
Während Deutschland immer mehr Wind- und Solarkraftwerke aufstellt, wird immer deutlicher erkennbar, dass man damit kein Industrieland versorgen kann. Die Schwankungen sind zu extrem, egal wie viel Nennleistung man auch installiert. Denn das Wetter lässt sich nicht steuern.
Wer sich das nachfolgende Diagramm (Aufarbeitung durch Vernunftkraft) anschaut, sieht die ganze Tragikomödie der deutschen Energiewende in einem Bild. Die rote Linie, also die installierte Nennleistung steigt Jahr für Jahr. Das ist die theoretische Strommenge, die die Wind- und Solarkraftwerke erzeugen könnten. Doch was zeigt diese Grafik ebenso? Ein chaotisches Auf und Ab bei der tatsächlichen Stromerzeugung durch die Windturbinen. Das ist die reale Einspeiseleistung. Manchmal sehr hoch und manchmal nahe Null. Und sie zeigt, dass auch fast 120 Gigawatt an Wind- und Solarkapazität keine einzige Megawattstunde Grundlast sichern.
Seit über einem Jahrzehnt pumpen Politiker, Lobbyisten und die allgegenwärtige “Klimarettungsindustrie” Milliarden in den Ausbau dieser wetterabhängigen Stromerzeugung. Das Ergebnis? Ein Stromnetz, das unter extremen Belastungen steht. Drehen die Windkraftwerke auf, müssen andere – grundlastfähige – Kraftwerke heruntergeregelt werden, und kommt eine Flaute, dann müssen die anderen Kraftwerke wieder hochfahren. Von einer Sockelbildung, also einem konstanten Minimum, das wenigstens ein Stück Grundlast abdecken könnte, ist keine Spur. Mal liefert der Wind 40 Gigawatt, dann wieder fast nichts. Und das oft tagelang. Beim Solarstrom sieht es nicht besser aus.
Wer sich fragt, wie man ein Industrieland auf dieser Basis versorgen will, bekommt von der Politik regelmäßig dieselbe Antwort: “Wir brauchen nur mehr davon.” Mehr Windräder, mehr Solarpaneele – mehr fluktuierende Stromerzeugung. Die Physik allerdings lässt sich von grüner Ideologie nicht beeindrucken. Ein Netz, das auf Zufallsstrom basiert, braucht immer eine zweite, regelbare Infrastruktur, die einspringt, wenn der Wind mal wieder Pause macht. Sprich: Gas, Kohle oder Atom. Nur dass zwei parallele Systeme nicht doppelt so gut sind, sondern doppelt so teuer. Denn Backup-Systeme kosten auch dann Geld, wenn sie gerade keinen Strom produzieren.
Zufälligkeit garantiert keine Stabilität. Da hilft auch kein politisches oder ideologisches Wunschdenken. Zahlen, Daten und Fakten zählen. Sonst nichts. Und diese Zahlen, Daten und Fakten zeigen nur auf, dass man mit Wind und Sonne keinen modernen Industriestaat versorgen kann. Schon gar nicht, wenn dieser gleichzeitig auch noch auf eine Elektrifizierung des Verkehrs und der Heizung (Stichwort Wärmepumpen) setzt.