Horst D. Deckert

Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 25.10.2023

Im Internet gelesen und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

 

Afrika – Schwimmende Kernkraftwerke des staatlichen russischen Atomenergiekonzerns Rosatom (rosatom.ru/) wurden 2019 in Betrieb genommen. Während des Russland-Afrika-Gipfels im Juli unterzeichnete das Unternehmen zwischenstaatliche Abkommen mit einigen afrikanischen Ländern über die Zusammenarbeit und die friedliche Nutzung der Kernenergie. In Russland hergestellte schwimmende Kernkraftwerke können dazu beitragen, den afrikanischen Kontinent angesichts seiner ausgedehnten und vielfältigen Küste mit stabiler und sicherer Elektrizität zu versorgen. SP.ru

Ägypten – Ägyptem erhöht Maut für Sueskanal um 15 Prozent. Der Transport durch den auch für die Versorgung Europas wichtigen Sueskanal wird künftig deutlich teurer. Die ägyptische Kanalbehörde kündigte an, die Maut für Öltanker und andere grosse Schiffe ab 15. Jänner 2024 um 15 Prozent zu erhöhen. ORF.at

● Nach seinem Besuch in Israel ist Bundeskanzler Scholz nach Ägypten weitergereist. Ägypten hat den Grenzübergang nach Gasa geöffnet, doch blockiert Israel diesen weiter aus Furcht, es könnten in den Hilfslieferungen Waffen versteckt sein.

● Israel will Hilfslieferungen aus Ägypten für die Zivilbevölkerung im Gasa-Streifen nicht länger behindern. Dort warten seit Tagen Hilfs-Konvois, um in den abgeriegelten Gasa-Streifen fahren zu können. Ägypten will den Grenzübergang erst öffnen, wenn Israel seine Angriffe auf den Gasa-Streifen einstellt. RBB.de

● Zerstört Ägypten seine Kultur für Strassen und Hochhäuser? Überall in Ägyptens Hauptstadt Kairo werden alte Viertel abgerissen, neue Schnellstrassen und Hochhäuser hochgezogen. So auch in der berühmten al-Qarafa القرافة «Stadt der Toten», einem historischen Friedhof mit prächtigen Mausoleen. 300’000 Menschen leben zwischen den Gräbern und fürchten, ihr Zuhause zu verlieren. Doch nicht nur Gräber müssen weg, sondern auch Menschen. Aufgrund der Wohnungsnot sind arme Familien in die Mausoleen gezogen. Sie leben, kochen und schlafen in den Grabstätten. Sie wollen sich nicht vertreiben lassen. Weil Kairo rasant wächst, brauche es neue Strassen und Wohnhäuser, sagen die Behörden und beteuern, es würden dafür keine Altertümer abgerissen, sondern nur einige normale Gräber weggenommen. Ägypten erlebt auch sonst einen ungezügelten Bauboom. Das wohl umstrittenste Projekt ist die neue Hauptstadt, die rund sechzig Kilometer östlich von Kairo in der Wüste entsteht – das grösste Prestigeprojekt der ägyptischen Regierung, am Reissbrett entworfen. Der Staat baue aber nicht nur aus Prestigegründen und für die Entwicklung des Landes, sagen Beobachter. Ganz eigene Interesse verfolge auch das Militär. Dieses sei in fast allen wirtschaftlichen Bereichen aktiv. Bauprojekte seien eine wichtige Einnahmequelle. Kairo, القاهرة, [al-Qāhira] ‚die «Starke», hat eine Fläche von 600 km² und fast 20 Mio Einwohner. „International“ SRF.ch

