Am 29. Oktober haben heftige Regenfälle, Schlammlawinen und Überschwemmungen in Spanien schwere Zerstörungen angerichtet. Rund 8.500 Soldaten und 10.000 Polizisten sind derzeit im Einsatz.
Marjolein van Pagee, die sich zufällig im Katastrophengebiet aufhielt und für De Andere Krant schreibt, weist darauf hin, dass Wettermanipulationen dabei eine Rolle gespielt haben könnten. Bereits im August warnte die spanische Wetterseite El Tiempo, dass ein Wolkenimpfprojekt aus Marokko das extreme Wetter in Spanien beeinflussen könnte.
Die marokkanische Regierung investierte im letzten Jahr fast 10 Millionen Euro in Methoden wie Cloud Seeding, bei denen Chemikalien wie Silberjodid in Wolken gesprüht werden, um künstlich Regen zu erzeugen und Dürre zu bekämpfen.
„Die Umsetzung solcher Projekte hat vor allem in den umliegenden Regionen wie Südspanien Misstrauen geweckt“, berichtet El Tiempo. „Eine künstliche Veränderung des Klimas könnte unvorhersehbare Folgen für die Region haben.“ Starkregen außerhalb der direkten Einsatzgebiete des Cloud Seeding wird als mögliche Nebenwirkung genannt.
Kettenreaktionen möglich
Ein UN-Bericht warnt, dass Geoengineering eine Reihe von Kettenreaktionen auslösen könnte, die Risiken für Menschen, Ozeane, globale Temperaturen und Biodiversität bergen.
Bereits 2015 sagte der damalige katalanische Europaabgeordnete Ramon Tremosa, vier Mitarbeiter des spanischen Wetterdienstes hätten bestätigt, dass Spanien durch Flugzeuge mit Substanzen wie Bleidioxid und Silberjodid besprüht wurde, was extremen Wetterbedingungen Vorschub geleistet habe.