Inzwischen legt der Mainstream abstruse Verrenkungen an den Tag, um den WHO-Pandemievertrag noch als gut und nützlich zu bewerben. Aktuell wird übereinstimmend verlautbart, er solle “künftig Panik und Chaos verhindern”. In Wahrheit errichtet er das Fundament für immer neue Panikmache – samt einer Lizenz zum Gelddrücken für die Pharmaindustrie. Allen Warnungen zum Trotz wurde er jetzt verabschiedet.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Nach drei Jahren Verhandlungen wurde heute bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf der umstrittene Pandemievertrag formal verabschiedet. Aus gutem Grund rufen nun bereits Gesundheitspolitiker wie FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak Regierungen dazu auf, von der Opt-Out-Option Gebrauch zu machen. Was als ach so tolle “Vermeidung von Panik und Chaos” verkauft wird, fördert in Wahrheit genau das – mit einem klar ersichtlichen Nutzen.
Inzwischen ist der Vertrag öffentlich einsehbar. Kürzlich hatte für den Cicero noch eine Rechtsexpertin eine vorherige Fassung analysiert und deutliche Warnungen ausgesprochen. Wer beide Fassungen vergleicht, stellt fest: Solche kritischen Stimmen wurden bis heute nicht erhört. Nicht, weil die WHO und deren Unterstützer blind für die Risiken wären: Sie wollen das schlichtweg so. Was Demokraten und Verfechter der Freiheit entsetzt, halten sie für erstrebenswert.
Dr. Amrei Müller erörterte im “Cicero” eine fortschreitende Militarisierung der globalen und nationalen Pandemiepolitik. Die verheerende Wirkung der Corona-Politik wird von der demokratisch nicht legitimierten WHO und ihren wackeren Verteidigern in den Mitgliedsstaaten nicht etwa als Mahnmal betrachtet: Vielmehr sollen Interventionen wegen vermeintlicher “Notstände” in Zukunft noch durchschlagskräftiger werden als zuvor.
Ein System zur Generierung neuer Notstände
Besonders zu denken gibt, dass dafür ein System geschaffen wird, das solche Notstände am laufenden Band produzieren kann. Die Vertragspartner, also die Mitgliedsstaaten, sollen nämlich ihre Bioüberwachung massiv ausbauen. Ganz gezielt wird also zukünftig nach Erregern gesucht, die potenziell eine neue “Pandemie” auslösen könnten. Auch mögliche zoonotische Übertragungen stehen dabei im Fokus.
Wenn natürlich wahllos alles an Pathogenen sequenziert und überwacht wird, dann ist das Risiko groß, dass wegen irrelevanter Befunde Panik verbreitet wird – die dann in der Folge dazu führen könnte, dass der WHO-Generaldirektor und sein Ausschuss dankbar einen Gesundheitsnotstand von Internationaler Tragweite ausrufen. Das soll “Panik und Chaos” vermeiden?
Ein fixes Geschäft mit “Pandemieprodukten”
In Wahrheit kann man befürchten, dass das genau so gewünscht ist. Der Vertrag sieht nämlich die öffentliche Förderung der Entwicklung von “Pandemieprodukten” vor, die dann natürlich global “gerecht” massenproduziert und verteilt werden sollen. “Gerecht” bedeutet im modernen Orwell-Sprech dabei immer, dass andere die Zeche für sogenannte Entwicklungsländer bezahlen: Die können und wollen das nicht selbst, doch mit dem vermeintlichen “Bedarf” der Bevölkerung von beispielsweise dem gesamten afrikanischen Kontinent lässt sich Profit generieren, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen möchte. Also müssen die Zahlonkel in den Industrienationen ran.
Die Corona-Jahre haben gezeigt, welche unvorstellbaren Geldmengen hier in die Kassen von Profiteuren gespült werden können. Solche Profiteure in der Pharmaindustrie sind es wiederum, die die WHO zu erheblichen Teilen finanzieren. Warum wohl?
Noch leichtere “Notfallzulassungen”
Damit die so geförderten Produkte auch schnell in den Menschen landen, sollen per Vertrag die regulatorischen Rahmenbedingungen für rasche Notfallzulassungen geschaffen werden. Damit wird ein angeblicher Ausnahmezustand plötzlich doch zum Regelfall. Medizinische Standards werden hier faktisch zu Grabe getragen. Die sinnlosen Schäden der Corona-Massenimpfungen sind evident, die so wacker behauptete Wirkung der Präparate längst als Märchenerzählung entlarvt – doch genau das soll beliebig wiederholt werden können, und zwar noch einfacher als in den Corona-Jahren.
Während die USA, die aus gutem Grund aus der WHO ausgestiegen sind, mit Gesundheitsminister RFK Jr. darauf hinarbeiten, dass Pharmaunternehmen Sicherheit und Wirksamkeit ihrer Produkte endlich in aussagekräftigen Studien darlegen müssen, wird dieses Prinzip in den WHO-Mitgliedsstaaten faktisch abgeschafft, sofern gerade praktischerweise ein Notstand ausgerufen wurde. Es ist eine Lizenz zum Gelddrucken.
