verbandschef Andreas Häuptli sowie an Ringier-Kader und weitere operative Chefs. So legt es Inside Paradeplatz offen.

Walder sprach in seinem Mail «von enger Abstimmung mit der Regierung». Und Tamedia und CH Media folgten Walders Aufruf. Die beiden «Leitmedien» der Schweiz brachten das von Walder orchestrierte, leuchtend rote Inserat, das wie nach einem AKW-GAU «befahl», das eigene Haus nicht zu verlassen. Einzig die NZZ scherte aus – allerdings auch nur im Print.

Inside Paradeplatz kommentiert: «Die Chefs und Besitzer der privaten Medienhäuser – neben Ringier vor allem die Tamedia– respektive TX-Gruppe sowie die CH Media – verhielten sich im entscheidenden Zeitpunkt, als die Weichen hin zu Panik gestellt wurden, nicht nur regierungstreu. Sondern in der Person von Walder könnten sie sogar die Regierung in Bern vor sich hergetrieben haben.»

Der Autor und Unternehmensberater Klaus J. Stöhlker drückt es in einem anderen Artikel so aus: «Es war nicht Bill Gates und auch nicht Professor Klaus Schwab vom WEF, welche die Schweizer in die Covid-Hysterie trieben, sondern der immer liebenswürdige Marc Walder, CEO der Ringier Medien, vor allem aber Chef von Blick und Sonntagsblick.» Er habe das halbe Dutzend der Schweizer Medienfürsten, einschliesslich SRG, «früh orchestriert, damit aus der Unruhe eine Panik und aus der Panik nationaler Widerstand entsteht».

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