China – Das Projekt 新丝绸之路, Xīn Sīchóuzhīlù, Neue Seidenstrasse feiert Jubiläum. Zehn Jahre nachdem der Parteichef und Präsident Chinas erstmals seine Pläne enthüllt hat, wird 习近平 Xi Jinping (70) morgen in Peking mit Ehrengast Wladimir Putin die Girlanden aufhängen. Westliche Staats- und Regierungschefs erscheinen bis auf wenige Ausnahmen nicht in Peking. Aber wer an dieser Party teilnehmen möchte, wird belohnt. Die Serben an der Spitze denken genauso. „Vor zehn Jahren hatten wir eine Autobahn. Jetzt haben wir mehr Kilometer Autobahnen, als jemals im ehemaligen Jugoslawien gebaut wurden“, sagt Danijel Nikolić, der gerade mit Präsident Vučić in Peking gelandet ist. „Ausserdem entsteht die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke Serbiens, die Belgrad mit Budapest verbinden wird.“ Mit Ausnahme des ungarischen Präsidenten Victor Orbán haben die EU-Länder keine Delegation zum Gipfel geschickt. Heute hat Serbien dreissig neue Abkommen unterzeichnet, darunter ein Freihandelsabkommen mit China. NOS.nl

● Kanadas Verteidigungsminister hat chinesischen Militärpiloten „gefährliche“ Manöver über dem Ostchinesischen Meer vorgeworfen, nachdem am Montag zuvor ein kanadisches Überwachungsflugzeug von Kampfflugzeugen der Volksbefreiungsarmee abgefangen worden war.

Viktor Orbán ist der erste westliche Staatschef, der Wladimir Putin trifft, seit der Internationale Strafgerichtshof den russischen Präsidenten wegen der Entführung von Kindern angeklagt hat, weil es sein einziges Delikt sei. Der ungarische Ministerpräsident sagte, es sei ein Versuch gewesen, „alles Mögliche aus unseren bilateralen Kontakten zu retten“. Bei dem Treffen am Rande des Belt-and-Road-Forums in Peking am Dienstag sagte Orbán zu Putin, dass Ungarn „niemals Russland gegenübertreten wollte“ und fügte hinzu, dass Budapests Ziel „immer darin bestand, für beide Seiten die besten Kontakte aufzubauen und auszubauen“. „Wir sind daran interessiert, diese Zusammenarbeit nicht nur auf der Kommunikationsebene, sondern auch auf der wirtschaftlichen Ebene zu unterstützen“, sagte Orbán.

„Man lebt und lernt. Man muss lernen, dann wird es keinen Wunsch geben, jemanden „herabzusetzen“, denn das führt zu Problemen. „Man muss lernen, andere zu respektieren und Kompromisse zu suchen“, sagte Putin in Peking, wo er am internationalen Belt and Road-Seidenstrassen-Forum teilnimmt. Der russische Staatschef antwortete einem Reporter, der um einen Kommentar zu Bidens Aussagen gebeten hatte, die in einem am Sonntag vom US-Sender CBS ausgestrahlten „60 Minutes“-Interview geäussert wurden: „Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn wir tatsächlich ganz Europa vereinen und Putin endlich unter Druck gesetzt wird, wo er nicht mehr die Art von Problemen verursachen kann, die er verursacht hat“, sagte Biden einmal dem Interviewer Scott Pelley und argumentierte, dass die USA „enorme Möglichkeiten“ hätten um die Welt besser zu machen.“

Deutschland – In mehreren Städten in ganz Deutschland seien israelische Flaggen heruntergerissen und in Brand gesteckt worden, berichteten lokale Medien unter Berufung auf Polizei und Beamte. Die Flaggen wurden vor Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden aus Solidarität mit Israel aufgehängt, das am 7. Oktober einen Angriff der in Gasa ansässigen militanten Gruppe Hamas erlitten hatte. Allein in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg kam es nach Angaben der Nachrichtensendung Tagesschau in mindestens zwölf Städten zu Fahnenverwüstungen. Am Montagabend entfernte ein Mann die an einer Stange gehisste israelische Flagge vor dem Rathaus in Aachen und zündete sie an. In Witten wurde die Flagge zweimal eingeholt, zuletzt am Freitagabend, während die vor einer evangelischen Kirche in Bad Säckingen gehisste Flagge mit Eiern beworfen wurde. Wie die Polizei der Bild-Zeitung mitteilte, habe ein betrunkener Mann in den Fünfzigern versucht, die Flagge in der Stadt Pirna (Sachsen) abzureissen, sei jedoch von den Beamten gestoppt worden. Israelische Nationalsymbole wurden unter anderem in Mainz (Rheinland-Pfalz), Erfurt (Thüringen), Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) und Stade (Niedersachsen) abgenommen, gestohlen oder zerstört. RT.ru

