Horst D. Deckert

Werden wir bald alle auf engstem Raum in Megastädten leben? Wenn es nach dem Weltwirtschaftsforum geht, ja.

Wir treten in das Zeitalter der Megalopolis ein, sagt das Weltwirtschaftsforum in einem kürzlich veröffentlichten dystopischen Video. Eine Megalopolis ist ein sehr großes zusammenhängendes Stadtgebiet.

Überall auf der Welt beginnen die Städte zu verschmelzen, während sie wachsen und sich ausbreiten. Langsam aber sicher bilden sie Superstädte. Die größte Megalopolis befindet sich in China und ist als Greater Bay Area bekannt.

Elf Städte, darunter Hongkong und Shenzhen in Guangdong, sind erfasst, in denen mehr als 70 Millionen Menschen leben. Die Megalopolis erwirtschaftet 11,6 Prozent des chinesischen BIP.

In Westafrika entsteht eine Megalopolis, die durchaus die größte der Welt werden könnte. Sie ist 1.000 Kilometer lang und umfasst neun Städte in fünf Ländern, von Abidjan in Côte d’Ivoire bis Lagos in Nigeria.

Experten zufolge wird dies die am dichtesten besiedelte Region der Erde sein. Bis zum Jahr 2100 werden hier bis zu 500 Millionen Menschen leben. Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Vor zwanzig Jahren lebte weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, heute sind es 60 Prozent.

Bis zum Jahr 2100 werden es voraussichtlich rund 85 Prozent sein. Bis zum Jahr 2030 werden 1,2 Millionen Quadratkilometer an städtischer Fläche hinzukommen. Würden Sie in einer Megalopolis leben wollen? Tristate City?

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