“Kommunikation”: Manipulation und Zensur?
In der sogenannten Pandemie zeigte sich, dass ein Teil der Bevölkerung sich wieder in die Irre führen noch brechen lässt. Die WHO wagt es im Pandemievertrag zwar nicht, offen Zensurmaßnahmen zu fordern – sehr wohl liest man im Abschnitt “Communication and public awareness” aber die Aufforderung, die Faktoren zu untersuchen, die die “Einhaltung von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Gesellschaft im Falle einer Pandemie sowie das Vertrauen in die Wissenschaft und die Institutionen, Behörden und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens” behindern oder verstärken. “Konkret bedeutet dies, dass wir alle zunehmend mehr Nudging-Taktiken in der Gesundheitspolitik ausgesetzt sein werden”, schlussfolgerte Dr. Müller.
Sie wies zudem darauf hin, dass der Auftrag zu effektiver “Risikokommunikation” im Kontext der neuen Internationalen Gesundheitsvorschriften gelesen werden muss. Die postulierte Bekämpfung vermeintlicher Desinformation sorgt seither für scharfe Kritik von Juristen und Verfechtern der Meinungs- und Informationsfreiheit. Die WHO-Maßnahmen gegen die sogenannte “Infodemie” reichen von Quasi-Propagandaoffensiven über “De-Bunking” durch Disclaimer und “Faktenchecks” bis hin zum Ausblenden und Zensieren unliebsamer Informationen. Das Problem dabei: Für die WHO und ihre Unterstützer ist natürlich alles Desinformation, was der eigenen Agenda widerspricht.
Hurra: WHO-Generaldirektor kann globalen Lockdown nicht selbst verhängen
Die Mitgliedsstaaten, die dieses neue System zur professionellen Fremdsteuerung von Geldströmen abnicken, geben “Dr. Tedros” zwar nicht die Macht, Lockdowns über die eigene Bevölkerung zu verhängen – das liest man auch wörtlich im Vertrag:
Nothing in the WHO Pandemic Agreement shall be interpreted as providing the Secretariat of the World Health Organization, including the Director-General of the World Health Organization, any authority to direct, order, alter or otherwise prescribe the national and/or domestic law, as appropriate, or policies of any Party, or to mandate or otherwise impose any requirements that Parties take specific actions, such as ban or accept travellers, impose vaccination mandates or therapeutic or diagnostic measures or implement lockdowns.
Das mag ein Zugeständnis angesichts der lautstarken Kritik am Pandemievertrag sein. Doch man muss festhalten, dass die Mitgliedsstaaten sich hier in ein so klebriges Spinnennetz von Fake-Dringlichkeiten und Entrechtungen unter dem Deckmantel des “Gesundheitsschutzes” begeben, dass die meisten von ihnen aus Gehorsamkeit (oder Blödheit) diese Maßnahmen im Falle eines Falles auch selbst verhängen würden.
Die Propaganda geht weiter
Das Kernproblem am Pandemievertrag ist, dass er unter völlig falschen Grundannahmen vorangetrieben wird. Der Mainstream behauptet aktuell, dass bei der Plandemie ja nur “schief” gelaufen wäre, dass die Welt wegen der tödlichsten Erkältung seit Menschengedenken nicht genug kooperiert hätte. Die dpa verbreitet aktuell (etwa hier über den “Tagesspiegel“):
Die Folgen: schätzungsweise 36 Millionen Tote weltweit – durch eine Infektion oder weil sie wegen anderer Krankheiten in der Pandemie nicht behandelt werden konnten. Die Wirtschaft brach weltweit ein, Millionen von Kleinunternehmen gingen pleite.
Das ist eine treffende Zusammenfassung von Irreführungen: Völlig absurde (weil geschätzte) Todeszahlen auf Basis eines Quatschmodells, das wahllos Tote zu Pandemieopfern erhebt, damit einhergehend eine radikale Übertreibung der Gefährlichkeit von SARS-CoV-2, Ignoranz von Missmanagement, als wegen absurder Panikmache ohne Not Behandlungen verschoben und Betten für eine drohende Überlastung leer gehalten wurden, die nie eintrat, völliges Abkapseln von der Realität, indem Pleiten auf ein Virus statt auf die überschießenden politischen Maßnahmen zurückgeführt werden.
Wenn die Propagandisten der Corona-Krise heute den Pandemievertrag loben, ist wohl ersichtlich, was von diesem Machwerk zu halten ist. Es dürfte das schwerwiegendste und gefährlichste Symptom einer fehlenden Aufarbeitung sein – mit weitreichenden Folgen. Und die meisten Staaten werden diesen Skandal kritikfrei auf die eigene Bevölkerung loslassen.