Horst D. Deckert

WHO-Beraterin: Distanzregeln und Masken sollen «für immer» bleiben

Wer einen Vorgeschmack von den Zukunftsvisionen bekommen möchte, welche eine kleine Minderheit von «Pandemie-Managern» für den grossen Teil der Menschen vorgesehen hat, der muss sich bloss die Aussagen einzelner Vertreter im Umkreis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genauer anhören.

Maskenpflicht und Distanzregeln sollen nicht bloss eine vorübergehende Praxis sein. Im Gegenteil: «Das müssen wir langfristig aufrechterhalten», sagte Susan Michie kürzlich gegenüber dem britischen TV-Sender Channel 5. Michie ist Mitglied einer Beratergruppe (Behavioural Insights and Sciences Technical Advisory Group), die die WHO in Fragen zu Impfstoffen berät. Auf die Nachfrage der Moderatorin, was sie unter «langfristig» verstehe, entgegnete Michie: «Für immer.»

Interessant: Michie ist auch Mitglied der Scientific Pandemic Insights Group on Behaviours (SPI-B). Diese Gruppe schürte im Auftrag der britischen Regierung bewusst Angst, um die Bevölkerung für die Corona-Massnahmen gefügig zu machen (Corona-Transition berichtete).

Die Aussagen von Michie sind innerhalb der WHO jedoch keine Randerscheinungen. Ähnliches sagte auch Dr. David Nabarro vor wenigen Tagen gegenüber Sky News. Laut dem Covid-Sondergesandten der WHO sollten Maskenpflicht und Distanzregeln auf absehbare Zeit «als Teil unserer Abwehr» gegen Covid bestehen bleiben.

Das Aufrechterhalten dieser Massnahmen rechtfertigte Nabarro durch die Mutationen. «Wir werden von Delta zu Lambda und dann zu den anderen griechischen Buchstaben gehen, das ist unvermeidlich, und einige dieser Varianten werden mühsam sein», betonte er. Und weiter: «Ich sage im Grunde, dass es weiterhin Varianten geben wird. Das ist ein Teil des Lebens, wir müssen sie schnell abholen, wir müssen uns schnell bewegen, wenn wir sie an einem bestimmten Ort sehen.» Der Umgang mit Varianten müsse entsprechend auch in die Covid-Strategie eingebaut werden, fügte Nabarro hinzu. Corona-Transition zeigte schon an zahlreichen Beispielen auf, dass die bisherigen Mutationen keine erhöhte Gefahr bedeuten (siehe hier oder hier).

Der WHO-Sondergesandte kann es auch kaum erwarten, dass die gesamte Menschheit gegen Corona geimpft wird. Als der britische Premierminister Boris Johnson neulich im Zuge des G7-Gipfels die Regierungen aufforderte, bis Ende des nächsten Jahres die gesamte Menschheit zu impfen, bezeichnete Nabarro dies als «wundervoll». Wichtig ist es in seinen Augen, dass für dieses «Ziel» nun ein konkreter Zeitplan gesetzt wurde.

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