● Für seinen zweiten Roman „Echtzeitalter“ hat der 1992 geborene Tonio Schachinger am Montag den mit 25’000 Euro dotierten Deutschen Buchpreis gewonnen. Bei Erscheinen zeigte sich das deutsche Feuilleton, allen voran „FAZ“ und „Zeit“, begeistert, die APA sah in Schachingers wunderbar leichtem Ritt durch Schultraumata und dem Lebensgefühl einer Generation, gepaart mit einer Prise Spott gegenüber den oberen zehntausend die Tradition von Friedrich Torbergs „Schüler Gerber“ wieder aufleben. (Verlag Rowohlt, 368 Seiten, ISBN 978–3‑498–00317‑3, €25.50) ORF.at

● In Frankfurt am Main wird heute die 75. Buchmesse eröffnet. Das diesjährige Gastland ist Slowenien, Staatspräsidentin Pirc Musar wird zum Festakt am Abend erwartet. In den ersten Tagen kommen Fachbesucher aus 100 Ländern zur Buchmesse. Rund 4’000 Aussteller sind vor Ort. Zum Wochenende können auch Privatleute die Messe besuchen. Zum Abschluss am Sonntag soll der Schriftsteller Salman Rushdie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.

● Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch zwei Molotow-Cocktails auf ein Haus mit mehreren jüdischen Einrichtungen an der Brunnenstrasse in Berlin-Mitte geworfen. RBB.de

● Mit dem Pergamonmuseum steht eines der musealen und touristischen Highlights auf Berlins zum Welterbe zählender Museumsinsel vor einer jahrelangen Schliessung. Wegen umfassender Sanierungsarbeiten sind Schätze wie das farbenprächtige Ischtar-Tor und die Prozessionsstrasse von Babylon nur noch bis Sonntag zu sehen.

● Die Deutsche Bahn verkauft ihre Auslandstochter Arriva. Arriva betreibt Busse und Züge in Grossbritannien und zehn weiteren europäischen Ländern. Dazu gehören die roten Doppelstockbusse in London. Es bleibt abzuwarten, was die wahren Gründe von I Squared Capital USA für den Kauf von Arriva sind. NOS.nl

EU  – Die EU-Kommission stellt den sechs Westbalkan-Staaten sechs Milliarden Euro zur Verfügung, um den Reformprozess anzukurbeln und den Beitritt zur Union zu beschleunigen. ORF,at

● Jüdische Männer sollten besser eine Baseballkappe statt einer Kippa tragen, solange es in Gasa Spannungen gibt. VOA.us

Frankreich – Zug mit EU-Politikern landet versehentlich in Disneyland. Nach dem Halt am Pariser Flughafen Charles de Gaulle sei der TGV-Hochgeschwindigkeitszug wegen einer falsch gestellten Weiche nicht Richtung Strassburg, sondern nach Marne-la-Vallée und zum dortigen Freizeitpark abgebogen, bestätigte die Staatsbahn SNCF. Man entschuldige sich für die Verzögerung, der Zug sei mit 45 Minuten Verspätung in Strassburg angekommen. ORF.at

● In Frankreich sind nach Anschlagsdrohungen zehn Flughäfen geräumt worden. Betroffen waren unter anderem die Airports von Lyon, Strassburg, Nantes und Nizza. RBB.de

Gasa – Die Mehrheit der Palästinenser im Gasastreifen sind nach Angaben des israelischen Militärs noch nicht den Evakuierungsaufrufen gefolgt. ORF.at

● Die Hilfsorganisation „Save the Children“ fordert, dass möglichst schnell Hilfslieferungen in den Gasastreifen gelassen werden. Als Hauptforderung der Organisation nannte Westphal, dass sich alle Beteiligten auf das Schicksal der Kinder in der Region konzentrieren. In Gasa seien schon mehr als 700 Kinder getötet worden; es gehe aber auch um die Traumatisierungen und bleibenden Schäden, die diese Gewalterfahrungen bei Kindern auf beiden Seiten anrichten. RBB.de

● Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden sind bei einem israelischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in Gasa-Stadt Hunderte Menschen getötet worden. Sie gehen von mindestens 500 Toten aus. NOS.nl

