Horst D. Deckert

White-Victim-Blaming: „Hellhäutige Hochschwangere“ von un-identifzierbaren Tätern ausgeraubt

Ein besonders perfider und hinterhältiger medialer Trend des subtilen White-Victim-Blamings, in Art einer implizierten Opfer-Täter-Umkehr aufgrund weißer Hautfarbe, scheint sich wohl nicht zufällig in den liberalen Niederlanden anzukündigen:

Zunächst einmal schildert „NOS“ das schon alltäglich gewordene unfassbare Verbrechen:

In Capelle aan den IJssel wurde gestern Abend eine hochschwangere Frau bei einem Raubüberfall schwer verletzt. Der Täter schlug ihr auf den Kopf, so dass die Frau auf den Bauch und ins Gesicht fiel und Frakturen im Gesicht erlitt. Ihr ungeborenes Baby scheint unverletzt zu sein.

Sprache des Täters wird verschwiegen

Dann hörte sie, wie jemand ihr sagte, sie solle Geld herausgeben.

Nicht genannte wird: in welcher Sprache. Denn das könnte ja Hinweise auf die Herkunft des Täters geben.  Auch das Mobiltelefon wurde ihr gestohlen.

Schließlich traf sie mit blutverschmiertem auf Passanten, welche Rettungsdienst und Polizei riefen..

Im Krankenhaus musst die Frau notoperiert werden.

Es gibt keine Beschreibung des Räubers oder der Räuber

Wie oft in ähnlichen Fällen: Ein Pseudonym für „Täter aus- oder südländischer Herkunft.

Allerdings, und das ist neu wird nun schon ein neuer Begriff geprägt:

„Angegriffene Frau ist hellhäutig“

Vielleicht war ein Grund, warum, die Täter nicht näher beschrieben wurden: Dass sie eventuell „dunkelhäutig“ waren oder eine andere Sprache als Niederländisch gebrauchten.

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