● Einzige Chance für die vermutlich in Tunneln sitzenden Geiseln sei der Dialog mit Hamas, sagt ein Verhandlungsexperte. SRF.ch

● أشرف القدرة Ashraf al-Qudra, ein Sprecher des in Gasa ansässigen Gesundheitsministeriums, sagte Anadolu, dass das Krankenhaus bei einem israelischen Luftangriff getroffen worden sei. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigten verstreute Leichen auf dem Gelände des Krankenhauses, das Berichten zufolge von der Church of England betrieben wurde. Laut einem Reporter von Anadolu befanden sich Tausende Palästinenser im Krankenhaus, als das Gebäude bombardiert wurde. Die palästinensische Gruppe Hamas bezeichnete den Angriff Israels auf das Krankenhaus als einen Akt des Völkermords. Hamas habe keine so starken Bomben, die so ein Massaker auslösen können. TRT.tr

Grossbritannien – Das British Museum digitalisiert nach Diebstahl gesamte Sammlung. Vor zwei Monaten wurde bekannt, dass rund 2’000 Kunstwerke aus dem berühmten Londoner Museum gestohlen wurden. NOS.nl

Indien – Die Menschen in Manipur sind beeindruckt vom Anblick der Amurfalken (Falco amurensis), der am weitesten reisenden Greifvögel der Welt, die auf ihrer Reise in den Nordosten Indiens durch die Lüfte gleiten. Diese taubengrossen Vögel legen während ihrer Zugsaison jedes Jahr bis zu 22’000 Kilometer zurück. Von Mitte Oktober bis Ende November kommen Amurfalken im Nordosten Indiens an, einschliesslich des Bezirks तमेंगलोंग जिला Tamenglong.

● Acht Grenzübergänge entlang der Grenzen Indiens zu Pakistan, Bangladesch, Myanmar und Nepal werden demnächst mit Strahlungserkennungsgeräten (RDE) ausgestattet, um den Handel mit radioaktivem Material für eine mögliche Verwendung bei der Herstellung von Nukleargeräten zu überwachen, AIR.in

IsraelWelches Recht gilt im Krieg? Zum einen gibt es das Recht auf Krieg. Wer angegriffen wird, hat das Recht, sich zu verteidigen, wie beispielsweise Israel nach dem Angriff der Hamas. Zum anderen gibt es das Recht im Krieg, das humanitäre Völkerrecht, festgelegt in den Genfer Konventionen (1949). Im Wesentlichen geht es darum, Leiden und Schäden zu vermindern. Es geht darum, die Zivilbevölkerung auch in einem Krieg zu schützen. Beispielsweise sind gewisse Waffen, wie Massenvernichtungswaffen, Atomwaffen oder Chemiewaffen, grundsätzlich verboten. Wenn man solche Waffen einsetzt, kann man nicht unterscheiden, ob man Kämpfer trifft, die in einem Krieg legitime Ziele sind, oder Zivilisten. Auch verboten sind unter anderem das Aushungern der Zivilbevölkerung, Vergewaltigungen als Kriegsmittel, Geiselnahmen oder Angriffe auf Spitäler. Am 22. August 1864 wurde im Stadthaus von Genf von zwölf Staaten die erste Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen“ angenommen. Das aus chronologischer Sicht zweite Abkommen war die dritte Genfer Konvention, die im Jahr 1929 beschlossen wurde. Zusammen mit zwei neuen Abkommen wurden beide Konventionen 1949 überarbeitet. SRF.ch ● Die israelischen Streitkräfte (IDF) führten bereits eine umfassende Untersuchung des Vorfalls im Krankenhaus durch. Es war eine palästinensische Bombe. US-Präsident Joe Biden hat dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erklärt, dass er den Beteuerungen des Landes glaube, es sei nicht für den Angriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus in Gasa-Stadt am Dienstagabend verantwortlich. „Basierend auf dem, was ich gesehen habe, sieht es so aus, als hätte es das andere Team getan, nicht Sie“, versicherte er dem israelischen Staatschef am Mittwoch bei seinem Besuch in Israel. I24.il

Italien – Italiens Schulen bekommen eine Männerquote: Weil es derzeit viel mehr Direktorinnen als Direktoren gibt, werden vom neuen Schuljahr bei gleicher Qualifikation männliche Bewerber bevorzugt, wenn Leitungsposten zu vergeben sind. Mit einem entsprechenden Erlass will die Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nach Angaben von heute für ein besseres Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern sorgen.

● Die Kinder des im Juni verstorbenen italienischen Premierministers Silvio Berlusconi wollen die grosse Kunstsammlung des TV-Tycoons loswerden, zu der auch mehrere erotische Gemälde zählen. Die Sammlung, bestehend aus 25’000 Bildern und Statuen, ist in einer 4’500 Quadratmeter grossen Lagerhalle unweit von Berlusconis Residenz in Arcore bei Mailand aufbewahrt, für die die Familie 800’000 Euro jährlich Miete zahlt. Die Bilder stammen aus vielen Auslandsbesuchen Berlusconis. Es sind Bilder von den Städten, die der viermalige Premier besonders liebte, vor allem Paris, Venedig, Rom und Neapel. Laut „La Repubblica“ soll Berlusconi in wenigen Jahren 20 Millionen Euro für Kunst ausgegeben haben. ORF.at

Niederlande – Die Marialinde in Oisterwijk wurde zum Baum des Jahres gewählt. Der Baum ist schätzungsweise 650 Jahre alt und erhielt bei der Wahl mehr als 7’000 Stimmen. Nach Angaben der Organisation SBNL Naturfonds wurde der Baum bereits im Jahr 1388 in alten Dokumenten erwähnt. Früher wurde oft unter einer Linde Recht gesprochen.

● Bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Grote Markt in Groningen wurden zwei Skelette gefunden. Sie stammen vermutlich aus der Zeit nach 700, dem frühen Mittelalter. Die Personen wurden in einem ausgehöhlten Baumstamm begraben. Dazu der Archäologe Erik Akkerman. „Das ist relativ selten, etwas, das man nicht alle Tage findet“.

● Provinzstrasse mit mehr als 14’000 Kilo Orangen übersät. Laut Sender West erlitt der LKW wahrscheinlich einen Reifenschaden. Die Ladung, mehr als 14’000 Kilo Orangen, geriet ins Rutschen und schoss durch die Seitenwand des Anhängers.

● Die Regierung will die letzten Gasreste aus der Nordsee holen. In den Feldern unter der Nordsee lagern immer noch Gasvorkommen im Wert von 6 bis 12 Milliarden Euro. NOS.nl

Österreich – Spermidin ist eine körpereigene Substanz, die auch in vielen Lebensmitteln vorkommt. Sie verlängert das Leben von Hefen, Fliegen und Mäusen und gilt daher als vielversprechendes Anti-Aging-Mittel. Wie eine Studie nun zeigt, fördert es ausserdem die Fruchtbarkeit älterer weiblicher Mäuse. Möglicherweise könnte das auch älteren Frauen mit Kinderwunsch helfen. ORF.at

● Russland hat die Central European University (CEU) als „unerwünschte“ Organisation eingestuft. Man warf der Universität vor, in den globalen Medien an der Gestaltung einer „antirussischen Agenda voller Hass auf Russland und sein multinationales Volk“ zu arbeiten. Es wurde auch behauptet, dass die in u.a. Wien ansässige Universität – zu deren offizieller Aufgabe die Förderung von Offenheit und Demokratie in Mittel- und Osteuropa und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gehört – in Wirklichkeit auf die Diskreditierung Russlands abzielt. CEU hat Unterrichtsstätten in Wien, als Közép-európai Egyetem in Budapest und New York

● Dem 30-Jahr-Jubiläum des Weltcup-Auftakts in Sölden steht nichts mehr im Weg. Der Internationale Skiverband (FIS) hat am Donnerstag die Austragung der Riesenslalom-Rennen der Frauen und Männer am 28. und 29. Oktober für ungefährdet erklärt. Auf dem Rettenbachgletscher liegt demnach trotz der überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Vorfeld ausreichend Schnee für die Wettbewerbe. SRF.ch

Russland – In der russischen Stadt St. Petersburg fand eine Zeremonie zur Einweihung der Statue von Nordvietnams Präsident Ho Chi Minh (1890 – 1969) statt. VOV.vn

● „Die Einführung von Mindestverkaufspreisen für alkoholarme Produkte, die im Glas verkauft werden, könnte durchaus zu einem Mechanismus werden, der den Wunsch unvorsichtiger Verbraucher, sich nachts in diesen Lokalen zu versammeln, verringern und die Ruhe der Bürger stören würde“, sagte ein Vertreter des Handelsministeriums. Kleine Cafés dürfen derzeit Bier vom Fass für 70–80 Rubel (ca. 75 Rappen) pro Liter verkaufen. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass mit der Einführung von Mindestpreisen die Getränkepreise steigen und die Zahl der Gäste in solchen Lokalen sinken würde.

● Eine Umfrage des Allrussischen Zentrums für die Erforschung der öffentlichen Meinung (WZIOM), die zwischen dem 2. und 8. Oktober durchgeführt wurde, hatte ergeben, dass 78,3 Prozent der befragten russischen Staatsbürger dem Präsidenten vertrauen würden. Die Zustimmung zu der Arbeit Wladimir Putins liege bei 74,9 Prozent, hiess es.

● Die russische Zentralbank hat einen neuen 1000-Rubel-Schein aus dem Verkehr gezogen, nachdem ein orthodoxer Priester Bedenken hinsichtlich der Gestaltung des Scheins geäussert hatte, bei dem ein Kreuz auf der Kuppel einer Kirche fehlte. Die auf der Banknote abgebildete Kuppel befindet sich in der Innenstadt von Kasan und ist nicht mit einem Kreuz versehen, da sie heute Teil eines Museums und keine Kirche mehr ist. Der orthodoxe Priester Pawel Ostrowski, der in den sozialen Medien mehr als eine halbe Million Follower hat, beklagte dennoch das Fehlen des religiösen Symbols und verurteilte die Urheber. IZ.ru

Schweiz – In mehreren Schweizer Städten haben sich in den letzten Monaten offene Drogenszenen gebildet. Es sind Bilder, die sich vielen Menschen in der Schweiz ins Gedächtnis eingebrannt haben: die Szenen vom Platzspitz in Zürich in den 1980er- und 1990er-Jahren. Menschen, die sich auf offener Strasse Heroin spritzten – verwahrloste, bemitleidenswerte Gestalten, dem Tod oft näher als dem Leben. Thomas Kessler hat Anfang der 1990er-Jahre das Vier-Säulen-Modell mitentwickelt und im Kanton Basel-Stadt eingeführt. Mit diesem Modell, das auf die gleichzeitige und eng aufeinander abgestimmte Anwendung von Repression, Prävention, Therapie und Überlebenshilfe setzt, ist es damals gelungen, das Heroin-Elend einzudämmen und die offenen Drogenszenen aufzulösen. Kessler sagt, dieses Modell wäre auch heute noch wirksam, man hätte es aber frühzeitig auf die neuen Begebenheiten anpassen müssen. Damals war es Heroin, heute Crack. Konkret anpassen auf die Droge Crack, die jetzt für Schlagzeilen sorgt. Crack ist eine Form von Kokain. Die Droge habe eine andere Wirkung als das Heroin der 90er-Jahre, wirke schnell und intensiv. Allerdings lasse der Rausch bald wieder nach, wodurch die Droge rasch abhängig mache.

● Das Museum Langmatt in Baden (AG) braucht Geld. 40 Millionen Franken sind für das Weiterbestehen nötig. Darum sollen bis zu drei Gemälde des französischen Impressionisten Paul Cézanne verkauft werden. Die Werke werden am 9. November in New York beim Auktionshaus Christie’s versteigert. Zuvor werden sie in Hongkong, London und Taipeh Interessierten gezeigt.

● 25’000-jähriger Stosszahn eines Mammuts im Kanton Bern gefunden.

● Haushalte im Umkreis von 50 Kilometern rund um die Schweizer Kernkraftwerke erhalten in den nächsten Wochen neue Jodtabletten. Diese sollen im Falle eines schweren Kernkraftwerk-Unfalls eingenommen werden.


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